Kennst du das Gefühl, wenn dir alles zu viel wird und die Last dich erdrückt? Du hast das Gefühl nicht mehr atmen zu können und zu ertrinken. Genau so geht es Leon.
Leon Smith hat augenscheinlich alles. Er sieht gut aus, ist einer der beliebtesten Jungen der Schule, hat die besten Freunde der Welt und wirkt fast schon nervig glücklich. Doch das meiste ist nur eine Maske, wie Hermine Granger, die dem Gryffindor Nachhilfe geben muss, schnell bemerkt. Auf Anordnung von Professor McGonagall verbringen die beiden Schüler viel Zeit miteinander und lernen sich besser kennen. Der Bad Boy und die Streberin. Ob das wohl gut geht?
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Nach dem Unterricht machte ich mich auf den Weg zum Büro der McGonagall. Ich klopfte einmal und betrat ohne auf ihre Aufforderung zu warten den Raum. „Da bin ich.", kündigte ich mich unnötigerweise an und ließ mich auf den Sessel vor ihrem Schreibtisch fallen. Mein Blick fiel auf die Schülerin die neben ihr stand und die bei meiner Ankunft die Augen verdreht hatte. „Hermine? Im Ernst jetzt?", fragte ich an die McGonagall gewandt. Wenn ich da so drüber nachdachte wunderte es mich, dass ich nicht von selbst auf Hermine gekommen war. Sie war die perfekte Nachhilfelehrerin. Wenn man wirklich was lernen wollte. „Miss Granger ist die Einzige der ich diese Aufgabe zutraue.", sagte unsere Hauslehrerin mit einem Nicken. „Sie hat den Stoff drauf, ist diszipliniert und Ihrem Charme resistent.". Ich grinste breit bei der letzten Aussage. „Das denken Sie vielleicht.". „Nun, da Miss Granger Hirn besitzt bin ich mir da sicher.", sagte sie mit einem Zwinkern. Ich lachte los.
Die McGonagall verlor nicht oft ihre Professionalität. Aber wenn sie es tat, dann haute sie immer richtig raus. Deswegen war sie in meinen Augen mit Abstand die coolste Lehrerin hier. Klar war sie streng, aber ihr Herz war am rechten Platz.
„Professor, Sie wissen ja gar nicht WIE charmant ich sein kann.", sagte ich. „Sie werden sich benehmen.", sagte sie streng. Sie hatte alle Professionalität zurückerlangt. „Miss Granger hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt Ihnen zu helfen und Sie verhalten sich ihr gegenüber bitte respektvoll.". „Mache ich.", ich nickte, dann drehte ich mich zu Hermine. „Danke übrigens.", sagte ich. Hermine nickte. „Sollen wir?", fragte sie. „Jetzt schon?". „Mister Smith.", die McGonagall stöhnte genervt auf. Ich lachte leise. „Tschuldige. Ja lass uns los.". Ich drehte mich nochmal zu unserer Professorin und murmelte ein leises „Danke" was sie mit einem Lächeln quittierte.
Hermine führte mich in die Bibliothek. Eher widerwillig folgte ich ihr. „Was wollen wir hier?", fragte ich. „Planen, lernen, arbeiten.", wieder rollte sie mit den Augen. Sie ließ sich an einem Tisch fallen und deutete auf den Platz gegenüber von sich. „Kannst du das mal sein lassen?", fragte ich und setzte mich zu ihr. „Was meinst du?". „Das ständige Augenrollen.", sagte ich. "Das ist nämlich unhöflich.". Sie holte ein paar Bücher hervor, dann wendete sie sich mir zu. „Leon, ich bin ganz ehrlich zu dir. Ich mache das hier nur, weil es sich später gut in meinen Unterlagen macht. Ich halte nicht viel von dir, so wie du auch nicht viel von mir hältst. Also lass uns das ganze hinter uns bringen.". Ok. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich biss mir grinsend auf die Lippe. „Weißt du, dass diese Version von dir ziemlich anturnend ist?", fragte ich. Ein erneutes Augenrollen ihrerseits. Dieses Mal vielleicht ein bisschen berechtigt. „Warum machst du das hier überhaupt?", fragte sie. „Was meinst du?", ich lehnte mich zurück. „Wieso willst du Nachhilfe haben, wenn du es offensichtlich nicht ernst nimmst?". „Ich brauche gute Noten.", sagte ich. „Seit wann interessieren dich deine Noten?". Sie wirkte überrascht. „Es geht auf unseren Abschluss zu.", sagte ich. „Ich will mal was aus mir machen können.". Das klang besser als meine Eltern sind Hurensöhne. Die Wahrheit würde ich ihr nicht erzählen. Und diese Aussage schien sie etwas freundlicher zu stimmen. „Finde ich gut.", sagte sie. „In welchen Fächern brauchst du Hilfe?". „Ich habe wahrscheinlich in allen Nachholbedarf.", gab ich zu. Es war mir etwas unangenehm aber die letzten Jahre hatte ich nur wenig Wert auf meine schulische Bildung gelegt. „Okay. Dann treffen wir uns jeden Tag nach dem Unterricht machen Hausaufgaben und besprechen sonstige Fragen.", sagte sie. „Jeden Tag?". „Willst du meine Hilfe, oder nicht?", fragte sie. „Unter einer Bedingung.", sagte ich. „Und die wäre?". „Verlieb dich nicht in mich.", sagte ich.
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Du hast noch nicht genug von Leon, Julie, Maik, Jake und Patrick? Dann schaue doch gerne in meine zweite Geschichte rein.
Vielen Dank für euren Support <3
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Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)
Fanfiction"Wieso er?", Maik schaute mich fragend an. "Weil ich ihn liebe.", antwortete ich. Leon wollte etwas sagen, doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte. Von Tag eins an war es immer Draco gewesen. Ich hatte ihn damals im Zug kennengelernt. Unser erstes...