Kapitel 9 Warum nur ?

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Endlich Zuhause angekommen, sah ich noch Licht im Wohnzimmer brennen. Ich musste mich also hochschleichen, um meine verheultes Gesicht zu verbergen. Gesagt getan. Ich schlich mich die Treppen hoch direkt ins Bad. Wusch mir mein Gesicht und legte mir direkt eine Maske aufs Gesicht. Erst jetzt würde man durch den Kontrast der Maske meine roten Augen nicht merken.

Anschließend ging ich runter, um noch ein Lebenszeichen zu geben und verschwand mit etwas Essen erneut in mein Zimmer, obwohl mir der Appetit schon längst vergangen war. Ich hielt mein Zimmer dunkel und begab mich in mein Bett. Ich griff nach meinem Handy und entdeckte einige Benachrichtigungen von Instagram. Es waren Freundschaftsanfragen von Hinata, Tanaka den anderen und auch Kageyama. Ich dachte mir nichts dabei, nahm sie an und folgte ihnen schließlich zurück. Meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer, also beschloss ich mich etwas hinzulegen.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ich bemerkte erst nach mehrerem Klingeln, dass mich jemand anrief. Eine unbekannte Nummer rief mich an. Ich ging ran und sprach verschlafen: „Hallo?"

„Hast du schon geschlafen?", tönte eine Stimme auf der anderen Seite, die nicht Kageyama war. Es war Khai. Wie kam er auf die Idee jetzt Kontakt aufzubauen. Nach all der Zeit und den Vorwürfen trat er wieder in mein Leben ohne Warnung, um es zu verwüsten. Konnte er es nicht bei der Vergangenheit belassen?

„Nein, aber was willst du?", antwortete ich genervt. Nach diesem Heimweg hatte ich einfach die Schnauze voll und könnte ihn das genauso auch ins Gesicht sagen.

„Hab mitbekommen du lebst jetzt in Japan. Wie ist es so?". Das war ja mal typisch. Erstmal Smalltalk und die Infos auszuquetschen, die ihm interessierten nur für weitere Vorurteile.

„Ich kann nicht viel dazu sagen, bin gerade mal seit einem Tag hier", umging ich jegliche Gesprächsmöglichkeiten.

„Aber wie ich sehe hast du dir schon einige Freunde gemacht. Das sind sogar Jungs, die Volleyball spielen. Dabei sagtest du mir immer wie du mit Jungs nicht so viel zu tun hast. Krank, wie sich Leute ändern, findest du nicht auch?", warf er mir vor. Er hatte es wieder geschafft. Er hatte es wieder geschafft mir die Sprache zu verschlagen.

Was hätte ich jetzt noch sagen sollen? Woher wusste er das und warum schaut er durch mein Instagram-account? Warum gab er kein Ruhe?

„Was hast du eigentlich auf meinen Insta Account verloren?", platze es aus mir plötzlich raus, obwohl ich nicht darüber nachgedachte, das laut auszusprechen.

„IcH wAr NiChT aUf DeiNeM acCoUnT", redete er sich wieder aus „Das wurde mir so in der Schule erzählt. Vielleicht waren es auch deine Freundinnen, die was Ausgeplauderten haben, keine Ahnung. Ich weis von gar nichts"

So eine Lüge. Es war gerade der erste Tag ich hatte nicht mal die Zeit es den Mädels zu erzählen.

„Warum hast du angerufen?", antwortete ich nur, um endlich eine Ende zu finden.

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt