Kapitel 10

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Draco stand vor mir. Einen überlegenen Blick im Gesicht und die Arme vor der Brust verschränkt. „Es war also alles nur gefaket?", fragte er. "Diese ganze Beziehung zwischen euch war nur gespielt?". „Was interessiert es dich, Malfoy?", ich zog eine Augenbraue hoch und setzte einen arroganten Blick auf. Ich musste so selbstbewusst wie möglich rüber kommen, auch wenn mir mein Herz fast aus der Brust sprang so sehr pochte es. „Solch eine Aktion ist selbst unter deinem Niveau, Julie.", er schüttelte den Kopf. Die Enttäuschung darüber war kaum zu übersehen. So schlimm war unsere Aktion dann auch nicht. „Es war ein Streich an Maik.", sagte ich. „Sicher, dass es nicht war um mich eifersüchtig zu machen?", fragte er. „Träum weiter, Malfoy. So wichtig warst du mir dann auch nicht.", sagte ich. Klar es hatte so angefangen, aber das musste ich ihm ja nicht auf die Nase binden. „Warum hast du mir dann nicht erzählt, dass es ein Streich ist, als wir uns unterhalten haben?", fragte er. „Weil es realistisch wirken musste. Alle sollten es glauben.", ich biss mir auf die Lippe, dann fuhr ich fort. „Ich habe es nur Jake, Harry und Patrick gesagt. Sonst keinem. Du bist kein Freund. Dementsprechend habe ich dich auch nicht eingeweiht, Draco. Tut mir nicht leid.". „Du wolltest mich eifersüchtig machen.", sagte er wieder. „Warst du es?", fragte ich. „Ja.", und mit diesen Worten drehte er sich weg und ging. Und ich blieb wie ein grinsender Vollidiot zurück. Er war eifersüchtig. Das hieß ihm lag noch etwas an mir.

Den Rest des Tages verbrachten wir draußen. Es war warmes Wetter und wir wollten die letzten Sonnenstrahlen noch genießen. Immerhin ging es auf den Herbst zu. Wir lagen hauptsächlich am See und unterhielten uns. Maik nahm uns den Streich zwar übel, schien aber auch erleichtert, dass seine besten Freunde nichts miteinander hatten. Dementsprechend war er ziemlich gut drauf. Abends war dann noch ein Quidditchtraining angesetzt.

„Kann ich dich was fragen?", kam es von Maik als wir vom Training zurückgingen. „Immer doch. Was gibt es?", fragte ich. Ich band mir meine Haare zusammen und ließ meinen Blick über die Landschaft gleiten. Gerade zur Abendstunde war es wirklich schön hier. Also schön war es immer, aber so im orangenen Licht hatte es was noch magischeres. Ich liebte Hogwarts einfach. „Was ist das mit dir und Draco?", fragte er. Okay damit hatte ich nicht gerechnet. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und das ganze cool zu spielen. Leider gingen meine Mundwinkel ein wenig nach oben bei der Erwähnung seines Namens. Er war heute eifersüchtig gewesen. „Nichts. Wir sind getrennt.", sagte ich. Maik blieb stehen und musterte mich. „Ich hab dein Grinsen heute Mittag gesehen.", sagte er. "Mir kannst du nichts vormachen.". Ups. Er hatte ja den sechsten Sinn was mich anging. Das hatte ich vergessen. „Ich weiß nicht was du meinst.". Der Blick den er mir zuwarf sagte aus, dass er ganz genau wusste, dass ich es wusste. Immerhin hatte ich heute Mittag nicht einmal verstecken wollen, dass mich seine Reaktion freute. Allerdings war Maik lieb genug dies nicht nochmal aufzuweichen und er gab nur ein „Ich will nicht, dass du verletzt wirst." von sich. „Maiky.. Ich weiß was ich mache.", sagte ich. Wusste ich wirklich was ich machte? Was würde ich tun wenn Draco nochmal mit mir zusammen sein wollte? Wahrscheinlich mit Kusshand ja sagen. Ich war ihm komplett verfallen und blind wenn es um ihn ging. „Wenn ich verletzt werde, dann ist das so.", sagte ich. „Aber..". „Das gehört zum Leben dazu. Ich weiß du willst mich vor allem und jedem beschützen, aber ich muss meine eigenen Erfahrungen machen.", ich nahm seine Hand und drückte sie einmal fest. Für einen Moment schien es so als ob er akzeptierte was ich da von mir gab, doch dann schüttelte er den Kopf. "Ich werde es trotzdem immer versuchen.", sagte er. "Meine Aufgabe ist es dich zu beschützen, Julie.". Meine Mundwinkel gingen nach oben. Maiks Art war einfach unglaublich süß und ich wusste echt zu schätzen was ich an ihm hatte. "Danke.".

*

„Betrachten Sie den Trank von Mister Potter.", rief unser Professor begeistert und winkte uns zu dessen Kessel. „Eine exellente Leistung. 10 Punkte für Gryffindor. Sie sind ein wahres Talent, Harry.". Er überschlug sich fast vor Begeisterung als er seinen Lieblingsschüler lobte.

Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt