Kapitel 16 mitreißende Fragen

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„Und wirst du es?"

Werde ich es? Stellte mir selbst die Frage. Sollte ich dem Club beigetreten? Wäre ich überhaupt erwünscht? Mich kennen gerade mal ein Bruchteil des Clubs etwas.

Das könnte man zwar leicht ändern und natürlich sind alle richtig nett, keine Frage. Gestern wurde ich ja nett empfangen. Aber würde ich nicht stören? Würde ich nicht wieder alles falsch machen?

Wie aus dem nichts kamen blendenden sich alten Gedanken ein „du bist so ein Fuxky" „Bist nur unter Jungs, schäm dich" „Ein richtiges Mädchen sollte nicht bei so vielen Typen abhängen."

Ich versuchte sie wieder zu verdrängen und müsste dabei wohl gezuckt haben.

Kageyama schaute mich immer noch an und wartete auf seine Antwort.

„UNSERE ZWEITE MANAGERIN?", fragten Hinata zusammen mit Nishinoya hinter uns. „Das wäreee sooo cooolll", begeisterten sich die beiden für Kiyokos Vorschlag.

„Also wenn du mich fragst, finde ich das auch mal nicht so schlecht...", sagte Kageyama leise, sodass ihn keiner hören könnte und wischte anschließend weiter den Boden.

Sie wollten mich wirklich dabeihaben.

„Also ist es echt entschieden du wirst unsere Managerin", sagte Hinata stolz „Hinata, schieb es ihr doch nicht so auf. Lass sie sich doch drüber Gedanken machen", sagte Suga verlegen und entschuldigte sich für Hinatas verhalten.

„Dann wäre endlich mal jemand normales im Club...", hörte ich leise von Tsukishima. Er hatte wohl bemerkt, dass ich ihn gehörte hatte woraufhin er mich anlächelte.

„Leute beeilt euch der Hausmeister will die Halle abschließen!", sagte der Trainer.

Timeskip

„Y/N, laufen wir wieder zusammen?", fragte mich Kageyama und rannte dabei die letzten Meter zu mir. „Klar", entgegnete ich.

Anders als gestern waren wir beide ziemlich still. Irgendwie hatte ich mich nicht so gut gefühlt, obwohl der Tag so gut angefangen hatte. Ob es Kageyama genau so ging?

„Alles gut?", fragte ich schließlich nach.

Er blickte zu mir, doch sein Block schien anders als die Male zuvor. „Ja und dir?" antwortete er.

„Ja mir auch, aber ..." Suchte ich die richtigen Worte „du bist so ruhig"

„Vielleicht bin ich von Training erschöpft"

„Hast recht, liegt wahrscheinlich daran. Aber das kommt einem erst gar nicht so rüber. Bei dir sieht alles immer so einfach aus. Warst du schon immer so gut?", fragte ich

Doch bekam nicht sofort eine Antwort. Hatte ich was Falsches gesagt?  Oder war er nur genervt von mir?

„Nein eigentlich nicht.", beendete er schließlich die Stille und ich konnte erleichtert aufatmen.

„Ich lernte alles mit der Zeit und verbesserte mich Stück für Stück. Ich wollte immer besser werden und habe deswegen viel trainiert."

„Das sieht man dir auch an. Jeder deine Züge ist so gut durchgedacht. Aber wie kamst du ausgerechnet auf Volleyball?", fragte ich erneut

Er atmete etwas schwer aus und erzählte dann weiter

„Durch mein Großvater. Er liebte es und spielte es auch selbst leidenschaftlich. Er war es, der mir die Anfänge beibrachte und mich schließlich zum Volleyball führte...

Wenn ich so drüber nachdenke hat er mich von Anfang an beeinflusst..."

„Dann habt ihr bestimmt auch zusammen trainiert, oder?"

„Ja jeden Tag...", unterbrach sich Kageyama selbst und bleib dabeistehen.

„Kageyama ?"

Ein weiteres Schauspiel | KageyamaxReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt