Kapitel 6 Freunde

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Kageyama?

Er rieb sich am Hinterkopf als er mich mit einem „Hey" ansprach. Das erste Mal, das ich ihn auf eine schüchterne Weise gesehen hatte. Davor wirkte er immer so selbstbewusst.

„Kennst du dich schon etwas auf der Schule aus? Wenn nicht könnte ich dich etwas rumführen. Damit du dich nicht wieder verläufst.", schlug er vor.

Doch so dumm wie ich bin antwortete ich mit einem „Ich habe mich nicht verlaufen. Ich bin nur auf den Treppen..." WAS SAGST DU DA?! DU WOLLTEST DOCH DAS ES KEINER WEIS und blieb mitten in meinem Satz stehen.

Kageyamas verwirrter Blick lies mich wieder rot werden, doch ich redete gekonnt weiter „... aber weist du was? Ich denke das ist eine gute Idee."

Also liefen wir zu zweit aus den Klassenzimmer. Draußen auf dem Hof trafen wir dann einige Jungs, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

„KAGEYAMA", schrie ein kleiner rothaarige Junge voller Freunde und winkte uns zu. „HINATA BOKE, schrei hier nicht so rum" hörte ich kageyama zu ersten Mal schreien, dabei stand ich genau neben ihm. „Tschuldige ich wollte nicht schrei-„ unterbrach ihn der kleine Junge.„LASS UND HEUTE DEN AUFSTEIGER WEITER ÜBEN!!" „Arbeite erstmal an deinen Annahmen weiter, wenn du für das Team nützlich sein willst.", raubte kageyama das Lächeln des kleinen Jungen.

„Spielt ihr Volleyball?", hakte ich neugierig nach und bekam ein „JAAAAA, das ist der Oberhammer. Vor allem wenn Kageyama mir zuspielt. Seine Zuspiele sind immer so WUSSSHHH. Und wenn der Ball perfekt meine Hand trifft, macht BAMMM und unsere Gegner sind dann immer soo WAASSSS und kriegen gleichzeitig kein Wort raus." als Antwort. Hahaaha irgendwie süß wie begeistert der kleine Rotschopf ist. „Ich bin Hinata Shoyo, aber wer bist du? Ich habe dich noch gar hier getroffen.", fragte er mich.

Obwohl ich ihn noch gar nicht kannte, fühlte ich mich dennoch wohl. Es war keine komische Situation, in der man die Neue ist und noch keinen kannte. Es mehr so ein Gefühl, das ich zuhause wäre und mich nicht verstellen musste. Ich musste mich nicht glücklich spielen. War ich unbewusst glücklich?

„Ich bin Y/N, schön dich kennenzulernen." Antwortete ich lächelnd, als wäre ich tatsächlich glücklich.

„Sehe ich genauso" erwiderte er und bekam ein Lächeln zurück. Daraufhin kamen die Jungs, die sich im Hintergrund aufhielten. „Willst du unseren Aufsteiger mal sehen?", fragte mich Hinata mir seinem Kopf zur Seite geneigt „nach der Schule könntest du beim unseren Training vorbeischauen!!". Kageyama wusste wohl nicht was er von der Idee halten sollte. Er zuckte etwas bei dem Vorschlag und schaute überrascht, als ich mich zu ihm drehte.

„Ich weis nicht so recht, was Daichi davon halten wird" kommentierte ein Junge von hinten. Er hatte eine Glatze und eine ziemlich ernsten Blick."Doch ich finds gut" und ballte auch seine Hand ein haust und hob sie dabei in der Luft. Ich schaute wieder zu kageyama, um nach seiner Meinung zu fragen und bemerkte, wie leicht nach unten schaute, als wäre es ihm etwas unangenehm.

Ich schaue von unten zu ihm und fragte:"Bekommt da jemand Schiss den Aufsteiger zu vergeigen?" und machte dabei Gesicht wie noch zuvor im Unterricht. Er blickte auf und schaute auf mich herab. Ich merkte wie seine Wangen sich rosa färbten. Endlich habe ich dich. Mein Rachezug von eben.

„Nein natürlich nicht, ich schaff das auch blind", antwortete mir einem herablassenden Blick zur Seite und verschränkten Armen.

"Also gestern hast du es nicht mal mit offeneren Augen auf die Reihe bekommen zu laufen..." murmelte ich vor mich hin, sodass nur er es hören konnte. Er schaute mich mit einem Todesblick an und sagte:"Komm nach der Schule zur Turnhalle, damit ich es dir beweisen kann!". Und ich fühlte wie die Aufregung in meinem Körper durch mein Körper strömte.

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt