'Cornelius Fudge tot aufgefunden - Scrimgeour wird neuer Zaubereiminister' - 'Dutzende von Zauberern und Hexen spurlos verschwunden' - 'Muggelstämmige Hexe tot in ihrer Wohnung aufgefunden' - 'Dumbledore - Held oder Lügner?'
Ich überflog die Titelseite des Tagespropheten. Nicht eine positive Nachricht war dabei. Und so sah die Zeitung seit einigen Wochen aus. Seit Dumbledore tot war. Wir steckten in dunklen Zeiten. Und nun wo er nicht mehr da war um uns alle zu beschützen, ging es immer weiter bergab. Maik beugte sich über meine Schulter. "Irgend etwas neues?", fragte er. "Nein.", sagte ich und schüttelte den Kopf. So schrecklich die Dinge auch waren. Alles was ihn interessierte war, ob die Leute die wir kannten in Sicherheit waren. Und das waren sie noch. Merlin sei dank. Natürlich hatten wir noch immer Kontakt zu den Jungs und auch meinen besten Freundinnen, aber wie es um Harry, Ron und Hermine stand wussten wir nicht immer hundert prozentig. Die Eulen wurden abgefangen. Daher schrieb man sich nur selten wichtige Dinge.
Ich trank den letzten Schluck meines Tees aus und stand auf. "Heute Abend holen sie Harry in den Fuchsbau.", sagte ich und stellte die Tasse in die Spüle. "Ich weiß. Sie werden ihn beschützen.", sagte er. "Ich hoffe es.". "Moody weiß was er tut.", sagte er. "Sie wissen, dass er bald 17 wird. Du weißt schon wer wird seine Leute auf ihn ansetzen.", murmelte ich. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ihm wird nichts passieren. Und in ein paar Tagen werden wir mit ihm auf Fleurs und Bills Hochzeit tanzen.". „Warum bist du da so zuversichtlich?", fragte ich leise. „Weil ich eine positive Person bin und an das Gute glaube.", sagte er, stellte seine Tasse zu meiner und begann sie abzuspülen. Ich beobachtete ihn dabei.
Maik hatte sich in den letzten paar Wochen ganz schön verändert. Er war erwachsener geworden. Damit war nicht gemeint, dass er nicht mehr rumalberte oder nur noch mit ernster Miene rumlief. Er hatte keine 180 Grad Wendung gemacht. Aber er wirkte reifer. Er wusste was er sagen musste um andere zu beruhigen und spendete uns allen Trost. Ich wusste nicht genau woher das kam. Man könnte denken, dass es mit der Situation gerade zusammen hing. Immerhin veränderte die uns alle. Aber ich vermutete einen anderen Auslöser. In den letzten Wochen war er immer mal verschwunden. Er behauptete es läge daran, dass er Leon und mich nicht stören wolle, aber das glaubte ich nicht. Wenn Leon kam dann nicht um mit mir zu schlafen, sondern um Zeit mit Maik und mir zu verbringen. Immerhin waren wir wie die drei Musketiere. Maik nutzte sein Erscheinen jedoch immer als Grund dafür sich aus dem Staub zu machen. Ich vermutete, dass da ein Mädchen hinter steckte. Wusste nur noch nicht welches. Aber wer auch immer es war, sie hatte einen guten Einfluss auf ihn.
"Darf ich dich was fragen?", fragte er und drehte sich zu mir um. "Alles.", sagte ich und nickte. "Was passiert wenn wir verlieren?", er fuhr sich durch sein braunes Haar. "Was machen wir dann?". Sein Blick war durchbohrend. Man sah ihm an, dass er sich schon länger mit dem Thema beschäftigte. "Ich weiß es nicht.", sagte ich leise. Die Frage hatte ich mir auch schon öfters gestellt. Ich würde eher sterben als eine Todesserin zu werden. Aber was wenn das unser einziger Weg war zu überleben. Würden wir diesen dann nicht vielleicht doch gehen?
Draco verurteilte ich dafür diesen Weg gegangen zu sein. Dieser stand auch vor der Wahl. Todesser werden oder getötet werden. Und er hatte sich für ersteres entschieden. Ich war mir mittlerweile nicht sicher, ob ich mich nicht auch so entscheiden würde.
Ich denke ich würde in solch einer Situation mit den Jungs auf seine Seite wechseln. Denn ich wollte nicht sehen wie diese vor meinen Augen umgebracht wurden. Und einen Ausweg würde man früher oder später noch finden. Klar war aber, ich würde auf keinen Fall für ihn kämpfen. Ich würde eher sterben, als gegen jemanden meinen Zauberstab zu erheben.„Hey, Babes.", Leon kam in die Küche gelaufen und legte einen Arm um mich. Er drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und nickte dann Maik zur Begrüßung zu. „Warum ist die Stimmung so bedrückt?", fragte er. „Wir haben über das was auf uns zukommen wird geredet.", sagte ich und lehnte mich an seine Brust. „Und darüber was passiert, wenn wir nicht gewinnen sollten.". „Deprimierend.", sagte er und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. „Wenn wir verlieren, werden wir zusammenhalten und alles in unser Macht stehende tun andere vor ihm zu schützen.", sagte er. „Da sind wir uns doch wohl einig, oder?". Wir nickten. „Und was ist wenn wir vor der Wahl stehen Todesser zu werden oder zu sterben?", fragte ich. „Dann sterben wir.", sagte er. Seine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. Kein Zögern. Ich wollte noch etwas sagen, doch er schüttelte den Kopf. „Themenwechsel ihr Lieben. Wir haben noch was vor. Wir müssen nämlich einkaufen gehen.", ein kleines Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Warum einkaufen?", fragte ich. „Wir sind auf einer Hochzeit eingeladen.", sagte er und tippte mir gegen die Stirn. "Wir brauchen also noch angemessene Kleidung.". „Und wo willst du die herbekommen?", fragte Maik. "Die Winkelgasse ist zur Zeit nicht sicher.". „Es gibt Muggeleinkaufsläden.", sagte Leon. „Da gehe ich nicht mit dir hin.", Maik schüttelte den Kopf. „Du kannst dich nicht unauffällig verhalten. Jakes Freunde haben direkt bemerkt, dass mit dir was nicht stimmt und mit denen hattest du nur fünf Minuten Kontakt.". „Ach kommt schon.", rief er. „Nein. Du wirst schon etwas in deinem Schrank finden.", sagte ich. „Da bin ich mir sicher.".

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Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)
Fanfiction"Wieso er?", Maik schaute mich fragend an. "Weil ich ihn liebe.", antwortete ich. Leon wollte etwas sagen, doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte. Von Tag eins an war es immer Draco gewesen. Ich hatte ihn damals im Zug kennengelernt. Unser erstes...