Zwei Monate sind nun seit den erschreckenden Ereignissen vergangen. Die Soldaten hatten sie zum Militärflughafen gebracht, wo sie zusammen mit anderen "normal Gebliebenen" nach Deutschland gebracht worden sind. Die Anzahl der Überlebenden war erschreckend klein und bezog sich für ganz Amerika auf nur wenige Hunderttausende. Levis Leiche hatte man bergen können, aber eine Beerdigung konnte Erwin für ihn nicht auslegen. Es tat weh, aber die Wissenschaftler hatten ihn darum gebeten, Levi untersuchen zu dürfen, um dieses aufgetretene Phänomen näher untersuchen zu können. Bisher gab es immer noch keine Ergebnisse für die Öffentlichkeit.
Erwin hatte erfahren, dass jedoch nur Amerika betroffen gewesen sei. Kein anderes Land hatte solche Anfälle der Menschen verzeichnet und es bleibt womöglich ein Rätsel, was passiert war.
Mit einem leisen Seufzen legt Erwin die Zeitung weg und nippt an seinem Kaffee, der fast schon zu kalt ist, um ihn zu trinken. Er lebt seit der Rettung in Deutschland, wo er vergebens auf Antworten hofft und versucht, das Trauma der Vergangenheit zu überwinden. Immer, wenn er die Augen schließt, sieht er Levis schwarze Augen und wie er fällt. Es ist schwer zu verstehen, was passiert ist, aber Erwin möchte sich nicht daran aufhängen. Er möchte das alles endlich hinter sich lassen und arbeitet daran, wieder stabil zu werden, um seine Arbeit als Polizist wieder aufnehmen zu können.
Hanji und Rico sind immer noch an seiner Seite. Sie treffen sch regelmäßig und unternehmen gemeinsam Dinge, um mit allem klarzukommen und sich gegenseitig abzulenken. Deutschland ist eine Umstellung, aber sie sind froh, dass sie es rausgeschafft haben. Obwohl Levis Tod auch für sie ein bitterer Beigeschmack ist.
Laura haben sie aus den Augen verloren. Die Krankenschwester ist nicht in Deutschland geblieben, sondern nach Italien gegangen, wo sie wohl Familie hat. Genau weiß Erwin es nicht mehr. Sie ist ziemlich schnell aus seinem Blickfeld verschwunden.
Wichtiger waren ihm auch die Jungs. Eren und Armin hatten ihre Eltern nicht mehr finden können, aber Jean hat unter den Überlebenden seine Mutter gefunden und lebt mit ihr ganz in der Nähe. Auch er trifft sich noch manchmal mit ihm, Hanji und Rico, doch es wird immer seltener, was Erwin aber nicht schlimm findet. Jean erholt sich gut von den Strapazen und hat auch schon Anschluss bei Gleichaltrigen gefunden.
Armin und Eren wurden nach Japan geflogen, wo sie jetzt zusammen mit Mikasa leben. Durch Jean weiß Erwin, dass sie es gut dort haben, auch wenn es schwierig ist, die Sprache zu lernen, aber das ist auch in Deutschland nicht anders."Immerhin sind hier die Buchstaben die gleichen", hatte Erwin mit einem Schmunzeln geantwortet als Jean ihm davon erzählt hatte.
Sein Blick geht zum Fenster. Noch immer verspürt er eine seltsame Anspannung, als könnte alles von vorne losgehen. Aber daran will er nicht denken.
Er steht auf und kippt den kalten Kaffee weg, zieht sich Jacke und Schuhe an und macht einen Spaziergang.
// Und damit beende ich diese Geschichte endlich nach 4 Jahren! Und bedanke mit bei allen Lesern, die mich unterstützt und begleitet haben. Zuletzt vor allem knoefeltier und fanfiktionera :D (Ich hoffe, die Verlinkungen sind richtig xD
Jedenfalls habe ich nur durch euch Leser die Motivation gehabt, die Geschichte hier endlich mal zu beenden T^T
Und ich hoffe, die nächsten werden nicht so schrecklich todlästig ............
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The Awakening
FanfictionEs gibt keine Dämonen? Das Böse existiert nicht? Dunkle Machenschaften sind Humbug? Das dachten auch Levi und Erwin. Doch dieser Glaube ändert sich schlagartig, als seltsame Geschehnisse passieren. Menschen drehen durch - bringen sich um, verstümmel...