"Namjoon!"
Glücklich und dabei breit grinsend rannte Jimin auf den Parkplatz, auf welchem gerade der große Van der Kims gefahren kam. Heute war Namjoons erster Schultag nach seinem Zwischenfall, weshalb Jimin ihn unbedingt am Auto abholen wollte. Und Jaewha rannte laut lachend hinter ihr her. "Guten Morgen", grinste Seokjin, während er aus dem Auto stieg. "Du hast heute zu viel gute Laune", lachte er dann, als er Jimin strahlend vor sich stehen sah. "Und guten Morgen Jaewha." Jaewha blieb laut schniefend vor ihm stehen, während sie ihre Arme in ihre Seiten stützte, um wieder zu Atem zu kommen.
"Guten Morgen."
Sofort rissen die beiden Schülerinnen ihre Köpfe in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Namjoon saß immer noch im Auto, hatte aber die Tür geöffnet und schaute deshalb zu seinem festen Freund und dessen Freunden. "Ich kümmer mich drum", lächelte Seokjin, während er an den großen Kofferraum des Autos lief und aus diesem einen einfachen Rollstuhl holte. "Der reicht mittlerweile?", fragte Jimin interessiert, weshalb Namjoon direkt verneinte. "Hab den anderen wieder kaputt bekommen."
"Stimmt gar nicht, Joonie!", meckerte Seokjin direkt. "Nein, der Rollstuhl hatte wieder einen Defekt. Der ist plötzlich in der Innenstadt stehen geblieben und es ging nichts mehr." "Monie!", rief Jaewha glücklich, während der weiße Samojede schwanzwedelnd zu der gehockten Frau lief. "Wie geht es meinem feinen Jungen?" "Monie geht es toll", antwortete Namjoon, fast ohne Fehler in seiner Aussprache, weshalb Seokjin ihn stolz in den Rollstuhl setzte und dort festschnallte. "Wie geht es euch?"
"Großartig! Ich bin im Team!", grinste Jimin stolz, während sie auf ihre gut gepackte Sporttasche zeigte. "Ich gehe auch wieder zum Training", lächelte Namjoon verträumt. "Ich darf weiter als Teamcaptain fungieren. Oh, und mit zu Spielen fahren!" "Wäre auch scheiße wenn nicht", mischte sich Jaewha ein. "Du bist deren bester Mann. Die würden ohne dich aufgeschmissen sein." "Ich weiß."
"Sollen wir schon reingehen? Oder wollt ihr draußen bleiben?", fragte Seokjin, während er den Hund an die Leine nahm und diese danach Namjoon gab. "Mir ist es egal", antwortete Jimin, während sie auf Namjoon zuging, ehe sie ihn fest umarmte. "Schön, dass du wieder da bist." "Das gleiche kann ich zurückgeben", antwortete der Mann im Rollstuhl, während er die Umarmung erwiderte. "Wo ist eigentlich Jungkook? Ich muss den Idioten kastrieren!"
"Du kastrierst hier heute niemanden!", antwortete Seokjin aufgebracht, weshalb Jaehwa laut lachen musste. "Er müsste in der Pausenhalle sein. Vielleicht sind da auch nur Taehyung und Hoseok, keine Ahnung. Die streiten sich ja immer noch." "Man sind die anstrengend", seufzte Namjoon, während er seinem Hund die Ohren kraulte. Monie selber durfte Namjoons Etui tragen, da er sonst die Leine zerkaut hätte. Und dabei wirkte er einfach unheimlich niedlich.
"Ich werde nachher einmal mit den Jungs reden", seufzte Namjoon dann. "Der Streit ist unnötig und die beiden mal wieder zu stur. Vor einem Jahr war es dasselbe." "Was war denn vor einem Jahr?", fragte Jimin sofort interessiert nach. Namjoon begann direkt breit zu grinsen. Auch bei Jaewha schien es 'Klick' zu machen, weshalb sie laut zu lachen begann. "Also", begann Namjoon dann. "Taehyung und Jungkook haben gedacht, sie würden aufeinander stehen, obwohl es nur Freundschaft war. Und danach haben beide festgestellt, dass sie nicht schwul sind. Sie haben es aber vom jeweils anderen gedacht und bis sie verstanden hatten, dass sie beide nicht schwul waren und aufeinander standen hat es zwei Monate gedauert. In der Zeit ist Taehyung mit Eunyoo zusammen gekommen."
"Ich habe einfach Angst, dass es meine Schuld ist, dass die beiden nicht mehr miteinander reden, wisst ihr?", murmelte Jimin schüchtern, weshalb Jaewha sie in ihre Arme nahm. "Nächste Woche, wenn Yoongi wieder da ist, wird alles wieder normal", antwortete sie, um ihre beste Freundin aufzumuntern. "Und sonst kriegt Jungkook von mir eins auf die Nase, während Namjoon Taehyung überfährt!" "Ey! Ich kann auch laufen!", meinte Namjoon sofort, weshalb die beiden Mädchen überrascht zu ihrem Freund schauten.
"Was?", fragte Jaewha dann verwundert nach, da sie Namjoons Aussage nicht verstand. "Der Idiot kann mit einem bestimmten Gestell ein paar Schritte gehen, mehr nicht", antwortete Seokjin den beiden Cheerleadern. "Das ist doch großartig!", rief Jimin direkt aus, weshalb Namjoon nickte. "Es ist trotzdem alles ein wenig blöd gelaufen. Ich hätte einfach mal vorher mit euch reden sollen, bevor ich mich versuche umzubringen. Es tut mir auch alles unheimlich leid." "Jeder Mensch macht im Leben etwas, was man danach direkt wieder bereut", antwortete Jaewha direkt seufzend. "Bei dir war es halt dein Suizidversuch, bei mir der Kontakt zu meiner Erzeugerin. Hätte ich nicht meine leiblichen Eltern kennenlernen wollen, wären Mama und Papa in keinen Rechtsstreit gekommen."
"Ja, und ich habe mich zu spät geoutet. Ich wollte es auch bald den anderen erzählt haben, aber die streiten sich ja nur noch", lächelte Jimin. "Und du Jin?" Der Schülersprecher schien zu überlegen, während er die Schultaschen von sich und Namjoon aus dem Van nahm. "Ich weiß tatsächlich nichts, tut mir leid. Vielleicht, dass ich meinen Großeltern damals so auf den Geist gegangen bin", lächelte er, weshalb Namjoon seine Hand griff. "Du bist perfekt", hauchte er danach direkt, weshalb Jimin nickte. "Ja, das ist er."
"Wollen wir rein?", fragte Jaewha dann, während sie in den Himmel schaute. "Es fängt, glaube ich, gleich zu regnen an. Ich will nicht, dass mein Make-Up verläuft." "Ja, lasst uns reingehen", meinte Seokjin, weshalb er Monie das Halsband mit Medikamenten ummachte. Denn er hatte nicht alle Stunden mit Namjoon zusammen, weshalb im Falle eines Notfalls der Hund helfen musste.
Zu fünft liefen sie dann von dem Parkplatz in Richtung Schulgebäude. Und schon auf dem Schulhof schienen viele Schüler mehr als nur überrascht, Namjoon wiederzusehen, weshalb sie mit ihm reden wollten. Seokjin wimmelte aber alle so gut es eben ging ab, damit Namjoon nicht direkt am ersten Schultag nach der Reha total überfordert war. Namjoon war einfach nur glücklich, wieder in der Schule zu sein. Seine nachgeschriebenen Klausuren waren alle perfekt gewesen, weshalb sich sein Durchschnitt auf dem Zeugnis nicht einmal verändert hatte. Und es schien endlich wieder normal zu werden.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...