24. Kapitel

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Als ich meine Augen öffnete blendete mir das Sonnenlicht ins Gesicht, so dass ich meine Augen sofort wieder schloss. Ich fühlte eine Deckte über mir und einen gemütlichen Untergrund, woraus ich schloss das ich in meinem Bett liegen musste.

Ich legte mich auf die Seite und atmete ein paarmal tief ein und aus.

Gestern Nacht hatte ich einen echt merkwürdigen Traum. Er hatte sich so real angefühlt und die Angst, die ich zum Zeitpunkt verspürt hatte, hätte glatt echt sein können.

Ich wälzte mich wieder auf die andere Seite und verzog mein Gesicht. Seit wann ist meine Matratze so unangenehm hart?

Ich brauchte einen kurzen Moment und dann schlug ich die Augen auf, um mich stocksteif aufzusetzen. Diese Bewegung ging so schnell, dass sich kurz alles drehte und ich in meiner Position verharrte, bis die Sternchen vor meinen Augen wieder verschwanden.

Ich lag in einem fremden breiten Bett, mit dunklem Bezug. Das Bett stand mit dem Kopfteil an der Wand mittig im Raum und ich sah mich um, nachdem ich meine Augen wach rieb.

Es war ein recht großes Zimmer und das Licht, welches mich so geblendet hatte, schien aus der Fensterwand gegenüber von mir, woraus ich einen Blick auf einen verwucherten Garten werfen konnte.

Es war ein schönes Zimmer und ohne genau zu wissen wo ich war fühlte ich mich wohl. Die Grünen Farben hinter den deckenhohen Fenstern erweckten in mir ein Gefühl von Heimat.

Das Zimmer war sonst recht schlicht eingerichtet, bloß ein Kleiderschrank befand sich an der übriggebliebenen freien Wand, woneben eine schmale Holztür prahlte, die höchstwahrscheinlich zu einem Badezimmer führt.

Ich schlug die Bettdecke zu Seite und rollte mich vom Bett. Meine Kopfschmerzen hatten nachgelassen und ich fühlte mich wieder ziemlich fit.

Die Gedanken an gestern versuchte ich erstmal zu verdrängen. Das war alles zu viel für mich und auch wenn diese Menschen nichts Gutes von mir wollten, hatte es mich doch ziemlich geschockt, wie Alecs Komplize einfach den Fremden Mann erschossen hatte, der mir fast mein Leben genommen hatte. 

Ich verdrängte die Bilder und verstaute sie in einer Schublade, die ich vorerst nicht versuchte zu öffnen. Gerade fühlte ich mich wohl und gut und wollte diese Gefühle erstmal genießen, bevor ich wieder an gestern dachte.

Ich zog die schmale Holztür auf und ein winziges Badezimmer erstreckte sich dahinter. Eine Dusche passte gerade noch auf die linke Badhälfte und ein Waschbecken wie auch eine Toilette auf die rechte.

Mein Blick viel auf die Kleidung und ein Handtuch, welches jemand auf dem Klodeckel zusammengelegt hatte und ich sah an mir herab.

Ich trug immer noch die Kleidung vom vergangenen Abend und sie fühlten sich mitlehrweile recht schäbig an.

Ich hob die dunkle Kleidung hoch, welche aus einem schlichten Pullover und einer Jeans bestanden.

Ich hielt die Hose an meine Beine und stellte fest, dass sie tatsächlich meiner Größe endsprach. Ich fragte mich wem sie wohl eigentlich gehörte, damit ich mich später bei derjenigen bedanken konnte.

Ich schälte mich aus meiner Kleidung und stellte mich unter die Dusche. Ich musste kurz warten bis warmes Wasser rauskam und genoss es, endlich wieder warm zu werden.

Ich guckte mich in der kleinen Duschkabine um und erblickte zwei Shampoo Flaschen und ein Aftershave. Auf einmal schob sich ein Gedanke in den Vordergrund und ich stellte das Wasser ab und wickelte das Handtuch um meinen Körper.

Dieses Zimmer war sehr wahrscheinlich bewohnt und dazu auch noch von einer Männlichen Person!

Ich schloss automatisch die Badezimmertür ab und zog die zurechtgelegte Kleidung über.

Big Darkness and Little SunshineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt