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Müde hockte Jimin in seinem Bett. Er hatte vor gut einer Stunde einen warmen Kakao mit Marshmallows, Sahne und Streuseln bekommen, wodurch es ihm wirklich ein wenig besser ging. Sein Bruder war momentan nicht Zuhause, da dieser eine neue WG gefunden hatte und nun so langsam in diese einzog, während seine Schwester ebenfalls abwesend war, da sie bei ihren Freundinnen war. Seine Mutter war momentan arbeiten, weshalb nur sein Vater da war, da dieser nur halbtags arbeiten war. Er hatte nämlich erst kürzlich eine Verletzung am Fuß erlitten, die ihm das Arbeiten erschwerte. In wenigen Tagen könnte er aber auch schon wieder richtig arbeiten gehen.

Jimin hatte sich nach seiner Heul-Attacke sein Make-Up entfernt und gammelige Klamotten bestehend aus weitem Tshirt sowie einer kurzen Hose angezogen, dazu flauschige Socken. Nun lag er auf der Seite in seinem Bett mit seinem Teddybären im Arm und wartete darauf, einzuschlafen. Er hatte vergessen Yoongis Nummer aufzuschreiben und konnte mit keinem wirklich reden, Soowan hatte heute noch Klavierunterricht und deshalb keine Zeit für Jimin. Die anderen wollte Jimin nicht wirklich anschreiben, da er mit diesen nur in den Pausen etwas zu tun hatte und sie ihn nicht wirklich mochten. Glaubte Jimin zumindest. Müde drehte sich Jimin mit einem tiefen seufzen auf die andere Seite. Er wollte den Tag einfach verschlafen, aber es klappte nicht. Seine Gedanken waren dafür zu sehr am kreisen, als dass dort etwas Ruhe eintreten könnte. Genervt schnaubte er auf, ehe er aufstand. Wenn er schon nicht schlafen konnte, dann könnte er wenigstens duschen gehen. Dann müsste er das morgen schon einmal nicht und könnte daher ein paar Minuten länger schlafen.

Bei seinem Kleiderschrank angekommen nahm er sich eine normale Unterhose heraus. Zuhause trug er nur eine normale Unterhose, da die speziellen Unterhosen von Geunja nach einiger Zeit sehr unangenehm wurden. Sie drückten unheimlich auf seinen Penis und bei bestimmten Bewegungen drückte sie teilweise das Blut daraus ab, weshalb er Zuhause Entlastung aufbringen wollte. Dazu schnappte er sich einfach ein großes Tshirt und eine kurze Sporthose, da es im Haus recht angenehm war. Draußen jedoch wurde es schon deutlich kälter, was im späten Herbst nicht verwerflich war, trotzdem mochte Jimin das warme Wetter mehr. Mit seinen frischen Klamotten lief er trottend ins Badezimmer. Abschließen konnte er die Tür nicht, da kein Schlüssel vorhanden war. Nach Jimins Vorfall durfte er auch nicht mehr das Badezimmer verriegeln, weshalb ein Schild an der Türklinke sagte, ob das Badezimmer frei oder besetzt war.

Jimin nervten diese Maßnahmen, aber da seine Familie ihm damit nur helfen wollte, akzeptierte er keine Schlüssel in seinem Leben. Wenn der Therapeut meinen würde, dass Jimin deutlich stabiler mit seinen Gedanken werden würde, bekäme er auch die Schlüssel zurück. Genervt von dem Tag fuhr er sich über das Gesicht, bevor er die Dusche anstellte. "Mein Tag war echt scheiße", murmelte er lachend, ehe er sein Gesicht betrachtete. "Aber ich sehe unheimlich schön aus. Jimin, du bist wunderschön", lächelte er in sein Spiegelbild, um sich selber zu motivieren. Das war eine Therapiemöglichkeit für Zuhause, wenn Jimin sich nicht allzu wohl fühlte. Und er fühlte sich fast nie wohl. Erst in einem Jahr, an seinem 18. Geburtstag, würde er erst seinen Penis verlieren und somit vollständig eine Frau werden. Und es nervte ihn richtig.

"Und jetzt schwinge deinen großen Arsch unter die Dusche", meinte Jimin, ehe er sein Tshirt auszog. Danach folgte sein BH und seine Sporthose, ehe zum Schluss seine genitalverändernde Unterhose folgte. Seine Flauschsocken schmiss er zu seinen frischen Klamotten, da er diese gleich wieder anziehen wollte. Die Dusche müsste jetzt auch schon die passende Temperatur haben, weshalb Jimin schnell unter das warme, fast schon heiße, Wasser lief. Seufzend genoß er die Wärme, die seinen ausgelaugten Körper umfing, bevor er zu seinem Shampoo griff, um seine Haare zu waschen. Dafür öffnete er seine gerade geschlossenen Augen, nur um laut aufzuschreien.

Denn seine Schwester stand entspannt am Waschbecken gelehnt. Und sie beobachtete ihn. "Raus hier", schrie Jimin panisch, ehe er sich umdrehte und schnell das Nötigste mit seinen Händen und Armen verdeckte. "Hab dich hier gar nicht gesehen Jimin", lächelte seine Schwester unwissend, weshalb Jimin nach dem erstbesten Duschgel griff und dieses durch die Duschtür in ihre Richtung warf. "Raus!", schrie er erneut, weshalb seine Schwester den Ernst der Lage verstand, weshalb sie tatsächlich das Badezimmer verließ. Wütend fuhr sich Jimin durch seine Haare, bevor er aufschrie und sich schnell einschäumte, um danach aus der Dusche zu stiefeln. Er hatte echt keine Lust mehr aus diesen schrecklichen Tag und seine Schwester musste diesen nur noch schlimmer machen. Seine Familie wusste, dass sie ihn nicht nackt sehen durfte und trotzdem war es innerhalb einer Woche schon das zweite Mal. Und es kotzte ihn an. Ihn kotzte momentan alles an. Und er wusste nicht wieso.

Transgender ^JiKook^Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt