Das schöne nach dem entspannten Abend bei Seokjin war, dass sie endlich wusste, wie sie mit Jungkook reden konnte, um den Konflikt aus der Welt zu bringen. Deshalb stand sie jetzt vor seiner Haustür. Auch wenn es spät war wollte sie es aus der Welt bringen. Immerhin hatten sie morgen eh frei, also konnte sie notfalls auch bei ihm übernachten. Denn sie würde definitiv jetzt mit Jungkook reden.
"Jimin? Bist du mit Jungkook verabredet?" Mrs Jeon schien sichtbar überrascht, dass die Schülerin noch so spät Abends vorbeikam. Jimin selber fand es ja auch ziemlich plötzlich, aber dieses ganz blöde Missverständnis musste aus der Welt. Noch länger konnte Jimin nicht warten. "Nein, aber ich wollte zu ihm", antwortete Jimin, weshalb die Mutter ihres Ex-Freundes sie ohne weitere Fragen in das Haus schickte. "Er müsste oben sein. Bleibst du über Nacht?" "Ich weiß es nicht, Mrs Jeon. Ist es in Ordnung, wenn ich Ihnen nachher noch Bescheid sage?" Lächelnd nickte die etwas ältere Frau, während Jimin ihre Sachen in die Garderobe verräumte. "Vielen Dank!" Damit joggte sie schnell die Treppe hinauf. Und als hätte sie geahnt, dass sie heute zu Jungkook wollte, hatte sie glücklicherweise vornehmere Klamotten an, bestehend aus einem längeren Shirt und einem engen Rock, welcher bis zu den Knien ging.
Zögerlich blieb Jimin vor Jungkooks Zimmertür stehen. Wollte er sie überhaupt sehen? Was war, wenn er den Streit als Grund sah, keine weitere Beziehung anzufangen?
Bevor sie jedoch weiter darüber nachdenken und sich somit selber panisch machen konnte wurde die Zimmertür schon geöffnet. Jungkook stand halbnackt vor ihr, den Blick auf sein Handy gerichtet, weshalb er erstmal elegant in sie reinrannte. Überrascht schaute er dann auf. "Jimin? Was machst du hier?", fragte er überrascht. "Hast du Zeit?", fragte Jimin, nachdem sie sich etwas gefasst hatte. "Ich möchte mich entschuldigen." Immer noch deutlich verwirrt nickte Jungkook, ehe er Jimin in sein Zimmer ließ und ihr folgte. Nebeneinander setzten sie sich auf das große Bett im Zimmer.
"Ich habe überreagiert", begann Jimin dann. "Ich war echt gestresst und habe alles an dir ausgelassen, das war echt nicht fair. Tut mir wirklich leid", entschuldigte sich Jimin, während sie Jungkook die gesamte Zeit tief in die Augen schaute. "Ich weiß, du standest etwas neben dir selbst", lächelte Jungkook zur Antwort. "Ich habe meine Worte nicht richtig gewählt und deshalb kam es zu diesem aneinander vorbeireden. Kann passieren." Mit Tränen in den Augen schaute Jimin zu ihm. Wieso war er so verdammt rücksichtsvoll?!
"Komm her, Jimin", hauchte der Mann dann, während er seine Arme ausbreitete. Jimin zögerte keine Sekunde länger, sondern stürmte förmlich in die Umarmung des größeren Sportlers. Und dabei liefen ihr die ersten Tränen über die Wangen. Sie konnte keine ihrer Emotionen steuern. "Ich weiß, dass du es schwer hast", murmelte Jungkook in Jimins Haare, da er sein Kinn auf ihrem Kopf gestützt hatte. "Aber du weißt, dass ich immer da bin. Wir können immer und über alles reden, Baby. Ich höre dir zu, auch wenn wir uns mal streiten sollten." Schniefend nickte Jimin nur, während sie ihren Griff verfestigte.
Sanft hob Jungkook Jimin unter ihren Oberschenkeln an, um sie auf seinen Schoß zu ziehen. Mit ihr an seiner Brust kletterte er komplett auf das Bett, um sich gemütlich anzulehnen und einfach für Jimin da zu sein. Er wusste, dass alles für sie unheimlich schwer war. Vor allem konnte er sich ihre Gefühlslage von gestern gut vorstellen. Immerhin hatte sie das erste Mal in der Sporthalle geduscht und war deshalb sehr wahrscheinlich gestresst, dazu kam der nervenaufreibende Vorfall mit Taehyung dazu. Ihre Situation war nicht leicht zu verstehen und er hatte sich viele Informationen gesammelt, wie er Jimin helfen konnte. Sogar seine Familie wusste Bescheid, damit sie Jimin nicht versehentlich mit Worten verletzten.
"Ist alles wieder gut zwischen uns?", durchbrach der muskulöse Mann nach einiger Zeit die angenehme Stille, weshalb er Jimin zärtlich nicken spüren konnte. "Tut mir leid für alles", murmelte sie als Antwort gegen seine Brust, was dem Mann ein dunkles Lachen entweichen ließ. "Das beruhigt mich. Immerhin solltest du nicht weinen." "'Tschuldige." "Hör auf dich zu entschuldigen. Willst du einen Kuss?" Schüchtern schaute Jimin auf, ehe sie sich aufsetzte. Ganz zärtlich beugte sie sich vor und berührte hauchzart die rauen Lippen ihres Gegenübers, der sehnsüchtig zu warten schien. Denn er war einfach nur glücklich, dass alles wieder so war wie davor.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...