Kapitel 17 traurige Vergangenheiten

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„Kageyama ?"

Kageyamas Sicht

Wut. Trauer. Die einzigen Wörter, die meinen momentanen Zustand beschreiben könnten. Während ich versuchte genau diese zu verstecken. Ich musste mich zusammenreißen. Ich konnte doch nicht vor Y/N alles rauslassen, obwohl es sie es war, die mir diese ganzen Gefühle entlockte. Doch sie sollte nicht die jenige sein, an die ich das alles rauslassen würde. Dafür konnte sie immerhin nichts.

Und auch wenn mir eine Träne herunterlief, machte ich mich stark und rappelte mich auf. Sie sollte mich nicht so sehen, auch wenn es mir gerade so viel wurde.

„Wir hatten jeden Tag zusammen trainiert und er lehrte mich vieles. Mit ihm hatte ich als Kind die meiste Zeit verbracht und hatte den größten Spaß.", beendete ich schließlich mein Satz, um unseren Heimweg fortzusetzen.

„Das muss bestimmt großartig gewesen sein. Aber macht ihr das nicht mehr?", fragte Y/N. Genau die Frage vor der ich mich am meisten gefürchtet hatte.

„Nein, leider nicht. Er ist vor ein paar Jahren verstorben.", gab ich betrübt zu, bevor Y/N stehen blieb.

„Kageyama... Das tut mir so leid. Ich wollte nicht dich so sehr ausfra-", unterbrach ich sie.

Deine Sicht

Aus dem nichts stand er vor mir ohne Luft zwischen uns zulassen und hielt mich mit leichtem Druck an den Armen. Er schaute mich vom oben an, während seine Haare ein wenig seines Gesichtes abdeckten.

„Das muss dir nicht leidtun. Dafür konntest du nichts. Y/N es ist alles gut.", sagte er mit einer sanften zerbrechlichen Stimme.

Ich legte meine Händen ebenfalls auf seine Arme, sowie er bei mir. Er sollte die Wärme spüren und sich unterstützt fühlen, sowie er es bei mir bis jetzt tat. Auch wenn dies wahrscheinlich eher indirekt geschah, wollte Ich ihm dennoch dieses Gefühl geben. Ich weiß wie es ist verloren zu sein und nicht zu wissen wie man sich fühlen soll oder, ob man überhaupt im Recht ist etwas zu fühlen.

Mittlerweile schaute ich nicht mehr zu ihm hinauf, sondern nach unten und sagte ihm

„Ich bin für dich da, Kageyama, wenn du mich brauchst".

Langsam ließ er mich wieder los und ich ergriff die Chance und schlang meine Armen leicht um ihn. Ehrlich gesagt war ich mir dabei ziemlich unsicher, ob es in dieser Situation das Richtige war. Doch ich zog es dennoch durch. Ich wollte nicht, dass er sich schlecht fühlt. Also umarmte ich ihn und legte mein Kopf auf seine Schulter, um so wie möglich an seinem Ohr zu sein. Und sagte:

„Er ist bestimmt stolz auf dich und wie weit du gekommen bist."

Daraufhin erwiderte er meine Umarmung und senkte seinen Kopf auf mich.

Er drückte mich näher an sich und ich erwiderte es. Ich spürte seine Aufregung, durch das feste Drücken, seine Trauer durch das hastige Atmen. Er weinte leise.

Ich drückte ihn so fest ich konnte. Er sollte meine Anwesenheit spüren, er sollte wissen, dass ich bei ihm war. Er war nicht allein und musste das nicht allein durchstehen. In diesem Moment war er so unfassbar stark, dadurch dass es er seine Gefühle endlich frei ließ. Etwas nach dem ich mich so sehnte, um sie endlich loszulassen.   

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt