Transgender ^JiKook^

~Epilog~

Leise schlich Jimin in ihre Wohnung hinein. Jungkook hatte heute frei und sie wusste, dass er dementsprechend noch schlafen würde, obwohl es schon fast Mittag war. Sie hätte ihn auch schon früher geweckt, aber da sie einen Arzttermin beim Frauenarzt hatte, war sie erst jetzt dazu in der Lage. Und deshalb schlich sie gerade in das etwas größere Schlafzimmer, um ihren Mann zu wecken. Immerhin war heute ein besonderer Tag.

In dem Flur zum Schlafzimmer war es nach wie vor dunkel, so wie Jimin ihn zurückgelassen hatte, als sie vor rund zwei Stunden zu ihrem Routinetermin gefahren war. Und genauso war auch noch das Schlafzimmer selber abgedunkelt. Auf Socken tappste Jimin in den stickigen Raum, in dem sie Jungkook leise schnarchen hören konnte. "Fauler Sack", murmelte sie deshalb, ehe sie zurück ins Bett unter die wärmende Bettdecke krabbelte. Von hinten kuschelte sie sich an den großen Mann, nur um ihm dann mit den Händen unter den lockeren Hosenbund zu fahren. Und sofort seufzte Jungkook angenehm auf.

"Guten Morgen", hauchte Jimin grinsend, ehe sie ihrem Mann einen sanften Kuss in den Nacken hauchte. "Morgen", grummelte Jungkook mit seiner tiefen Morgenstimme zurück, ehe er sich ein wenig streckte. "Hast du gut geschlafen?" Jimins Hände wanderten aus Jungkooks Hose langsam über seinen nackten Oberkörper, weshalb Jungkook sich enger an die Frau an seinem Rücken drückte. "Mhm. Zu kurz. Arzt?"

Lächelnd drückte Jimin sich ein wenig hoch. "Ja, da war ich gerade." "Mh mh. Was hat er gesagt?" Verschlafen strich sich der Physiotherapeut über sein Gesicht. "Guten Morgen Mrs Jeon, wie geht es Ihnen", antwortete Jimin, während sie die Bettdecke ein wenig nach hinten zog. "Geht es dir gut?" "Ja, es ist alles in bester Ordnung, meinte sie zumindest. Aber sie hat auch zuerst gefragt, ob ich denn einen regelmäßigen Zyklus habe", meinte sie, während sie aufstand und die wärmende Bettdecke mit sich zog. "Die Decke!", jammerte Jungkook direkt, während er sich grummelnd aufsetzte. "Jetzt ist mir kalt!"

"Steh auf, heute ist ein besonderer Tag!", antwortete Jimin nur, weshalb ihr Mann eine riesige Schnute zog. "Ist heute unser Hochzeitstag?!", fragte er nach, weshalb Jimin ihren Kopf schüttelte. "Der war vor einem Monat. Du solltest das wissen!" "Ich weiß, ich ziehe dich nur gerne auf", lächelte Jungkook, während er aufstand. "Heute ist Jeonghans erster Geburtstag", lächelte er, weshalb Jimins gespielt böse Gesichtszüge einem Lächeln wichen. "Und du bist nicht angezogen."

"Ey! Er doch auch nicht", antwortete der Mann, weshalb Jimin ihre Augen verdrehte. "Er wartet bestimmt auf seinen Appa, der ihn endlich aus dem Bett holt und ihm die Windeln wechselt." "Oder seine Eomma." "Vor zwölf ist er dein Sohn." "Fuck, ich geh ja schon." Sich an seinem Hintern kratzend und dabei laut schmatzend schlurfte Jungkook aus dem Zimmer.

"Hochzeitstag, pft! Als wenn wir erst seid gestern zusammen und nicht seit einem Jahren verheiratet wären", murmelte sie, während sie das Schlafzimmer verließ, um zu ihrem gemeinsamen Sohn zu gelangen. Immerhin wurde er heute schon ein Jahr alt. Jimin hatte das Gefühl, dass er erst gestern zu ihnen nach Hause gekommen war. Und nun war er schon so viel gewachsen und aktiv geworden, dass er gut mit dem älteren Sohn von Yoongi mithalten konnte, obwohl dieser ein Jahr älter war.

In dem Kinderzimmer angekommen sah Jimin ihrem Ehemann, wie dieser gerade dem gemeinsamen Sohn die Windeln wechselte. Und sobald das erledigt war, setzte er den kleinen Jungen auf den Boden. Sofort erblickte er seine Mutter, weshalb er mit wackeligen Schritten auf diese zurannte, die Arme dabei weit ausgesgreckt. "Guten Morgen Jeonghan, alles gute zum Geburtstag!", begrüßte die junge Frau den Jungen in ihren Armen, während sie ihn an ihre Brust drückte. "Du bist schon so groß geworden, mein Engel. Heute kommen deine Freunde, weißt du? Naja, erst fahren wir zu Onkel Yoongi. Weil Jaewha ja im Krankenhaus ist und sie dich auch sehen möchte", sprach sie, während der kleine Junge mit den vielen Sommersprossen im Gesicht aufgeregt mit seinen Beinen strampelte.