Kapitel 20 Entschlossenheit

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Ich muss jetzt nur noch Kiyoko finden, um mein Vorhaben endlich durch zu setzen. Es fühlte sich so gut kann, entschlossen seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Ich bin es zwar nicht mehr gewohnt, weshalb es mich verunsichert, doch je mehr ich es durchziehen, desto schwächer werden die Unsicherheiten.

Ich will wieder ich sein. Selbstbewusst, entschlossen, selbstständig und glücklich. Der ganze Umzug, sollte mir das doch ermöglichen, also warum nicht endlich damit anfangen.

Am Eingang der Turnhalle fand ich schließlich Kiyoko, die gerade dabei war Tanaka wieder abzuweisen.

„Hey, Kiyoko", Sprach ich sie an, woraufhin sie mich mit einem Lächeln begrüßte und damit Tanaka zum Umfallen brachte.

„Ich hab's mir überlegt und würde gerne eure Managerin werden."

Kiyoko war so glücklich, dass sie meine Hand nahm und anfing sich mehrmals zu bedanken. "Danke Y/N. Das macht mich so glücklich. Ich suche schon lange nach einem Ersatz. Vielen Dank, wirklich. Du wirst es nicht bereuen."

Ich habe mich tatsächlich mit Kiyoko in diesem Moment gefreut. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemand so glücklich machen könnte. Doch ehe ich mich versah, hatte sich auch das gesamte Team gefreut. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet.

Hatte ich vielleicht die ganze Zeit einen anderen Eindruck? War ich doch enger mit dem Team befreundet als ich dachte? Habe ich mich selbst immer unbewusst von ihnen eher distanziert gehalten, obwohl bis jetzt bei jeden Training war?

In nächsten Moment kam schließlich der Aufsichtslehrer Takeda zu mir „Ich bin froh ein weiteres Team-Mitglied willkommen zu heißen. Du kamst zu einem guten Zeitpunkt, denn bald haben wir unsere Trainingswoche mit den anderen Teams."

Trainingswoche? Wow, das kam mir etwas schnell vor. Doch alle schienen davon begeistert zu sein. Ob es auch Kageyama begeistert? Ich richtete kurz mein Blick auf ihn und traf direkt in seine blauen Augen. Blickkontakt, bis uns schließlich Hinata's Geschrei ablenkte.

„Das wird so cool, Y/N!", sagte mit Hinata und stellt sich dabei zu mir und auch zu Kageyama. „Dann kannst du und auch weiterhin mit meinem Annahmen helfen".

„Es ging nur ein Problem...", widersprach Takeda Hinata „...was die vorstehenden Klausuren betrifft. Alle müssen sie bestehen, um nach Tokio zu gehen. Sonst müsst ihr hierbleiben und Nachhilfe bekommen.", sagte Takeda und schaute dabei streng zu Hinata und Kageyama und danach zu Tanaka und Nishinoya, die bereit ihren Tod akzeptiert hatten.

Doch ohne groß drüber zu reden, vertraute Takeda ihnen und wir begannen mit dem Training. überwiegend  saß ich heute auf der Bank, um mich mit der Sportart vertraut zumachen und auch einen Überblick über alle Spieler und ihre Spielweise zu bekommen. Kiyoko und Coach Ukai haben mir dabei viel erklärt, wodurch ich einen groben Plan von allem bekam.

Nach dem Training ging ich diesmal auf Kageyama zu, um wie immer mit ihm nach Haus zu laufen. Er hatte sich noch zusammen mit dem anderen im Clubraum umgezogen, bevor wir uns auf den Weg machten. Und anders als gestern waren wir diesmal etwas gesprächiger.

Wir lachten sogar. Zumindest ich, als er mir beichte, dass er in seinem anderen Kursen nicht gut wäre. Das lag wahrscheinlich daran, dass sein Gehirn nur mit Volleyball ausgeschöpft ist.

Als sich unsere Wege wie immer trennten stammelte er noch etwas rum und starrte den Boden an bis er schließlich sprach: „Ähm, Y/N?"

„Ja?", antwortete ich.

„..." 

„Kageyama? Ist was los?", fragte ich, nachdem er vorerst nicht antwortete.

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt