35 (Lemon)

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Achtung! Dieses Kapitel beinhaltet einen Lemon (Sexszene). Überspringe dieses Kapitel, wenn du das nicht lesen möchtest.


Shania


Sowie Revalis Training geht auch meines sehr gut voran. Tagtäglich übe ich mich daran, bewusst ins Reich der Seelen vorzudringen und feile an meinen Fähigkeiten. Darüber hinaus engagiere ich mich im Dorf, helfe den Orni bei ihren Problemen und heile jeden, der meine Kräfte benötigt. So werden aus Tage schließlich Wochen. Doch die Zeit läuft uns davon. Die Späher, die von Revali hinausgeschickt wurden, haben berichtet, dass immer mehr Schatten und Monster gesichtet wurden. So haben wir beschlossen, dass wir unser Training beenden und wir uns mit den anderen Recken zusammenschließen, um gegen unsere Feinde vorzugehen. Doch zunächst genießen wir noch die letzten Tage unserer gemeinsamen Zeit im Orni-Dorf.



Revali sitzt mir gegenüber. Schmunzelnd beobachte ich, wie er genüsslich den Inhalt seiner Schale verdrückt und nach einem Reisbällchen mit Pilzen nach dem anderen pickt.

»Du wirst von Mal zu Mal besser«, lobt mich mein Gefährte. »Saki hat dir wahrhaftig etwas beigebracht.«

Beherzt beiße ich von meinem Fleisch-Pilz-Spieß ab und kaue genüsslich auf den Stückchen herum.

»Saki war mir eine gute Lehrerin«, erwidere ich ihm, nachdem ich heruntergeschluckt habe.

Der Gesichtsausdruck meines Liebsten verdüstert sich mit einem Mal gespielt. Mit übertriebener Pose erhebt er seinen Schnabel.

»Nein, Shania! Ich bin dein einzig wahrer Lehrer. Vergiss nicht, alles, was dich zu dir gemacht hat, verdankst du mir. Das hast du während meiner Ernennungszeremonie selbst gesagt.«

Augenblicklich lache ich über Revalis selbstgefälligen Kommentar. »Aber was das Kochen angeht, da kannst du Saki trotzdem nichts vormachen.«

»Das mag sein«, gibt mein Recke etwas grummelig zurück. »Aber ansonsten kann ich alles besser als die anderen.«

Ungehindert pickt Revali weiter an seinem Essen. Dieses Mal antworte ich ihm gar nicht darauf, sondern schüttle einfach nur amüsiert den Kopf.

Als mein liebster Orni die Reisbällchen aufgegessen hat, stellt er die leere Schale auf dem Boden ab und erhebt sich von seinem Sitzkissen. Ausgiebig streckt er sich. Danach fixieren seine grünen Augen mich verliebt. Gerade nehme ich einen weiteren Bissen, als ich den Recken dabei zu sehe, wie er anmutig auf mich zuschreitet. Er beugt sich kurz zu mir hinunter und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

»Ich bin gleich wieder da, mein Täubchen! Ich schau nur kurz bei Hertis vorbei und hole meinen Satz Pfeile ab. Bis später!«

»Bis später!«, hauche ich und streichle Revalis Flügel, ehe er sich umdreht und den Raum verlässt.

Mit der halbleeren Schale in meinen Händen schaue ich meinem Recken hinterher.

»Weißt du, was toll wäre?«, hallt plötzlich Revalis Stimme in meinem Kopf. »Wenn du nackt in unserem Bett auf mich warten würdest.«

Keine Ahnung, warum mir diese Worte, die er gestern zu mir gesagt hat, gerade in den Sinn kommen, aber aus irgendeinem Grund muss ich jetzt an Revalis Wunsch denken. Von meinem Sitzkissen blicke ich zu der Kochstelle rüber. Auf der Küchentheke befindet sich das Obst, das ich als Nachtisch verwenden wollte. Revalis Wunsch... Nachtisch... Hmmm... Das ließe sich doch prima kombinieren. Wie mein Gefährte wohl auf meine Idee reagieren wird? Oh, ich denke, er wird nicht damit rechnen! Aber ich überrasche ihn nur zu gerne.

Soulhunter 3 - Buch des Feuers (Revali x Shania)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt