"Möchtest du noch irgendwas haben? Tee oder eine weitere Decke?", fragte Jimins Mutter, während sie besorgt zu Jimin schaute. Gestern hatte sie gemeint, dass Jimin ruhig schwänzen dürfte, damit er einfach mal seine wohlverdiente Ruhe bekam, aber heute Morgen war er wirklich mit großen Kopfschmerzen wachgeworden. Sie waren deshalb auch schon beim Arzt gewesen, der eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt hatte. Dass Jimin gestern keine Symptome hatte, war, da er anscheinend unter Schock stand. Und seine Mutter glaubte, dass das auch gestern Jimins Emotionen zusammenhing. Aber sie war kein Arzt.
"Kuscheln?", fragte Jimin nur leise, weshalb seine Mutter nickend zustimmte. "Meine kleine Jimin", hauchte seine Mutter, während sie sich ächzend zu Jimin unter die Decke des größeren Bettes legte, um Jimin in den Arm zu nehmen. "Danke Eomma", hauchte er, weshalb seine Mutter ihm nur einen Kuss auf die Stirn hauchte. "Ruh' dich aus, meine Prinzessin. Wenn es Morgen noch nicht besser sein sollte, bleibst du einfach einen Tag länger Zuhause." Jimin nickte nur zaghaft, während er tief seufzte und seine Augen schloss. Jimins Mutter strich ihr immer wieder durch das lange Haar, wodurch Jimin sich immer weiter entspannte, bevor er irgendwann kraftlos von seiner Mutter rutschte. Er war eingeschlafen. "Schlaf dich gesund, meine Jimin", lächelte die Frau, bevor sie aufstand und Jimin ordentlich zudeckte. Seufzend drehte sie sich dann um und verließ das warme Zimmer von Jimin, ehe sie im Fur angekommen auch schon seine Tür schloss.
Für sie war es alles andere als leicht, Jimin während dieser Phase zu unterstützen. Sie wusste einfach nicht wie sie was machen musste, damit Jimin sich geliebt und nicht in irgendeiner Form beleidigt fühlte. Auch sein Vater fand es schwer, da er einfach nicht wusste, wie er Jimin unterstützen konnte. Seine Schwester versuchte deshalb alles erdenkliche, um ihr die Phase vor der Geschlechtsangleichung zu verschönern, weshalb sie noch mehr Zeit als üblich mit ihr verbrachte. Und sein Bruder war extra für Jimin wieder nach Hause gekommen, nur um sie zu unterstützen.
"Schläft Jimin jetzt?", fragte Jimins Vater seine Frau, als diese das gemeinsame Wohnzimmer betrat. "Ja, sie war ziemlich fertig. Hoffentlich kann sie morgen wieder zur Schule gehen", meinte ihre Mutter, während sie sich zu ihrem Mann auf das Sofa setzte. "Yoongi kümmert sich wahrscheinlich ein wenig um Jimin. Die beiden waren schon immer unzertrennlich", meinte der Mann der beiden. "Ich mache mir trotzdem Sorgen. Was ist, wenn sie an die falschen Personen gerät? Sie ist zu jedem freundlich, der sie als Frau betitelt und als so eine ansieht. Wenn es jemanden unter diesen Freunden gibt, der anfängt, sich über unsere wunderschöne Tochter lustig zu machen, beginnt der Albtraum wieder", seufzte Mrs Park, weshalb ihr Mann sie in den Arm nahm.
"Jimin wirkt unheimlich feminin. Es wird schon nicht auffallen. Ihre Brüste wachsen gerade und werden langsam unter dem Shirt sichtbar, ihre Haare sind echt lang geworden und ihre Stimme ist durch die Sprachtherapie schon viel höher geworden", beruhigte Mr Park seine Frau. "Du hast wahrscheinlich recht, aber ich bin ja immer besorgt", lächelte seine Frau, weshalb er lachen musste. "Du bist eine großartige Frau, meine Frau, und die beste Mutter, die man sich vorstellen kann. Dass meine Eltern Jimin nicht akzeptieren, ist nicht deine Schuld, sondern einfach nur bescheuert. Sie wollten immer, dass Jimin ein Mädchen wird und da sie es nun sagt, ist es auch wieder falsch. Denen kann man es nicht recht machen", meinte er, während seine Frau nickte. "Und das ist der Grund, warum ich dich geheiratet habe. Du bist ein wundervoller Ehemann."
Das Gespräch der beiden wurde unterbrochen, als man ein Räuspern vernehmen konnte. Sofort schauten die beiden Erwachsenen in Richtung Tür, aus der das Geräusch kam, wo Jimin stand. "Kann ich doch noch einen Tee haben?", fragte er, weshalb seine Mutter lächelnd aufstand. "Natürlich. Geh ruhig wieder in dein Bett, ich bringe dir gleich die Tasse." Nickend drehte sich Jimin wieder um, ehe er zurück in sein Zimmer trottete.
Ihm schmerzte immer noch der Kopf und er hatte wohl ganz kurz geschlafen, weshalb er immer noch unheimlich müde war. Deshalb krabbelte er direkt unter seine Decke, nachdem er in seinem Zimmer angekommen war. Er legte sich wie eben auf die Seite und nahm sein großes Körperkissen, welches er zwischen seine Beine nahm und danach umarmte. Leise klopfte seine Mutter dann an der Tür, bevor sie in das Zimmer zu Jimin schlich.
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Transgender ^JiKook^
FanfictionPark Jimin ist 17, als er die Schule wechselt. Dazu hatte er sich nach langen Gesprächen mit seinen Eltern entschieden. Nun würde er auf eine Privatschule gehen, auf der auch sein Cousin war. Nach scheiternden Versuchen, sich dort anzupassen und Fre...