Kapitel 28

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„Wer ist es?", Rose wackelte grinsend mit den Augenbrauen. Sie saß auf dem Bett gegenüber von mir und musterte mich amüsiert. Natürlich hatte sie bereits gemerkt, dass ich jemanden traf. „Was meinst du?", fragte ich. Ich wusste worauf sie anspielte, stellte mich aber dumm. „Du hattest Sex.", sagte sie. „Ich sehe es an deinem Grinsen. Außerdem hast du den dritten Tag in Folge schicke Unterwäsche angezogen und kommst jeden Abend gut gelaunt zu uns. Das heißt es läuft noch. Und der Junge hat es drauf.". Ihre Analyse war on Point. „Du spinnst nur rum.", sagte ich. Ich rollte zusätzlich noch mit den Augen in der Hoffnung, dass sie Ruhe geben würde. Vielleicht würde sie mir etwas Privatsphäre geben, wenn sie dachte, dass ich genervt war. Denn wenn sie von Leon und mir erfuhr, würde sie das ganz bestimmt nicht gut heißen. „Komm schon. Ich bin deine beste Freundin und ich kenne dich. Wer ist es? Ist es Draco?", fragte sie. Ich antwortete nicht. „Wer ist es, Julie?". Okay sie würde keine Ruhe geben. „Das zwischen Draco und mir ist beendet.", sagte ich. „Wer ist es dann?", fragte sie. „Unwichtig.", sagte ich. „Nicht wenn er dich so glücklich macht.", sagte sie und schüttelte den Kopf. „Mir kannst du es wirklich sagen.". „Das denke ich nicht.", sagt eich. „Wie meinst du das?", sie zog mich zu meinem Bett und wir setzten uns hin. „Du kannst mir vertrauen.", sie drückte einmal meine Hand fest, so als würde das etwas beweisen. „Du musst versprechen keinen Stress zu schieben.", sagte ich. Sie würde keine Ruhe geben, das war mir klar. „Versprochen.", sagte sie. Ich atmete einmal tief durch. Sie war meine beste Freundin. Sie hatte das Recht zu erfahren was los war. „Ich schlafe mit Leon.", sagte ich. Ihre Hand in meinem Gesicht traf mich unerwartet. Ich fuhr mir an meine Wange. Das würde bestimmt einen Handabdruck hinterlassen. „Leon?! Das ist doch nicht dein ernst. Sag mal spinnst du?", fauchte sie. „Ihr seid beste Freunde. Er ist eine männliche H**e, ein Arschloch und er nutzt dich nur aus. Was fällt dir ein?! Bist du wirklich so naiv?". So viel zu kein Stress schieben. „Er braucht Ablenkung von Cara.", murmelte ich. „Es ist jetzt nicht so als ob er dafür keine andere als dich finden könnte.", sagte sie. „Warum machst du das?". „Weil er mich darum gebeten hat.", sagte ich. „Verkaufst du dich seit neuestem?". „Rose du verstehst das falsch.". „Das glaube ich nicht. Leon sagt spring für mich und du springst für ihn.". „Ich hab davon auch was.", sagte ich. Sie nickte. „Ja. Syphilis.".

Auf Rose Verständnis konnte ich nur vergeblich hoffen. Ähnlich wie Maik verstand sie mein Handeln nicht. Die Idee von Leons und meiner Freundschaft plus gefiel ihr überhaupt nicht und auch sie traute uns beiden nicht zu Gefühle aus dem Spiel lassen zu können. Egal wie oft ich ihr versicherte, dass wir das ganze im Griff hatten. Und das hatten wir wirklich. Leon wollte nichts ernstes und mein Herz war vergeben.

Nach dem Frühstück gingen Leon und ich gemeinsam aus der Großen Halle. „Ich verstehe gar nicht was die alle haben.", sagte er. „Mir gefällt unsere Abmachung.". „Ich kann mich auch nicht beschweren.", sagte ich. Er lachte leise. „Das hab ich gestern Abend gemerkt.". Er zog mich zu sich und küsste mich kurz. Ich erwiderte den Kuss grinsend. „Dir hat es auch gefallen.", sagte ich und fuhr einmal mit der Hand über seine Brust. „Das habe ich ganz klar gespürt.". "Auf jeden Fall.", sagte er. Dieses Mal war ich diejenige die ihn küsste. Erst sanft, dann wurde der Kuss immer intensiver. Er drückte mich gegen die nächste Wand und verstärkte den Kuss. ich schnappte nach Luft, als seine Hände über meinen Körper fuhren und bog mich ihm entgegen. Ich genoss jede einzelne Berührung von ihm.

Wir lösten uns erst wieder als sich jemand neben uns räusperte. Draco. Schwer atmend fuhr ich mir durchs Haar. Das würde unangenehm. „Was gibt es, Malfoy?", Leon drehte sich zu ihm. Er hatte ein selbstgefälliges Grinsen drauf. Immerhin wusste er ganz genau, dass er gerade die Überhand hatte, sollte eine Diskussion ausbrechen. „Ich will mit Julie reden.", sagte Draco. Seine Stimme klang kalt und sein Blick lag nur auf mir. Ich überlegte ehrlich, ob ich einfach den Kopf schütteln sollte um dem Gespräch zu entgehen, entschied mich aber dagegen. „Was ist los?", fragte ich leise. „Komm mit.", er griff nach meinem Arm und zog mich mit sich. Ohne Gegenwehr. Weder von mir, noch von Leon.

Why him? (- a Draco Malfoy Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt