NamJin
Nervös schüttelte Namjoon seinen Kopf. Was machte er eigentlich? Es waren erst zwei Monate vergangen, in denen Seokjin nun nicht mehr in Korea lebte. Täglich schaute er in seinem Haus nach, ob sein Mann nicht vielleicht doch irgendwann wiederkommen würde, aber jedes Mal fand er das Haus so vor, wie er es hinterlassen hatte. Naja, mehr oder weniger. Denn manchmal zerstörte Monie beim Spielen einige Gegenstände, was aber alles andere als schlimm war. Denn der Samojede war Namjoons treuerster Freund geworden, auf den er sich immer verlassen konnte. Und deshalb stand er gerade auch zu ihm heraufschauend neben ihm.
"Ich bin verrückt", murmelte Namjoon, ehe er sich zu dem Hund hinunterbeugte und die Ohren kurz kraulte. "Und du unterstützt mich auch noch, du alter Freund." Schwanzwedelnd hörte der Hund aufmerksam zu, ehe er gegen Namjoons Bein stupste. "Du hast recht. Ich stehe schon wieder viel zu lange. Vielleicht sollten wir reingehen." Vorsichtig nahm Namjoon seine Krücken in die Hand, ehe er vorsichtig in das große Gebäude vor sich eintrat. Hier war es deutlich wärmer als draußen. Denn die draußen herrschenden 15 Grad wurden von einem kalten Wind begleitet, durch den Namjoon stark frösteln musste. Seinen Pullover hatte er nämlich in seinen Rucksack gestopft, da es im Bus gerade ziemlich warm gewesen war. Drinnen angekommen schüttelte Monie sich einmal, bevor er langsam neben Namjoon hertrottete, da dieser noch nicht allzu gut laufen konnte. Aber mithilfe seiner angefertigten Gehhilfen funktionierte es eigentlich ziemlich gut.
Namjoon hielt die gesamte Zeit über fest nach einem Fahrstuhl Ausschau, da er dieses Gebäude nicht kannte. Sein Arzt hatte ihn zur weiteren Therapie in die Nähe geschickt, weshalb Namjoon so langsam beginnen sollte, sich die gesamten unterschiedlichen Wege einzuprägen und zu merken. Immerhin würde er hier sehr wahrscheinlich oft lang müssen. Nach einer kurzen Suche fand er tatsächlich ein Zeichen für einen Fahrstuhl, weshalb er diesen ansteuerte, Monie neben ihm.
Vor dem Fahrstuhl war es recht ruhig und leer, ähnlich wie im vorderen Bereich des Hochhauses. Deshalb stand Namjoon recht schnell in dem eisernen Blechgestell, bevor er hoch auf die richtige Etage fuhr. Aufgeregt begann Monie zu schnüffeln, weshalb der hochgewachsene Mann lächeln musste. Er war also nicht alleine nervös, sondern auch sein heller Begleiter. Und das beruhigte ihn tatsächlich, bis das Geräusch des anhaltenden Fahrstuhls ihn aus den Gedanken riss. Und damit kam die gerade verlorene Nervosität wie ein Schlag zurück und hinterließ einen flauen Magen und eine nasse Stirn.
Tief schluckend stieg Namjoon aus, bevor er vor eine Tür lief, die den passenden Namen hatte, den er sich auf einen Briefumschlag geschrieben hatte. Und diesen hielt er fest umklammert, da er sich nicht traute, an dieser Tür die Klingel zu drücken. Monie setzte sich einfach still hin und beobachtete das Verhalten des Mannes mit schiefgelegtem Kopf. Und da Namjoon nicht ohne Grund hergkommen sein wollte, blieb er stehen und drückte die Klingel unter dem angebrachten Klingelschild. Und dann wartete er. Und wartete, bis jemand die Tür öffnen würde.
Tatsächlich wurde nur wenige Sekunde später sie Klinke hinuntergedrückt, weshalb seinem Gegenüber jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.
"Namjoon?"
"Hallo Seokjin", lächelte der schwarzhaarige Mann, bevor er von seinem Mann fest in die Arme gerissen wurde. "Oh Namjoon!" Seokjin fing hörbar zu weinen an, während Monie ihn die gesamte Zeit über mit der Pfote anstupste, damit er ebenfalls begrüßt wurde. Aber dafür hatte Seokjin gerade keine Zeit, da er seinen Kopf fest an Namjoons Schulter drückte. "Ich habe dich so vermisst." "Ich dich auch, Jinie. Deshalb bin ich hier." "Woher kennst du die Adresse auswendig?" "Deine Eltern haben sie mir geschickt. Ich wollte dich wiedersehen." "Bitte komm rein! Es ist wärmer hier drinnen. Du bist so kalt!" Seokjin zog Namjoon vorsichtig in seine Wohnung, die Namjoon schon kannte. Direkt fühlte er sich wohl, als wenn er Zuhause wäre. Vielleicht lag es daran, dass Seokjin hier war.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...