29. Kapitel

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Ich drehte mich einpaar mal hin und her bevor ich die Augen aufschlug. 

Das Zimmer war beleuchtet von den vielen Sonnenstrahlen die durch das Fenster schienen und jeden Winkel erhellten.

Verschlafen rieb ich mir die Augen, schlug sie jedoch beim nächsten Gedanken auf und blickte mich um, jedoch war die Person nirgends zu sehen die ich erwartete hätte.

Mit einem Seufzen und leichter Enttäuschung viel ich zurück in die Kissen und blickte mit leerem Blick an die Decke.

Meine Gedanken schweiften an den gestrigen Abend, an den Abend als ich zum ersten mal  Alec geküsst hatte und automatisch fing mein Bauch wieder an Achterbahnen zu fahren.

Schnell ich erhob ich mich aus dem Bett und zog mir die Klamotten von gestern an. Einerseits freute ich mich das mein Vater mich morgen abholen würde, ich könnte endlich meine Mutter wiedersehen und meine eigenen Sachen wieder tragen. 

Wiederum verdunkelten sich diese Gedanken, wie ein Unwetter welches aufgezogen war, als ich daran denken musste das dies hier eventuell der letzte Tag mit Alec sein würde.

Ich konnte, durfte meinen Vater nichts von uns erzählen und auch wenn, würde er es nicht verstehen.

Bevor ich meine Gedanken noch weiter ins Unwetter vertiefen konnte klopfte es an der Tür und mein Herz machte einen Satz.

Mit leichter Enttäuschung öffnete ich wiederum die Tür als eine junge Frau mit schulterlangen, blonden Haaren davor stand.

Sie streckte die Hand aus und ein Lächeln bedeckte ihre bemalten Lippen. ,,Hallo, ich bin Sarah". Etwas zögernd nahm ich ihre Hand entgegen und schüttelte sie einmal kurz.

,,Alexander hat mich gebeten mit dir Essen zu gehen, da du dich hier nicht auszukennen scheinst" Ihr Lächeln verließ nicht ihre Lippen und aus irgendeinen Grund wollte ich sie gerne anfauchen damit sie es endlich loswurde.

Ich hatte schlecht geschlafen, bis auf den Mitternachtsdialog mit Alec, und hatte auch nicht wirklich Hunger. Aus Respekt setzte ich ein mehr oder weniger echtes Lächeln auf. ,,Klar, warum nicht".

,,Okay super" Sie schaute kurz an mir herab und dann wieder rauf, ,,Ach dafür brauchte er also meine Klamotten" amüsiert schaute sie auf meine Hose. 

Nicht das noch. Ich schloss schnell die Tür hinter mir ,,Scheint so als hätten wir die selbe Größe", gab ich nur wieder und mir viel auf, dass wir tatsächlich so gut wie gleich groß waren. 

,,Wie auch immer, kommst du?" Sarah ging voraus, den selben Weg den ich gestern schon einmal gegangen war. Durch die Eingangshalle und dann in die Kantine. 

,,Ich soll dir übrigens von Alexander sagen das er es nicht gut hieß das du hier gestern alleine langspaziert bist", gab Sarah auf einmal von sich und reichte mir einen Teller.

,,Das wundert mich kaum. Aber woher weiß er..." ,,Alastair, sie sind so etwas wie beste Freunde, da bleibt so etwas nicht unausgesprochen", Viel Sarah mir ins Wort und ich nickte verständlich. Ich kannte das von Cally und mir nur zu gut, wir erzählen uns immer alles, oder besser gesagt erzählten.

Ich nahm mir vor später Alec nach meinem Handy zu fragen, ich musste sie umbedingt erreichen, denn ich war mir ziemlich sicher das mein Vater ihr nicht gesagt hat wo ich war und ich wollte nicht das sie sich noch zu Tode sorgte.

Wir setzten uns an einer der Tische und fingen an zu essen. Ich merkte schnell das sich meine Laune besserte als ich etwas im Magen hatte. ,,Woher kennen Alexander und du euch?" Fragte mich Sarah auf einmal und durchtrat somit die Stille die sich über uns gelegt hatte.

Big Darkness and Little SunshineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt