Kapitel 25 langer Abend 2

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Wir können hier auch beide schlafen, wenn es nichts ausmacht."

Und so schliefen wir auch zusammen in seinem Zimmer aber natürlich nicht in einem Bett. Er schlief in einem zusätzlichen Futon neben mir und ich auf seinem Bett. Und irgendwie konnte ich es immer noch nicht glauben, dass ich bei Kageyama übernachte. Wie konnte ich nur meinen Schlüssel vergessen? So hätte ich mir einige Sachen ersparen können.

Wobei so schlimm war es auch wieder nicht. Es ist einfach nur so, dass ich keinen Umstände machen wollte, vor allem Kageyama nicht, dem ich sowieso schon genug Ärger gebracht habe, erst recht als ich ihm wegen seinem Großvater ausgefragt hatte.

Das kann ich mir echt nicht verzeihen. Ich sollte echt aufpassen, dass sowas nicht nochmal passiert. Und vorerst sieht es auch danach aus, dass es nicht zu so einer Situation kommt. Wir liegen beide auf unseren Schlafplätzen im Dunklen und sollten eigentlich schlafen. Aber wie das Schicksal es so wollte, fällt es mir ungemein schwer.

Schon seit einigen Minuten starre ich auf die leere Decke über mir ohne dein kleinsten Anschein an Müdigkeit. Ich befand mich in Kageyamas Zimmer, bei dem nur ein Blick mehrere Erinnerung von Kageyama erwecken können. Ich bin mir sicher, dass es nicht nur schöne waren.

Weshalb ich auch mehrmals an Kageyamas Kindheit denken musste und seinen Großvater. Doch größtenteils lag ich auch nur rum, ohne die Zeit und meine Gedanken wahrzunehmen, fast so als wäre ich am Schlafen nur im Wachen zustand.

Sowas hatte ich noch nie erlebt, aber ehrlich gesagt war mir alles lieber als einer der nervösen schlaflosen Nächte, die ich es eigentlich gewohnt war.

Dennoch wollte ich dem ein Ende setzten und suchte mein Handy, um mich etwas abzulenken. Gerade als ich aufstehen wollte, merkte ich wie sich Kageyama bewegte. Hoffentlich hatte ich ihn nicht geweckt.

„Y/N, bist du noch wach?", hörte ich Kageyama flüstern.

„Habe ich dich geweckt?", fragte ich leise nach.

„Nein, ich war die ganze Zeit wach"

Er auch? War ich zu laut? Oder war es mit dem Futon zu unbequem, sodass er nicht einschlafen konnte? Oder war es ihm vielleicht sogar unangenehmen in ein und denselben Raum mit mir zu schlafen? Bereut er es vielleicht mir geholfen zu haben? Ich wusste es war keine gute Idee.

„Ich kann nicht einschlafen", redete er weiter „Aber das schon seit mehreren Tagen. Ich muss immer wieder an deine Worte denken, die du mir in mein Ohr geflüstert hattest und ob sie auch der Wirklichkeit entsprechen."

Und erst jetzt habe ich die tatsächlichen Konsequenzen meiner Worte wahrgenommen. Ich tat echt nur schlechtes wie es Khai sagte. Egal was ich machte ist falsch. Ich schaff es ja nicht mal jemand zu trösten, nachdem ich ihnen zu nah kam. Ich bin wie ein wirbelnder Tornado, der alle um sich herum mit in den Abgrund reist.

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt