"Du siehst toll aus.", Leon wartete unten an den Treppen auf mich. Er nahm mich grinsend in Empfang. "Danke. Das kann ich nur zurück geben.", sagte ich und harkte mich bei ihm unter. Er trug ein weißes Hemd und eine Jeans, sah lässig aber schick aus. Ich verstand schon warum so viele Mädels auf ihn abfuhren, wenn ich ihn so betrachtete. Es sah echt heiß aus. Würde ich in ihm nicht den Trottel sehen, der er in Wirklichkeit war, würde ich ihn bestimmt auch auf eine gewisse Art und Weise anziehend finden. Aber ich kannte ihn zu gut um zu wissen, dass der Schein trügte. Er war eine Mary Sue. Aber eine verrottete.
Wir machten uns auf den Weg in die auf der Einladung stehende Location. Vor dem Raum trafen wir auf Harry und Hermine. Auch sie waren zurecht gemacht. Allerdings nicht so schick wie wir. „Was macht ihr denn hier?", fragte Hermine überrascht, als wir zu ihnen stießen. „Wohl das gleiche wie ihr.", entgegnete ich ihr. „Du siehst hübsch aus.". „Danke. Ihr auch.", ihr Blick ging von mir zu Leon. „Das seht ihr wirklich. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr euch für das Essen so eine Mühe macht.", kam es dann eher überrascht von ihr. „Wir sind danach noch feiern.", sagte Leon. „Das erklärt es.", sie schüttelte grinsend den Kopf. „Sollen wir rein?", fragte Harry. Wir nickten. „Ja. Auf dass es schnell vorbei ist.".
Harry drückte die Klinke runter und die Tür schwang auf. In der Mitte des Raumes stand ein großer runder Tisch. Auf einigen der Stühle saßen bereits ein paar Schüler. So auch Blaise. Scheiße. Seit dem Kuss vor zwei Tagen hatten wir uns nicht mehr gesehen. Ich spürte seinen Blick auf mir. Am liebsten wollte ich wieder rausrennen, doch das konnte ich nicht bringen. Obwohl..
"Harry! Schön Sie zu sehen. Oh und wie ich sehe haben Sie Miss Swift, Mister Smith und Miss Granger dabei. Nicht so schüchtern. Suchen Sie sich einen Platz.", unser Professor kam auf uns zu. Na toll. Jetzt konnte ich ganz sicher nicht mehr gehen. Er deutete auf den Tisch und langsam begaben wir uns zu den Stühlen. Hoffentlich ging dieser Abend schnell vorbei. Harry blieb noch bei ihm stehen und schleimte ein wenig, während wir anderen uns hinsetzten.
„Julie.", Blaise blickte zu mir. Mein Mund fühlte sich trocken an und ich wagte es nicht meinen Blick zu heben. „Hey.". „Du weißt, dass wir früher oder später darüber reden müssen, oder?", fragte er. „Dann lieber später.", sagte ich. Leon drückte kurz meine Hand. „Ignorier ihn, Julie.". „Halt dich da raus, Smith.", zischte Blaise. „Sag mir nicht was ich zu tun habe, Zabini.". Bevor das ausarten konnte unterbracht unser Professor. Er setzte sich an den Tisch, begrüßte uns alle und stellte jeden einmal vor. Die Gründe warum wir hier waren, waren albern. Die einzigen die es sich verdient hatten, waren Hermine und Ginny. Die waren auf Grund ihrer Leistungen eingeladen. Wir anderen wegen unserem Ruf und dem unserer Eltern. Blaise war hier, weil seine Mutter sieben Schönheitswettbewerbe gewonnen hatte. Was war das bitte für eine Begründung?
Das Essen an sich war lecker. Ich hätte aber nicht unbedingt in dieser Runde dort sitzen müssen. Einer prahlte mehr als der andere, es wurde geschleimt und man sprach nur wenn man aufgefordert wurde. Alles in einem war es ziemlich gezwungen. Hätte Dumbledore uns nicht darum gebeten uns positiv mit unserem Professor zu stellen, würden wir uns das ganz sicher nicht geben. Dann hätten wir die Einladung einfach ignoriert und säßen bei Maik und den anderen Jungs zum Vortrinken. Die hatten sicherlich mehr Spaß als wir.
Nach dem Essen verabschiedeten wir uns noch höflich von unserem Professor und dann konnte es endlich zum spannenden Teil des Abends gehen. Zur richtigen Party. Durch das drei Gänge Menü und das Gerede war es bereits 23 Uhr als wir durch den Korridor hetzten. Zwar war es uns erlaubt, trotz eigentlicher Bettruhe, um diese Uhrzeit im Schloss herumzulaufen, allerdings nur den direkten Weg von Slughorns Location zu unserem Gemeinschaftsraum. Blöd nur, dass wir keine Hufflepuffs waren.
Als wir den Gemeinschaftsraum der Dachse betraten kam uns bereits eine Wolke aus Alkohol entgegen. Scheinbar wurde hier schon gut vorgeglüht. „Leeeeeooon!", Jess kam kreischend auf ihn zu und zog ihn zu sich. „Da bist du ja eeendlich!". Ich unterdrückte mir ein Augenrollen. Was sollte dieses langziehen der Buchstaben? Attraktiver machte es sie sicher nicht. Aber gut, sie schien auch nicht mehr wirklich nüchtern. Wahrscheinlich würde sie sich ohne alkoholischen Einfluss anders verhalten. Leon strich über ihre Seite und flüsterte ihr was zu. Dabei hatte er ein freches Grinsen auf den Lippen und sie kicherte laut los. So wie sie sich an ihn klammerte war klar, dass er sie so schnell nicht loswerden würde und ehrlich gesagt schien es mir auch nicht so als ob er das wollte. Er hatte sein Mädchen für heute Abend gefunden. Und das innerhalb einer Minute. Manchmal war ich echt beeindruckt von ihm. Obwohl naja es handelte sich um Jessica. Die beiden führten schon fast eine Beziehung so oft wie sie miteinander schlafen. Also war ich doch nicht beeindruckt. Sie reichte ihm ein Glas Alkohol und er trank es schnell aus. Gut. Das würde in einer Knutscherei enden. Und das brauchte ich mir nicht unbedingt anzugucken.
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Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)
Fanfiction"Wieso er?", Maik schaute mich fragend an. "Weil ich ihn liebe.", antwortete ich. Leon wollte etwas sagen, doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte. Von Tag eins an war es immer Draco gewesen. Ich hatte ihn damals im Zug kennengelernt. Unser erstes...