Kapitel 14

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„Aufstehen!", Emma riss mir die Decke weg. „Hau ab!", ich drehte mich von ihr weg und vergrub mein Gesicht im Kissen. Es war noch viel zu früh zum aufstehen. Warum hatten eigentlich all meine Mädels immer solch eine Energie zu so einer unmenschlichen Uhrzeit? Irgendwas stimmte mit denen doch nicht. Und warum um Merlins Barte nahm man jedes mal die Decke? Irgendwann würde ich sie noch in meinem Bett fest zaubern. Es war kalt immer plötzlich ohne den Schutz dazuliegen. „Du bist spät dran. Jetzt komm.", sie zog mich an den Füßen aus dem Bett. „Ich schwänze heute.", sagte ich. „Tust du nicht.", kam es von Rose. „In fünf Minuten treffen wir uns im Gemeinschaftsraum.". Am Klang ihrer Stimme war klar, dass sie das ernst meinte und so rollte ich mich widerwillig aus dem Bett. Ich hatte keine Lust auf eine Diskussion mir ihr. "Ich hasse dich.", sagte ich. "Nein du liebst mich.", sie drückte mir einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Schlafsaal. Langsam zog ich mir meine Uniform an und machte mich zurecht. Dann ging es runter in den Gemeinschaftsraum.

"Morgen.", murmelte ich. "Hey Babes.", Maik zog mich in seine Arme. "Ich will schlafen.". "Tu dich mit dem zusammen.", er deutete zur Couch auf welcher Leon eingerollt lag. Er trug nur ein Shirt und eine Jogginghose. "Schatz, willst du dich nicht umziehen?", fragte ich an diesen gewandt. Keine Antwort. "Du kennst ihn.", sagte Patrick. "Wenn der nicht will, dann will er nicht. Es war schon ein Kampf ihn hier her zu bekommen.". Das glaubte ich ihm sofort. Leon war schon immer ein spezieller Fall am morgen. Es kam nicht selten vor, dass er einfach im Bett liegen blieb oder im Schlafanzug im Unterricht auftauchte. Er war das Abbild eines Morgenmuffels. Deswegen machten wir uns auch ohne ihn auf den Weg in die Große Halle. Wir wollten noch eine Kleinigkeit essen bevor es in den Unterricht ging. Ihm würden wir einen Kaffee mit zum Raum bringen.

Als wir die Halle betraten ging mein Blick sofort zum Slytherintisch. Draco saß zwischen Blaise und Goyle und spielte mit seiner Tasse rum. Als er mich erblickte lächelte er leicht. Und dieses kleine Lächeln sorgte sofort für ein Kribbeln in meiner Magengegend. Scheiß Schmetterlinge. Ich nickte ihm kurz zu und wendete mich dann wieder den Jungs zu. Immerhin sollten die nicht merken, dass da wieder was lief. Wir setzten uns an unseren Haustisch und frühstückten schnell. Im Endeffekt hatten wir kaum Zeit, da einer beziehungsweise zwei von uns Leon auch noch aus dem Gemeinschaftsraum holen mussten. Und das würde nicht so einfach werden. Aber wenn wir das nicht machen würden, würde der den Tag da oben verbringen und den Stress konnte er sich gerade eigentlich nicht leisten. Die Lehrer hatten ihm sowieso schon auf dem Kicker. Also schlangen wir einen Toast runter und machten uns dann auf den Weg zum Raum.

"Swift? Können wir kurz reden?", Draco folgte uns aus der Halle. "Was willst du von ihr, Malfoy?", fragte Maik. Sein Beschützerinstinkt war sofort losgegangen. "Geht dich nichts an, Cole.". Er hatte seinen altbekannten arroganten Blick aufgesetzt. „Geht Leon holen. Ich bin gleich bei euch.", sagte ich an Maik gewandt. Er warf mir einen kurzen Blick zu, doch ich gab ihm mit einem Lächeln zu verstehen, dass alles gut war. „Okay.", er schien nicht überzeugt aber ging weiter. Sein Beschützerinstinkt was mich anging war manchmal schon sehr extrem. Aber ich fand es niedlich. "Was gibt es, Draco?", fragte ich als die anderen weg waren. "Wollte dich einfach sehen.", sagte er. Meine Mundwinkel zuckten nach oben bei seiner Aussage. Er hatte eine enorme Wirkung auf mich. "Das ist süß.", sagte ich. "Sehen wir uns heute?", fragte er. "Gerne. Wann?". "Heute Abend?". "Okay. Wo?". "Wir gehen nach dem Essen und suchen uns ein leeres Klassenzimmer. Was hältst du davon?", er strich mir über den Arm. Ich nickte. "Ja gerne.". Wir blickten uns kurz um. Es sah nicht so aus als ob irgendwer hier war den wir kannten. Draco küsste mich kurz. "Ich freue mich.", sagte er. "Ich mich auch.", sagte ich. "Du siehst übrigens süß aus.", sagte er. "Aber dein Pullover ist falsch herum.". Ich blickte an mir runter. Er hatte Recht. das war jetzt wirklich unangenehm. "Ich war heute morgen nicht so wach.", murmelte ich und fuhr mir verlegen durchs Haar. "Kennt man nicht anders von dir.", er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Also heute nach dem Essen?". "Auf jeden Fall.".

Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt