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YoonWha

"Okay, ihr setzt euch jetzt einmal in Ruhe hin und wir reden gemeinsam", seufzte Mrs Min, während Yoongi beschämt zu Boden schaute. Ihm war die gesamte Situation ziemlich peinlich und unangenehm, immerhin müsste er jetzt mit seiner Mutter über sein Sexleben reden. Denn sie hatte natürlich auch von Jaewhas Situation erfahren, da ihre Mutter seine angerufen hatte.

"Ihr wisst beide gut genug, wie ihr zu Verhüten habt", seufzte Mrs Min dann, während sie sich gegenüber hinsetzte. "Und ich will mich nicht allzu sehr in alles mit einmischen, aber wir müssen einmal darüber sprechen. Immerhin wisst ihr beide, wie Yoongi zustande gekommen ist und ich möchte euch das nicht zumuten", seufzte sie. "Auch wenn ich euch beide liebe, das ist zu anstrengend. Vor allem, weil ich euch nicht dabei unterstützen kann. Zumindest jetzt nicht."

"Aber ich bin ja zum Glück nicht schwanger", antwortete Jaewha direkt  während Yoongi ihre Hand in seine nahm. "Warst du schon beim Arzt? Ein Test kann auch fehlerhaft sein." "Gestern. Ich bin nicht schwanger und hatte eine Lebensmittelvergiftung", antwortete Jaewha ruhig, weshalb Mrs Min glücklich aufseufzte. "Dann ist ja alles gut. Ich möchte euch nicht in eine ungewollte Elternrolle zwingen, nur weil wir nicht ausreichend gesprochen haben." "Nein Mrs Min", lächelte Jaewha direkt beruhigend. "Daran liegt es nicht. Du bist großartig als Mutter! Ich meine, Yoongi ist ein Prachtexemplar! Und Yoonjae erst! Ich freue mich auf deinen neuen Zuwachs." "Was eine Liebe du doch bist!", lachte Mrs Min, während sie zur Tür schaute.

Yoonjae stand im Schlafanzug in dieser, seinen platten Plüschtiger fest im Arm, während sein Schnuller schief im Mund hing. "Mama", murmelte er traurig wirkend, während er auf das Sofa zutappste. "Böse." "Komm her Yoonjae. Mama macht das Böse weg", lächelte die Frau direkt, während sie sich von dem Sofa auf den Boden hockte. Der kleine Junge ließ sich das auch nicht zwei mal sagen, sondern kletterte direkt in die Arme seiner Mutter. "Möchtest du bei Yoongi weiterschlafen?" "Mhm. Bei Gi. Und Jae!", murmelte er aufgrund des Schnullers undeutlich, weshalb Yoongi direkt aufstand.

"Ich kümmer mich um ihn, du musst dich ausruhen", meinte er ruhig, während er seinen Bruder in seinen Arm nahm. "Jaewha, kommst du gleich nach?" "Ja, geh ruhig schon einmal", lächelte sie, ehe ihr fester Freund das Zimmer verließ. Leise seufzend setzte sich Mrs Park zurück auf das Sofa, während Jaewha ihre Beine an ihre Brust zog.

"Jaewha", begann Mrs Min dann nach einer kurzen Zeit, "ist alles in Ordnung bei dir?" "Ja. Es ist nur so." Jaewha seufzte einmal laut, ehe sie der Frau gegenüber tief in die Augen schaute. "Ich habe halt mit Yoongi über alles geredet, also, dass ich vielleicht schwanger bin und er hat sich richtig komisch dazu geäußert. So, als wenn er mich damit alleine lassen würde." Es half ihr, den angesammelten Frust einmal ordentlich loszuwerden.

"Sieh es so", antwortete die ältere Frau direkt. "Ich bin schwanger und er wird mit 18 Jahren erneut großer Bruder. Er ist momentan nicht bereit, Vater zu werden, auch wenn er sich hervorragend um Yoonjae kümmert. Er ist vielleicht nicht immer so merkwürdig, aber oft. Er leidet an seinen Depressionen mehr als er zugibt. Und noch eine Nachricht über eine Schwangerschaft, deine Schwangerschaft, würde er nicht positiv verkraften können. Er ist jetzt dafür einfach noch nicht bereit, aber er wird es sein, wenn es irgendwann der Fall sein sollte."

"Danke. Ich dachte echt, ich hätte etwas falsch gemacht." "Hast du nicht, Jaewha. Ich gehe nachher mit Yoonjae zu meiner Schwiegermutter und werde euch dann ein wenig alleine lassen, wenn ihr alles in Ruhe bereden wollt. Wenn du möchtest, kannst du auch hier übernachten. Dann wird der Rest von uns es nicht tun. Ihr braucht eure Zeit zu zweit, vor allem, wenn eure verschiedenen Studiengänge bald alle beginnen", lächelte die Frau, bevor sie aufstand. "Mir ist schlecht, ich lege mich noch einmal wieder schlafen."

"Soll ich dich ins Bett begleiten?", bot Jaewha sofort an, weshalb Mrs Min ablehnte. "Danke für das nette Angebot, aber ich möchte dich nicht dabei haben, wenn ich mich wieder übergeben muss. Das solltest du nicht immer ertragen müssen." "Schwangerschaften hören sich so anstrengend und schmerzhaft an", seufzte Jaewha. "Ja, das sind sie. Aber man vergisst das alles sofort, wenn man sein Baby im Arm hat. Bei Yoongi habe ich echt lange gekämpft, Yoonjae ist ziemlich schnell zur Welt gekommen. Innerhalb von zwei Stunden Wehen war der Engel auf der Welt. Ich persönlich finde Schwangerschaften großartig, aber das soll jede Person für sich selbst entscheiden", lächelte sie, während sie sich verliebt über den Bauch strich. "Und man hat davor immer eine heiße Session", ergänzte sie mit einem Zwinkern, weshalb Jaewha schmunzeln musste. Sie liebte diese Frau wie eine enge Freundin.

"Wenn das Baby größer ist, dann nehme ich dich mal mit zu meinem Arzt. Dann zeige ich dir, wie wundervoll dieses kleine Wesen ist. Aber wenn du irgendwann schwanger werden solltest und das Baby nicht haben möchtest, dann unterstütze ich dich auch bei einer Abtreibung", meinte Mrs Min, bevor sie aufstand. "Ich muss ins Bett. Mir geht es gerade echt nicht allzu gut." "Brauchst du etwas?", fragte die Cheerleaderin sofort, weshalb ihr Gegenüber dankend ablehnte. "Mein Mann kommt in wenigen Stunden nach Hause. Der trägt mich auf den Händen, das passt schon. Ich rufe ihn gleich an." Damit verließ sie das Zimmer.

Yoongi lag in der Zeit auf seinem Bett, in seinen Armen sein kleiner Bruder an seine Brust gekuschelt. Er war unheimlich müde, aber er wollte auf Jaewha warten, weshalb Yoongi ihm immer wieder sanft durch die Haare strich, während er an seinem Schnuller nuckelte. "Gi, liebe dich", schniefte der Kleine erneut, während seine Augen wieder von wie alleine zufielen. "Ich weiß, Jae. Ich liebe dich auch. Aber du musst jetzt schlafen, Jaewha kommt gleich zu uns. Dann kuscheln wir zusammen." "Mh mh. Jae erst schlafen, wenn Jae da!", murmelte er motzend. "Jae, Jaewha ist gleich da. Sie ist bei Mama." "Mama? Aber Jae bei Gi. Nicht Mama." "Schlaf einfach, Yoonjae. Ich habe langsam keine Geduld mehr mit dir", schmunzelte er, während er seinem Bruder einem Kuss auf die Nasenspitze hauchte.

Und genau in dem Moment kam Jaewha in den Raum hinein.

"Deiner Mama geht es gerade nicht so gut. Meinst du, dein Papa kann früher von der Arbeit zurück?", fragte sie, weshalb Yoongi seufzte. "Ich kann ihm schreiben, mehr auch nicht. Yoonjae möchte mit dir kuscheln." Nickend stimmte Jaewha zu, bevor sie sich auf das Bett fallenließ. "Ist das Baby etwa müde?", fragte sie, während sie zu dem kleinen Mann in dem großen Bett schaute. Nickend bejahte Yoonjae, ehe seine Augen erneut zufielen und in diesem Zustand verblieben.

"Jaewha, ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Yoongi", antwortete die Cheerleaderin lächelnd, ehe sie dem Mann gegenüber durch die Haare fuhr. "Du bist so wunderschön, Yoongi." Lächelnd, dabei unheimlich nervös, biss sich Yoongi auf die Unterlippe, bevor er kichern musste. Er kam immer noch nicht richtig damit klar, dass Jaewha ihn wirklich liebte und deshalb andauernd Komplimente machte. Aber er fand es tatsächlich wunderschön.

"Jaewha, wollen wir nach unserem Abschluss mal ans Meer fahren?", fragte Yoongi dann, weshalb seine feste Freundin nickend zustimmte. "Du weißt, dass ich überall mit dir hin würde. Es würde alles ein Abenteuer werden", antwortete sie. Als sie noch etwas ergänzen wollte, klopfte es jedoch an der Tür. Leise wurde diese danach auch schon geöffnet, ehe Yoongis Stiefvater den Raum betrat. "Yoongi, ich wollte Yoonjae jetzt mitnehmen. Mama und ich sind dann gleich weg bei deiner Oma." "Ist gut, Jaeseok. Du Appa, kannst du Oma vielleicht die Sachen mitgeben?" "Klar Großer, kriege ich hin. Brauchst du irgendetwas? Ich gehe da hinten noch einkaufen, weil Yoonjae neue Klamotten braucht." "Nein, alles gut. Aber danke", antwortete Yoongi, während er sich mit Yoonjae hinstellen wollte. Aber dieser klammerte sich fest an Jaewha, ehe er zu jammern begann.

"Hey Jae, Appa ist da", lächelte Yoongi dann, weshalb der Junge tatsächlich seine Augen öffnete. "Appa!" Schnell kletterte er aus dem Bett, um in die ausgebreiteten Arme seines Vaters zu rennen. "Wir sind dann jetzt weg", lächelte der Mann mit seinem Sohn in den Armen dann noch, bevor er Yoongi einmal durch die Haare wuschelte. Danach verließ er den Raum und ließ die beiden Jugendlichen alleine.

"Kommst du wieder zu mir?", fragte Jaewha direkt, weshalb Yoongi sich nickend neben sie schmiss und sie danach in seine Arme riss. "Ich liebe dich Jaewha", grinste er breit, während die junge Frau laut lachend gegen seine Brust gedrückt war. "Ich dich auch Yoongi. Ich dich auch!"

Transgender ^JiKook^Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt