Willkommen in Dauphin

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"Wie ich das fliegen doch nur hasse. Wir sind viel zu weit von der Erde weg.", ertönt es nach einer Zeit von Ava und leicht genervt verdrehe ich meine Augen. Darauf kann sie mir jetzt antworten, aber auf meine Frage geht sie nicht ein.

"Ich bevorzuge auch lieber den Boden, dort fühle ich mich einfach sicherer. Wobei dieser Ausblick einfach wunderschön ist oder Ava?", frag ich Ava leicht lachend und schaue mir die Erde von hier oben an. Es ist einfach ein schöner Blick auf das Land unter uns. So klein sieht alles aus.

"Du weißt dass ich das Fliegen hasse und du kannst mich mit so einem Ausblick auch nicht umstimmen", knurrt Ava mich auch schon an und mein grinsen auf den Lippen wird nur noch größer.
"Hör auf Hailey!", keift Ava jetzt schon richtig und ich versuche mir das Lachen zu verkneifen. "Warum sollte ich?", setze ich zur Gegenfrage. "Es macht mir zu viel Spaß dich zu ärgern. Das machst du ja auch gerne bei mir.", setze ich noch bei und schaue vom Fenster auf.
"Da wir jetzt gleich landen, sollten wir uns wieder anschnallen"
Somit dauert es nicht lange uns das Flugzeug kommt auf dem Boden an. Erleichtert darüber wieder auf der Erde zu sein, beobachte ich aus der kleinen Luke, wie wir den Terminal ansteuern.
"Ein weiteren Flug haben wir hinter uns Ava und hoffentlich erstmal der Letzte. Wenn wir Dauphin verlassen müssen, bleiben wir trotzdem in Kanada. Dieses mal verlassen wir nicht unsere Heimat. Zum Notfall verschwinden wir in die abgelegenste Ecke des Landes.", sag ich glücklich zu meiner Wölfin da wir endlich wieder in unserer Heimat sind. Zufrieden stimmt mir Ava zu und ich erhebe mich von meinem Platz, als das Zeichen kommt zum Abschnallen. Somit nehme ich mir mein Handgepäck aus dem Fach über mir raus und verlasse hinter den anderen Menschen langsam das Flugzeug.
Es wird etwas dauern bis die Koffer auf dem Band liegen und zu uns kommen, somit muss ich mir nicht so sehr beeilen. Am Kofferband angekommen, tauchen auch schon die ersten Koffer auf dem Band auf. Da habe ich mir doch viel Zeit gelassen, wenn die ersten Koffer schon da sind. Zum Glück sind meine zwei Koffer auch schon unter den ersten, sodass ich diese mit Leichtigkeit vom Band ziehen kann. Mein Handgepäck lege ich auf einen der zwei Koffer und ziehe diese auch schon hinter mir her zum Ausgang.
An der Drehtür angekommen, quetsche ich mich mit meinen zwei Koffern durch diese durch und schaue mich draußen nach einem Taxi um. Überraschend schnell habe ich auch schon eins gefunden und gehe auf den Mann zu. Dieser erblickt mich auch schon und öffnet grinsend seinen Kofferraum. Ohne etwas sagen zu müssen, lädt er auch schon mein Gepäck in den Kofferraum und schließt diesen wieder. Somit steige ich in das Auto ein und warte, bis der Mann vorne Platz nimmt. "Wohin darf ich sie bringen?", fragt er mich auch schon und ich grinse ihn an. "Ich müsste nach Dauphin", erkläre ich den Fahrer und dieser dreht sich ungläubig zu mir um. "Das ist eine dreieinhalb Stündige fahrt.", erklärt er mir auch schon und leicht nicke ich. "Nur werde ich dort Wohnen und irgendwie muss ich dahin kommen. Die Fahrtkosten trage ich natürlich.", erkläre ich ihm und stumm fährt er von dem Parkplatz runter.

"Also was führt sie nach Kanada?", fragt der Mann mich auch schon, als wir auf die Schnellstraße fahren. "Ein Neuanfang", erkläre ich ihm einfach und schaue aus dem Fenster raus. Schnell sind wir aus der Stadt hinaus und die Häuser werden immer kleiner, aber breiter.
Nach kurzer Zeit löst sich auch die dichte der Gebäude und wir fahren an vielen Feldern vorbei. Es dauert eine Zeit bis die Häuser ganz durch Felder und Wälder ersetzt werden und sehnsüchtig schaue ich in den Wald hinein. "Wir sind jetzt in Dauphin angekommen. Es dauert nicht lange und wir sind bei ihrem neuen zu Hause", löst mich der Fahrer aus meinen Gedanken und ich schaue mir die kleinen Häuser hier an. Dauphin ist in der Nähe von Regina und ein wunderschöner Ort, in nähe eines noch größeren Waldes.
Als der Wagen nach über drei Stunden zum Stehen kommt reiche ich dem Fahrer das nötige Geld und steige mit einem kurzen Danke aus.
Während ich meine Koffer rausräume zählt der Taxifahrer das Geld nach. Ich habe ihm ein Teil mehr gegeben, da dieser für mich extra so weit gefahren ist. Als ich den Kofferraum auch schon geschlossen habe, fährt der Fahrer weiter. Somit richte ich mich zu meinem kleinen weißen Haus mit einem dunkelbraunem Dach.
Es ist ein kleines Familien Haus und wirkt von außen her schon sehr einladend. Zufrieden mit meiner Auswahl gehe ich auf die große Holztür zu und bleibe kurz stehen, um meinen Schlüssel aus meiner Tasche zu suchen. Als ich diesen auch schon gefunden habe, stecke ich ihn in das Schlüsselloch und öffne die Tür zu meinem neuen zu Hause.
Im Eingangsbereich stelle ich erstmal meine Koffer ab und ziehe meine Schuhe aus. Ich hasse es mit Schuhen durch das Haus zu laufen, somit mache ich mich barfuß weiter durch mein neues Heim. Als erstes Lande ich in meinem Wohnzimmer, von dem aus ich in meine Küche gelange und mir dort etwas zu trinken hole. Die Grund Ausstattung in diesem Haus hab ich liefern lassen, sodass ich Geschirr und Besteck in meiner Küche habe. Ebenfalls war das Haus schon größtenteils Möbliert, sodass ich mir keine neuen Möbel kaufen musste.
Nachdem ich etwas getrunken habe, gehe ich in mein kleines Badezimmer und mache mich etwas frisch, da mich der Flug doch schon etwas ausgelaugt hat. Dort fertig gehe ich wieder ins Wohnzimmer und auf mein großen Glasfenster zu. Dieses öffne ich, sodass ich sie zur Seite aufschieben kann und die kühle Luft sich auf meinem Körper verteilen kann. Zufrieden ziehe ich den Waldduft ein, der durch den angrenzend Wald in mein Haus gebracht wird. Glücklich darüber einen so schönen Ort gefunden zu haben, drehte ich barfuß aus dem Haus raus und laufe über die kalten feuchten Holzdielen meiner Terrasse. Diese führt mit ein paar Stufen in meinen Garten, wo ich meine Füße im feuchten Gras eintauchen kann.
Wohlig schließe ich meine Augen und Oh Gott wie ich dieses Gefühl liebe, so als wäre ich frei, frei von allem.
Zufrieden schaue ich in den Wald und genieße die Stille. Diese wird jedoch schnell von ein paar Vögel gestört die in der Ferne anfangen zu singen. Lächelnd drehe ich mich nach einer Zeit um und gehe wieder auf die Terrassentür zu. Dort greife ich nach einem Handtuch, was neben dem Eingang liegt und trockne meine Füße ab, damit mein Fußboden nicht dreckig wird.
Drinnen gehe ich in den kleinen Flur, wo ich mir meine Koffer schnappe und mit diesen hinauf in mein Zimmer gehe. Das ganze Gebäude habe ich schon vor Wochen fertig einrichten lassen, sodass sich in meinen Koffer nur noch Klamotte befinden und ich nicht mehr viel Umräumen muss. Zum Glück gibt es FaceTime, sodass ich jemandem genau sagen konnte, wie ich das alles gerne haben wollte.
Das Geld, um das hier alles zu bezahlen, habe ich von meinem alten Rudel. Dadurch das ich die letzte von meinem Rudel bin, habe ich die ganzen Konten überschrieben bekommen. Insgesamt befinden sich auf meinen 15 Konten etwas mehr als 3 Millionen Dollar und das nach dem ich schon drei Jahre davon am Lebe bin. Deswegen habe ich mir dieses Haus hier gekauft und nicht gemietet. Falls ich verschwinden muss, kann ich das Haus vermieten lassen.
Die Koffer stelle ich im Ankleidezimmer ab und suche mir dort meinen Schlafanzug und Kulturtasche raus. Mit diesen Sachen gehe ich in mein Badezimmer, was sich direkt neben meinem Ankleidezimmer befindet und mache mich Bettfertig.
Fertig lasse ich mich in mein Bett fallen und schalte das Licht aus.
"Gute Nacht Ava", mein ich noch zu meiner Wölfin und schließe meine Augen.

"Nacht Hailey und ich hoffe du lässt mich morgen endlich Laufen", sagt Ava noch und kurze Zeit später schlafen ich langsam ein.

He is my MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt