Soll ich oder soll ich nicht? Kageyama läuft direkt vor mir. Ach scheiß drauf, wäre doch peinlich, wenn er bemerken würde, dass du die ganze Zeit hinter ihm war und kein einziges Wort gesagt hast. Also lief ich etwas schneller und rannte die letzten Meter zu ihm."Hey, gut geschlafen?", grüßte Ich von der Seite, als er mich ganz perplex anschaute. Er sah wirklich süß aus, wenn er geschockt war und jetzt gerade umso mehr mit seinem Milchpäckchen.
"Ja und du?", "Ja ich auch", dank Kageyamas Anruf überstand Ich die Nacht tatsächlich besser als ich dachte. Nachdem wir aufgelegt hatten, habe ich natürlich lange gebraucht bis ich überhaupt schlafen konnte, aber er hatte es tatsächlich geschafft mich irgendwie zu beruhigen und den Schock zu mildern.
„Bereit mir heute zu zeigen, was Kageyama Tobio alles so draufhat?", fragte ich ihn, und schaute wieder in sein fiesen Blick. Ich weiß nicht, warum aber dieser Blick hatte etwas, dass mich dazu brachte es zu lieben.
„Natürlich, du wirst no-„ unterbrach er, da etwas Schnelles ihn von hinten übermannte. Um es auszuweichen fiel ich nach rechts gegen die Schulmauer, gefolgt von Kageyama der sich mit seine Händen an der Mauer abstützte, um schließlich nicht auf mir zu fallen.
Eine sehr überraschende und unangenehme Situation. Ich traute mich zwar in manchen Situation mein loses Mundwerk aufzumachen. Doch oftmals hielt ich mich zurück, vor allem wenn mir jemand näherkam. Doch in dieser Situation schien es unvermeidbar.
Da standen wir nun. Ich an die Mauer gedrückt und Kageyama direkt vor mir, so nah, dass ich sein Atmen spürte. „Gomen'nasai", hörte ich flüsternd. Ich erlaubte mir ein Blick nach oben und schaute zu Kageyama auf. Er hatte mindestens genauso errötete Wangen, wie ich. Er schaute mir mit seinen blauen Auen tief in meine Augen und ich in seine. Ich konnte mich kaum bewegen und wusste nicht was ich tun sollte, außer zu hoffen, dass er meine Nervosität nicht mitbekommt.
Kageyama nahm seine Hände wieder runter und trat ein Schritt zurück. Ein Glück, ich wusste nicht, wie lange ich noch standhalten konnte. Wir schauten beide in die Richtung, in der das schnelle etwas vorbei raste. Es war ein Fahrradfahrer. „HINATA BOKEE", ertönte es an meiner Seite noch bevor ich den Fahrradfahrer erkennen konnte. „TUT MIR LEID KAGEYAMA", schrie Hinata zurück, ohne sich umzudrehen.
Als er verschwand, drehte sich Kageyama zu mir „Geht's dir gut?", fragte er mich und hielt mir seine Hand hin. „Ja ich denke schon, hab mich nur erschreckt", antwortete ich mit einem schüchternen Lächeln und nahm seine Hand an, um über die Blumen zu laufen, die wir beinahe zertrampeltet hatten.
„Und dir?" „Ja, auch", nickte mit Kageyama zu. „Da hatte es wohl jemand eilig, hahaha", sagte ich, um die Situation etwas aufzulockern, Dabei war ich sichtbar gestresster als er. Kageyama hatte wieder diesen kühlen Blick drauf, als wäre nichts passiert. Wie kann man zu ruhig bleiben?! Seine Wangen waren zwar noch etwas rosa, aber er hatte seine Gesichtszüge wirklich unter Kontrolle, präzise wie sein Zuspiel.
Timeskip
Nachdem wir die ersten beiden Stunden hinter uns hatten, begleitete ich Kageyama in der Pause zu dem Getränkeautomat, unten auf dem Hof. Er nahm wie immer ein Milchpäckchen. Gerade als er seine Münzen einwarf, tippte mich jemand an und ich drehte mich um. Es war der Kapitän des Volleyballclubs. Auweia, ich hätte gestern wohl nicht in Training mitgegangen sein...
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Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReader
FanfictionDir fällt es schwer, dich daran zu erinnern, wann du zuletzt das Glück gefühlt hast. Die Tage, an denen du allein im Dunkeln lagst und deine Gefühle ihren Lauf lies, nahm stetig zu. Doch eines Tages hast du die Chance mit einem Umzug nach Japan eine...