Wir fuhren in die "Festung" der Wölfe und stiegen von unseren Motorrädern ab. „ Hey Erik, mir gefällt euer Ragnarök jetzt schon!" rief Leon grinsend und Marlon fügte noch ein „ Mir gefällt es noch besser wenn wir morgen gewinnen!" hinzu. Die beiden konnten sich ihre Stichelleien nicht verkneifen, was mich amüsiert grinsen ließ. Die Wölfe jedoch veränderten ihren Gesichts Ausdruck nicht. Sie blieben so monoton und ausdruckslos wie Stein. „ Hey das sollte ein Witz sein, darüber dürft ihr ruhig lachen!" meinte Marlon. Doch es brachte nichts. Was mich schon etwas stutzig machte. Das absolut keine Reaktion kam, fand ich nämlich doch etwas komisch „ Kommt wir bauen unser Lager auf, in einer Stunde wird es Nacht!" Meinte Maxi und ging voraus. „ Okay!" Nickte ich, während markus einen arm um meine Schulter legte und wir gingen den anderen hinterher. Markus hatte inzwischen eine wirklich sehr wichtige Position in meinem Leben angenommen. Auch wenn Juli mein Bester Freund war, war Markus ebenfalls fast auf einer Wichtigkeitsskala mit ihm.
Als wir dann das Lager fertig hatten, hörte man Nerv nur noch fluchen. „ Hinterwald tausend blühtige Ragnarök Pampa! Raban und Joschka, ich brauche Strom!" Die beiden deren Namen er genannt hatte, hatten einen Apparat zusammen gebaut und von Raban kam ein „ Einen Moment...Tinkerbelle!" „ Glühwurm und Sternschnuppenbär!" fügte Joschka hinzu. Und sie setzten drei Hamster in drei verschiedene Laufräder. Diese liefen dann los. Wie süß die kleinen Tierchen waren. Auch wenn ich die Namensauswahl nicht ganz nachvollziehen konnte. „ Beim allmächtigen Top und Mister Secret!" sagte Nerv, da wir plötzlich Licht hatten.
„ Nur leider können wir das nicht mehr lange genießen!" meinte nun maxi und wir schauten ihn alle an, da er gerade rein gekommen war. „ Wie bitte?" fragte Nerv verwirrt. Maxi hatte sich an den Tisch gesetzt. Und ich merkte nur noch wie mich jemand von hinten Umarmte, und einen Kopf auf meiner Schulter legte. Woraufhin sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schlich. „ Wir werden sonst verhungern, hörst du?" erklärte Marlon ihm und wir anderen mussten grinsen. Der dachte auch immer ans Essen. Marlon hatte sich ebenfalls an den Tisch gesetzt. Markus löste sich von mir und nahm dann meine Hand, um mich mit sich zu ziehen. Wir ließen uns beide ebenfalls an dem Tisch nieder. „ also kriegen wir jetzt was zu essen oder kriegen wir nichts?" fragte Leon der jetzt herein gekommen war und ebenfalls Platz nahm.
„ Aber natürlich, sofort! Ich hab Popcorn Pizza Bonbons! Pizza Salami und Pizza Hawai! Und zu trinken nehmt ihr euch am besten, das was ihr wollt. Vor euch steht Rabans und Joschkas neueste Erfindung. Brause mit Wünsch die was immer du willst Geschmack!" erklärte Nerv uns, während er die Pizza Bonbons in einen Topf legte und die nun explodierten. Nerv hielt den Deckel mit Mühe und Not fest.Während seiner Erklärung hatte ich skeptisch eine Augenbraue hochgezogen. „ Und das funktioniert?" fragte Vanessa skeptisch. Sie schien genauso zweifelnd, wie ich zu sein. „ Probier es doch mal aus!", meinte Raban. „ Du musst nur die Augen schließen und am Etikett reiben!" , erklärte dann Joschka. Vanessa schaute erst noch skeptischer, ehe sie mit den Schultern zuckte und tat wie erklärt. „ Ok, Ich wüsnche mir Marshmellow, Smati,Gummibär Brause!" und als sie die Augen öffnete hatte ihr Getränk ein leichten rose Ton angenommen. Was mich dazu veranlasste mit großen Augen auf das Getränk zu gucken.
„ Was habe ich gesagt? Und jetzt musst du es trinken!" erklräte Joschka freudig weiter. Vanessa schaute in die Runde. Ich an ihrerer Stelle würde auch zögern, ich gebe es zu. "Komm schon Nessa. Augen zu und durch. Wird schon schmecken", meinte ich dann. Auch wenn sich meine Stimme selbst nicht ganz so überzeugt anhörte, wie sie eigentlich sein sollte. Sie öffnete die Flasche und nahm einen Schluck „ Das ist gut!" sagte sie und fing an zu grinsen. Wenn es Vanessa überzeugt, dann konnte ich es ja auch probieren. Ich wollte mir auch gerade was wünschen, als Erik herein kam. „ Hey Erik willst du auch mal probieren?" fragte Vanessa ihn auch gleich freundlich. „ Oder willst du zuerst eine Pizza?" fügte Nerv hinzu. Erik lächelte nur und verneinte dann aber „ Nein, danke. Ich würde gerne mit Leon sprechen!" „ Okay schieß los, wir hören dir zu!" sagte Marlon dann. „ Ich meine alleine!" korrigierte Erik seinen Satz. Und ich glaubte, dass uns das alle schon etwas vorsichtig stimmte. Ich mein, was könnte er mit Leon schon zu bereden haben? Vor allem was könnte er mit ihm bereden wollen, was wir nicht hören dürften.
„Sorry Erik, aber wir sind alle Ein Team!" sagte Leon und sah Erik an. Er wollte keine Geheimnisse vor uns haben. Was mich kurz lächeln ließ. „ Ich weiß und das sollt ihr auch bleiben!" meinte dann Erik und schaute Leon ernst an. Verwirrrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. Was sollte das denn jetzt heißen? „ Okay, wie du willst. Aber ich darf doch noch eine Pizza mitnehmen, oder?" fragte Leon. An Seinem Ton merkte man, dass er Erik nicht ernst nahm. Er hatte eine Pizza in der Hand, die er aß und er nahm sich noch eine mit auf der anderen Hand. Man muss Prioritäten setzen.
Die beiden ging dann hinaus. Wir anderen schauten ihnen irritiert hinter her.
Etwas still schweigen fuhren wir dann mit dem Essen fort. Danach verteilten wir uns alle wieder etwas. Maxi und ich hatten uns in eine Ecke gesellt und unterhielten uns etwas. Erik kam nach kurzer Zeit wieder, aber Leon war anscheinend noch im Wald geblieben ich hörte ein „ Schließt das Tor wenn Leon wieder da ist." Und er ging an unserem Nachtlager vorbei. Ich schaute kurz zu Maxi, welcher ebenfalls etwas verwirrt wirkte. Mein Blick schweifte zu Vanessa, welche besorgt wirkte. Sie strahlte Unbehagen gerade zu aus. "Jenachdem wie Leon drauf ist, wenn er wieder kommt, tu mir einen gefallen und kümmer dich etwas um Vanessa", meinte ich dann an Maxi gewandt, als ich wieder zu ihm sah. Etwas erstaunt sah er mich an. "Warum machst du das nicht?" Berechtigte Frage. "Weil du den besseren Draht zu ihr hast. Und sie zu dir. Ich bin ja nicht blind", meinte ich dann und ein kurzes Grinsend huschte über mein Gesicht. MAxi hatte in unseren vielen Gesprächen auch immer mal wieder Vage sachen erwähnt. Allein schon damals im Lager, als wir auf dem Weg zu den Biestern waren. Ich wollte ihn bloß nicht direkt darauf ansprechen, wenn er es nicht erzählen wollte. Doch irgendwie sagte mir mein Bauch Gefühl, dass es dieses mal besser war. Ich weiß nicht was es war, vielleicht nur Vannesas Unbehagen, aber irgendwas war da. Und Maxi könnte Vanessa da dann besser helfen als ich. "Werd ich machen", nickte er dann. "Und du solltest so langsam wieder zu deinem Freund gehen. Er schaut schon ganz sehnsüchtig hier hin", grinste Maxi dann und deutete leicht in Markus Richtung. Leicht schlug ich ihn. "Er ist nicht mein Freund", meinte ich leise zischend. Nicht, dass MArkus hörte, was wir hier sagten. "Noch nicht, meine Liebe. Doch ist da definitive was zwischen euch. Das kann jeder sehen, denn wir sind ebenfalls nicht blind", meinte er immer noch grinsend. Woraufhin ich ihn noch mal leicht schlug. Doch spürte ich, wie meine Wangen etwas Rot wurden. "DU bist doch doof."
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Vanessas Cousine
RandomVanessa's Cousine kommt und erlebt zusammen mit den Wilden Kerlen spannende Abenteuer.