"Hailey wach endlich auf! Ich will laufen gehen!", weckt mich Ava ihre quengelnde Stimme und seufzend öffne ich langsam meine Augen. "Was Ava?! Lass mich doch einfach ausschlafen. Wir haben noch keine 8 Uhr und ich in müde!", fauche ich Ava an, nachdem ich auf die Uhr geschaut habe.
"Hailey ich war jetzt schon Wochen lang nicht mehr laufen, weil du Angst hattest! Ich muss jetzt nochmal raus also lass mich Laufen", knurrt sie mich ungeduldig an und ich schließe wieder meine Augen. "Ava du weißt auch wieso. Wir wissen selbst nicht ob hier nicht ein Rudel lebt und vorher konnten wir nicht mehr als Wolf laufen gehen, da die Menschen uns gesehen haben und das Rudel auf dem Weg war. Ich möchte gerne länger hier bleiben." erkläre ich Ava und möchte wieder weiter schlafen.
"Das ist mir egal Hailey. Wenn ich nicht bald laufen darf werde ich sterben und du wirst genauso sterben!", sagt sie aufgebracht und ich erhebe mich langsam aus meinem Bett.
"Du hast ja recht nur ich habe Angst Ava. Was ist wenn uns jemand sieht und sie uns töten. Du weißt nicht was für ein Rudel hier lebt, sie könnten gefährlich sein.", erkläre ich ihr meine Sorgen und gehe in mein Badezimmer. Dort gehe ich erstmal zur Toilette und danach putze ich mir meine Zähne. Nachdem ich mich noch umgezogen habe, gehe ich die Treppe nach unten in die Küche. Dort befindet sich zu meinem Bedauern, leider nichts in meinem Kühlschrank, sodass ich diesen Hungrig wieder schließe.
"Schau Hailey wir können im Wald jagen gehen, somit haben wir keinen Hunger mehr und wir können uns etwas auspowern.", erklärt Ava total begeistert und ich glaub ich muss ihr recht geben. Somit schnappe ich mir meinen Rucksack, der in der Küche steht und lasse ihn über eine Schulter hängen.
So verlasse ich durch das Wohnzimmer das Haus und laufe durch den Garten auf den Wald zu. Dort lasse ich den Rucksack, an einem Baum nieder und verstecke ihn etwas unter den Wurzeln. Meine Klamotten habe ich vorher noch in ihn rein gestopft und lege etwas Moos drüber. In diesem Rucksack befinden sich all meine Wichtigen Sachen, die ich benötige, wenn ich abhauen muss. Zu groß ist die Gefahr die mich umgibt. Nachdem ich den Rucksack sicher verstaut habe laufe ich auch schon los und verwandel mich im laufen in meinen weißen Wolf. "Entlich ich fühle mich wieder so frei", schreit Ava begeistert und fängt an zu jaulen. „Ava! Was ist wenn uns jemand hört?", frag ich meinen Wolf aufgebracht und wir laufen einfach weiter.
Es ist ein schönesGefühl wieder auf vier Pfoten durch den Wald zu laufen und in kürzester Zeit habe ich meine Sorgen vergessen. Die könnte aber auch daran liegen das Ava in der Wolfsgestallt die Oberhand hat. Zumindest fällt es ihr in dieser Form leichter meine Gefühle und Kontrolle nach hinten zu stellen.
Durch ein leises Knurren meines Magens, werde ich auf meinen Hunger aufmerksam gemacht und fange an nach einer Beute zu suchen. Zu meinem Glück dauert es nicht lange und ich wittere ein Reh. Somit werde ich um einiges Langsamer und Rieche nochmal in der Luft.
"Ein Reh!", meint Ava auch schon erfreut. "Lass mich bitte ganz übernehmen, du weißt das ich darin besser bin als du. Du hast immer so schnell Mitleid mit unserem Essen.", erklärt sie mir auch schon und ich schließe meine Augen, sodass Ava leichter die Kontrolle übernehmen kann. Die könnte sie auch wenn ich mich währe, nur ist dieser weg etwas anstrengender für uns beide.
In kurzen und schnellen hieben hat Ava das Tier erlegt und sie überlässt mir wieder die Kontrolle über meinen Körper. Sofort fange ich an genüsslich zu Essen, wie lange ich kein frisches Wild mehr hatte. "Danke Hailey das du wieder mit mir raus bist" sagt Ava überglücklich, während ich das Reh am essen bin.
"Ich hab es doch selbst vermisst und wir werden es wieder öfters machen. Wir müssen nur vorsichtiger als vorher sein und eine Lösung finden, wenn wir auf ein anderes Rudel treffen.", erkläre ich ihr und fange an meine weißen Foten im Bach sauber zu machen. Danach stecke ich meine Schnautze in das kühle Wasser und trinke etwas davon. Der ach war nicht weit von dem Reh weg, sodass ich während dem Gespräch mit Ava zu diesem Gelaufen bin.
"Wir sollten jetzt aber langsam zurück gehen", erkläre ich Ava etwas unsicher. Hier könnte sich ein anderes Rudel befinden, was uns locker beseitigen könnte. "Nein bitte lass uns noch ein bissen laufen. Ich kann noch nicht gehen.", sagt sie flehend und ich laufe auch schon los. Meine Foten graben sich Tief in den dunklen und feuchten Boden so das ich mehr Halt bekomme und schneller durch den Wald laufen kann. Zu gut fühlt es sich an die kühle Waldluft durch mein Fell zu spüren und den Duft des Waldes einzuziehen. Dies hier ist einfach ein wunderschöner Wald.
Nach einer Zeit werde ich wieder langsamer und bleibe auf einer kleinen Lichtung stehe. "Ava? Findest du es hier auch so wunderschön wie ich?", frag ich sie nach einer Zeit, in der ich mich umgeschaut habe. Auf der Lichtung befindet sich ein kleiner Bach der sich durch das Dichte Moos durchschlängelt. Die Bäume sind hoch gewachsen und lassen die Sonne nur leicht durch das dichte Geäst auf den Boden fallen. In den einzelnen Sonnen strahlen, kann man kleine Staubkörner erkennen, die durch den Wald am tanzen sind und etwas beruhigendes auf die Umgebung fallen lassen. "Ava?" frag ich sie wieder als ich keine Antwort von ihr bekomme.
Bevor ich Ava nochmal rufen kann verwandel ich mich auch schon zurück und falle erschrocken auf den nassen und recht kalten Boden. "Ava" schreie ich verzweifelt nach meiner Wölfin und kauer mich etwas zusammen. "Was ist? Wieso schreißt du so laut?", nörgelt sie auch schon rum und ich atme erleichtert aus. Entspannter als vorher, richte ich mich etwas auf und schaue mich wieder auf der Lichtung um.
"Wieso hast du dich zurückverwandelt?", fragt sie mich und ich stehe langsam, aber noch etwas unsicher, vom Boden auf. "Ich weiß es nicht. Du hast mir nicht geantwortet und dann war ich plötzlich wieder ein Mensch", erkläre ich ihr und gehe auf einen Baum zu.
In diesem befindet sich ein Loch, was mit einer Decke zugestopft ist. Seufzend ziehe ich diese aus dem Baum raus und Wickel sie um meinen Körper. "Ava, du weißt was das bedeutet? Hier leben noch andere Wölfe", erkläre ich ihr und drehe mich wieder um, um den schönen Anblick der Lichtung zu sehen.
"Hailey rede doch einfach mit dem Alpha, vielleicht nehmen sie uns auf und werden uns Hälfen. Es gibt mächtigere Rudels als das Druk-Rudel. Unser Rudel war damals ein kleines und somit war es für sie leicht uns zu besiegen, das hier könnte ein stärkeres sein und wir hätten eine Chance in Frieden zu leben.", probiert Ava auch schon auf mich einzureden. Als ich ihr auch schon antworten möchte unterbricht mich ein tiefes knurren und erschrocken zucke ich zusammen, zu sehr habe ich mich auf Ava konzentriert, sodass ich den Fremden Wolf hinter mir nicht bemerkt habe. Leicht fluchend drehe ich mich langsam zu dem unbekannten Wolf um. Dort schaue ich direkt in dunkle schwarze Augen. "Mate!", schnurrt Ava erleichtert und ich drehte erschrocken einen Schritt zurück.
"Ava das ist doch nicht ernst gemeint oder? Dieser Wolf soll unsere Mate sein?", frag ich sie verblüfft und schaue den riesigen Wolf an. Dieser geht mir bis zu meiner Schulter und dabei steht er noch nicht einmal aufrecht, sondern in einer Kampfposition, was mich jedoch etwas enttäuscht, er müsste das Band auch spüren können.
Der Wolf jedoch knurrt mich nur an und ich bleibe erschrocken stehen, ich habe garnicht bemerkt, das ich weiter zurück gegangen bin. Dieses mal kommt der Wolf auf mich zu und läuft eine Runde um mich drum herum. Noch immer etwas ängstlich, drehe ich leicht meinen Kopf mit, um ihn ja nicht aus dem Augen zu lassen. Um so erstaunter bin ich aber, als er sich vor mir niedrer lässt und mit seinen dunklen Augen zu mir auf schaut.
Leicht lächeln ich ihn an und hocke mich zu ihm runter. Meinem Instinkt folgend lege ich meine Hand auf seinen Kopf und streichel ihn durch sein Fell. Sofort schnurrt der große Wolf vor mir und drückt sich stärker gegen meine Hand. Leicht muss ich darüber lachen, das ein so großer Wolf meine Berührungen genießt, für Außenstehende sah das ganze surreal aus. Ein zierliches Mädchen hockt vor einem riesigen Wolf und streichelt diesen.
"Hailey ich will bei ihm sein. Verwandel dich bitte", bittet Ava mich nach einer Zeit doch ich streichel ihn schweigend weiter. "Ava ich kann nicht. Er soll nicht wissen wie ich als Wolf aussehe", erkläre ich ihr nach ein paar Minuten und lasse mich auf den Boden nieder. Sofort Kuschel ich mich an den schwarzen Wolf lege mein Kopf auf sein Fell ab. Leicht seufzend schließe ich meine Augen und genieße die wohlige Wärme und das berauschende Gefühl, das von seinem Körper ausgeht.
Bevor ich jedoch einschlafen kann, nehme ich ein leises knacken war und richte mich langsam auf. Suchend schaue ich mich um, doch kann ich niemanden ausmachen. Jedoch ist dieser Moment jetzt zerstört und es wird Zeit nach Hause zu gehen.
"Kannst du mich nach Hause bringen?", frag ich den schwarzen Wolf leise und leicht erschrocken schaut er mich an. In seinen Augen kann ich erkennen, das er mich nicht gehen lassen möchte, jedoch deutet er auch schon, mit seinem Kopf, auf seinen Rücken.
Ohne aufstehen zu müssen, Seite ich mich auf seinen Rücken drauf und schlinge die Decke fest um meinen Körper. Dann greife ich in sein Fell und leg mich weiter nach vorne, um mich an meinem Körper warmhalten zu können. Ohne Vorwarnung macht er auch schon einen kleinen Satz, sodass ich mich noch näher an in klammer und zufrieden läuft er auch schon durch den Wald hindurch.
Während dem er am laufen ist, habe ich ihm noch erklärt wo ich wohne und zu meinem erstaunten, stehen wir kurze Zeit später auch schon vor meinem Garten.
Als er etwas in die Hocke geht, Kletter ich auch schon von seinem Rücken runter und stelle mich vor ihn. Sofort schauen mich wieder seine schwarzen Augen an und eine wohlige Wärme breitet sich in meinem Körper aus. Alleine sein Blick bringt mich zum dahin schmelzen und ich würde am liebsten wieder auf seinem Rücken sitzen.
"Danke", bedanke ich mich nach einer Zeit und umschließe mit meinen Händen einfach seinen Hals, um ihn zu umarmen. Sofort schnurrt der Wolf wieder auf und wir verharren einen Moment in dieser Position. "Die Decke gebe werde ich dir ein andermal wiedergeben", erkläre ich ihm und löse mich von seinem Hals. Somit beuge ich mich zu meinem Rucksack runter und hole diesen zwischen den Wurzeln hervor.
Diesen Schulter ich wieder und gehe auf mein Haus zu, dabei spüre ich seine Blicke die ganze Zeit auf meinen Körper. Sie lassen ein angenehmes Kribbeln durch mich durch gehen und dazu muss ich ihn nochmal sehen, es reicht einfach sein Blick auf mir dafür aus. Bevor ich im Haus verschwinden kann, drehe ich mich nochmal zum Wald um und schaue in diese atemberaubenden schwarzen Augen.
"Ich hoffe wir sehen uns bald wieder", gebe ich leise von mir und gehe ins Haus rein. Ohne nochmal zurück zu blicken, schließe ich die Tür und lasse den Rucksack neben dieser nieder. Das Handtuch festhaltend, laufe ich die Treppe hinauf. "Ava du hast gesagt er ist unsere Mate", sag ich und gehe in mein Ankleidezimmer hinein. Dort krame ich auch schon in meinem Koffer herum, bis ich paar Klamotten gefunden habe. Eine einfache Jeans Hose mit einem weißen Top und meiner geliebten Lederjacke. Dazu habe ich noch schwarze, einfache, Unterwäsche raus gesucht.
"Ja ist er, das hast du doch selber Gespürt. Alleine wie unser Körper auf ihn reagiert hat. Hailey ich vermisse ihn jetzt schon.", gibt Ava fiepend von sich und wird zum Ende hin traurig. Das Handtuch lege ich währenddessen auf Seite und schlüpfe in meine Ausgesuchten Klamotten. Die Lederjacke lege ich noch bei Seite und mache mich daran meine Koffer auszuräumen. "Singst du für mich Hailey? Du musst mich ablenken, sonst laufe ich gleich in den Wald und suche ihn.", fragt Ava nach einer Zeit der Stille und ich schalte sofort die Anlage an. Ich kann es jetzt nicht gebrauchen, das Ava die Kontrolle übernimmt und ihn suchen wird. Wer weiß ob sein Alpha uns akzeptieren wird, wenn er weiß was ich bin."But I've got high hopes, it takes me back to when we started
High hopes, when you let it go, go out and start again
High hopes, when it all comes to an end
But the world keeps spinning around" fange ich an das Lied mit zu Singen und räume die ersten Sachen in den Schranke rein.
"And in my dreams, I meet the ghosts of all the people who have come and gone" sing ich weiter und Räume meine Unterwäche in die vorgesehenden Fächer.
"Memories, they seem to show up so quick but they leave you far too soon
Naïve I was just staring at the barrel of a gun And I do believe that, yeah", sing ich und schließe die erste Schublade, danach Summe ich den rest des Liedes weiter."Hailey deine Stimme ist so wunderschön. Ich liebe es einfach wenn du singst und unsere Mate wird es genau so leiben.", bewundert Ava mich und ich leicht muss ich grinsen, da sie ja auch diese wunderschöne Stimme hat. "Ava wir sollten gleich Einkaufen gehen. Wir können nicht nur Jagen gehe, ich brauch auch mal etwas richtiges zum Essen. Zumal wir in einem andere Revier sind, dort können wir ohne die Erlaubnis des Alphas nicht jagen und ich möchte ihm so lange wie möglich aus dem Weg gehen." erkläre ich ihr und laufe die Treppe runter. Mittlerweile haben wir schon Nachmittag und ich könnte schon wieder etwas essen.
"Na gut", stimmt sie mir zu und ich mache mich in die Küche rein. Dort trinke ich noch schnell etwas Kranwasser und gehe zurück in den Flur.
Dort schlüpfe ich in meine weißen Schuhe und schnappe mir meine kleine Tasche, wo ich mein Handy und Portmonee rein räume. Die Lederjacke ziehe ich jetzt auch an und verlasse mit meinem Schlüssel in der Hand das Haus.ich hoffe euch gefällt das Kapitel?
Und wie findet ihr die Reaktion von Hailey auf ihre Mate?
Habt ihr eine Idee wer Hailey spielen kann?
Lg Lisa
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He is my Mate
WerewolfHailey O'Neil ein 18-Jährige Mädchen mit blonde Haare und blaue Augen. Nicht wirklich typisch für einen Werwolf. Sie flüchtet seit Jahren vor den Mördern ihres Rudels und Familie. Somit verlässt sie die USA, da sie bis jetzt immer wiedergefunden w...