Kapitel 12 Nervosität in vollen Zügen

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„Es tut mir leid für mein Besuch gestern, ich wollte euch nicht-", unterbrach mich Daichi „Alles gut du musst dich ehrlich nicht entschuldigen. Ehrlich gesagt haben sich die Jungs sogar wegen deine Anwesenheit mehr anstrengt. Aber eigentlich bin ich wegen etwas anderem hier. Ich wollte dich nur fragen, ob du nach der Schule kurz ins Training kommen könntest. Kiyoko wollte kurz mit dir reden."

„Mit mir?", fragte ich überrascht. Nicht nur weil ich mich fragte, was Kiyoko bereden wollte, sondern auch, weil Daichi tatsächlich gelächert hatte. Nach seinem kurzen Wutausbruch gestern, hätte ich sein friedliches Gesicht echt nicht erwartet. „Okay, geht klar. Ich komme", „ Perfekt, wir sehen uns dann später".

„Y/N, KAGEYAMA!!!", hörten wir Hinata schreien. „Was wollte Daichi? ... IHR HABT DOCH KEIN ÄRGER WEGEN GESTERN BEKOMMEN ODER??", fragte er und machte dabei ein ängstlichen Gesichtsausdruck, wahrscheinlich wegen Kageyama, der sich nicht zurückhielt, wenn er mal auf seine 180 kommt. „Nein, es ist alles gut, Hinata. Mach dir keine Sorgen. Ich soll später nur ins Training kommen und was zu besprechen.", versicherte ich ihm.

Mit einem überraschten Blick schaute mich er mich an. „ Gehörst du jetzt zu unseren Team?", fragte er mich mit einem strahlendem Lächeln.

„Wer kommt zu unseren Team und weswegen?", fragte jemand von hinten, in einem eher unschönen Ton. Es war Tsukishima, der mit Yamagushi auf uns zu kam. „Niemand", antwortet Kageyama mit einem ernsten Blick und brachte damit Tsukishima zum Schweigen.

Die einzigen, die noch voller Elan eine Konversation führten, waren Hinata und Yamagushi. Während Tsukishima still sein genervten Blick übte und Kageyama sein Trinkpäckchen trinken wollte. Doch er tippte mich an und ich schaute zu ihm.

„Hier", sagte er und hielt mir ein Milchpäckchen hin. „du hast mir ein Milchpäckchen geholt?", fragte ich überrascht Kageyama und hoffte, dass die anderen und nicht hörten. Kageyama schaute mich wieder mit seinem kühlen Blick an und nickte. Ich bedankte mich und nahm es in die Hand.

Er hat einfach an mich gedacht und hat mit eins geholt, ohne mich zu fragen. Als wäre es selbstverständlich an mich mitzudenken. Aber wieso? Es kam mir sehr ungewohnt vor, dass sich jemand so Gedanken um mich machte, obwohl es nur ein nette Geste sein sollte. Dennoch ungewohnt. Khai war da eher anders...

Beim Klingen verabschieden wir uns und ich lieg zusammen mit Kageyama zum Unterricht wobei wir nicht viel geredet hatten. Erst als sich die Schule dem Ende neigte und ich immer nervöser wurde wieder ins Training zugehen und mit Kiyoko zu reden. Was sie wohl wollte? Hatte ich gestern irgendwas falsch gemacht?

Vorsichtig schaute ich zu Kageyama, der mit einem Stift in seiner linke Hand spielte. Ans Fenster angelehnt schaute er konzentriert nach vorne, bis er mich entdeckte. Fuck erwischt.

Er lächerte mich kurz an und sagte: „Du hast es gleich geschafft noch ein paar Minuten".

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt