Kapitel 36

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Mein Blick glitt zu meinem besten Freund. „Gibt es irgendwas neues?", fragte ich Maik. Er überflog gerade den Tagespropheten. „Bestimmt. Aber du weißt, dass sie das was wir wissen wollen nicht schreiben werden. Sie stehen unter der Beobachtung von Du weißt schon wem.", sagte er. Ich warf einen Blick in die Zeitung. Da noch immer ein Kopfgeld auf Harry ausgesetzt war, hieß das, dass sie ihn noch nicht geschnappt hatten. Das war etwas gutes.

Mittlerweile waren wir im neuen Jahr und noch immer hatte man nichts von Harry, Ron oder Hermine gehört. Ich wusste nicht was sie machten, ob sie weiterkamen oder was sonst so passierte. Ich hatte Angst, dass man sie erwischte. Jeden Tag wenn der Tagesprophet ankam und ich sah, dass man noch immer nach Harry suchte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Denn das hieß, dass Voldemort ihn noch nicht bekommen hatte und er höchst wahrscheinlich noch lebte.

Immer mehr Menschen fielen den Todessern zum Opfer und aus Angst eines dieser Opfer zu werden, sprach niemand wirklich über das was da vor sich ging. Muggelstämmige wurden gejagt und aus der Zaubererwelt vertrieben. Auch Jake war mittlerweile auf der Flucht. Im Dezember hatte man ihn ins Gericht ins Zaubereriministerium vorgeladen mit der Begründung er sei muggelstämmig und könne dementsprechend kein Zauberer sein. Aus Angst, dass er dort getötet würde oder nach Askaban kommen könnte, war er abgehauen. Und Julse mit ihm. Ab und an erreichte uns eine Eule von ihnen, in der sie sagten, dass alles okay war. Aber das ganze gefiel uns keines Falls. Wir waren seit sieben Jahren nicht mehr von ihm getrennt gewesen. Und wir machten uns Sorgen. Ihm durfte einfach nichts passieren.

„Guten Morgen, babe. Morgen, Vollidioten.", Draco nickte Maik und Leon einmal zu und küsste mich dann kurz. Sofort spürte ich wie sich meine Laune hob. „Hey.", ich erwiderte den Kuss lächelnd. „Ich muss dir was erzählen.", sagte er. „Was gibt es?", fragte ich. Er blickte zu den Jungs, dann zu mir. Wahrscheinlich überlegte er, ob er es wirklich vor allen ansprechen sollte. Doch dann schien ihm einzufallen, dass ich den Jungs eh alles erzählte. „Potter, Weasley und Granger waren bei uns im Malfoy Manor.", sagte er. „Was?!", ich zog ihn zu uns auf die Bank. „Wann? Wie geht es ihnen? Ist bei ihnen alles okay? Warum waren sie da?", sprudelte es nur so aus mir heraus. Ich musste wissen was passiert war. Und wie es ihnen ging. „Ein paar Greifer haben sie in einem Wald geschnappt. Potter war ziemlich übel mit einem Schwellungszauber verunstaltet, weswegen sie sich nicht sicher waren, ob er das auch wirklich ist. Also haben sie ihn zu uns gebracht.", fing er an. Ich wollte gerade zu einer Frage ansetzen, da fuhr er fort. „Tante Bella hat mich zu ihnen gerufen. Sie wollte, dass ich Harry identifiziere. Denn jemand Falschen ausliefern, kann dafür sorgen, dass der dunkle Lord einen umbringt. Ich habe so getan als würde ich ihn auf Grund der Schwellung nicht erkennen.", sagte er. „Warum?", fragte Maik ihn. „Weil ich weiß, dass Julie mir nie verziehen hätte, wenn ich ihn ausgeliefert hätte.", sagte er. Da hatte er Recht. „Wie ging es weiter, Malfoy?", fragte Leon ungeduldig. „Sie konnten fliehen. Bevor sie abgehauen sind, hat Potter mir meinen Zauberstab abgenommen. Jetzt muss ich Mutters nutzen.", er verzog das Gesicht. „Aber ihm geht es gut?", fragte ich. Draco nickte. „Ja ihm, Weaselby und dem Schlammblut geht es gut.". „Merlin sei Dank.", erleichtert fiel ich ihm um den Hals. Ich ignorierte sogar die Schlammblutaussage. „Danke, Draco.", flüsterte ich an seinem Ohr. „Niemand darf wissen, dass ich das für dich getan habe.", sagte er. „Mein Mund ist verschlossen.", murmelte ich und küsste ihn kurz. "Danke.", sagte er. Wir lösten uns voneinander, doch dann zog er mich wieder näher zu sich und er küsste mich noch einmal etwas länger. So lange bis Leon neben uns Würgegeräusche machte. "Danke, Smith.", Draco warf ihm einen abwertenden Blick zu nach dem er sich von mir gelöst hatte. „Immer gerne.", ein falsches Lächeln von Leon. „Halt dich zurück, Smith.", zischte Draco. „Dann leckt woanders rum. Nur, weil wir nichts gegen dich sagen, heißt das nicht, dass wir dich bei uns sitzen haben wollen und uns die Show antun müssen.", schlug sich nun auch Maik auf die Seite seines besten Freundes. Ich konnte mir nur schwer einen Kommentar verkneifen. Die Jungs reagierten ganz klar über. Aber ich wollte auch keine Diskussion starten. Daher nahm ich Draco an die Hand und zog ihn mit mir von den Jungs weg.

Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt