Nervige Abschlussfahrt!

{5 // Aufwachen, Stress // Sun.}

Durch ein lautes Stimmengewusel findet mein Schlaf ein Ende und ich setze mich sofort im Bett auf.

Ich lausche einen Moment den Diskussionen, bevor ich mir einmal schnell meine Haare kämme, da sie morgens absolut zerzaust aussehen.

Dann öffne ich gereizt die Türe und gehe ins Wohnzimmer.
Ich bleibe an der Türe stehen und werfe dabei einen Blick auf die Uhr. Es ist nicht mal acht Uhr morgens...

Gaara, Tobirama, Sasuke und Itachi sitzen nur verständnislos auf dem Sofa und sehen sich die Streitete ebenfalls an.
Wer gerade überhaupt wen fertig macht, kann ich gar nicht erkennen, aber das ist auch nicht relevant.

Ich setze ein nettes Lächeln auf und schlage hinter mir die Türe mit einem lauten Knall zu, woraufhin alle innehalten.
Ich bin wirklich sehr selten wirklich sauer, aber wer mich Sonntag morgens vor acht Uhr weckt, steht auf meiner Abschussliste.

Aus dem Augenwinkel erkenne ich auch, dass dies Gaara und Itachi komplett klar ist, da Itachi abwährend die Hände hebt und Gaara so aussieht, als wäre er auf das Donnerwetter gefasst. Mein Blick verharrt einen Moment an meinem Bruder, bis mir klar wird, wie bedrückend diese Stille ist. Und dass dies derselbe Blick ist, den er auch immer bei Temari aufsetzt, wenn sie richtig wütend wird.

Dann atme ich tief ein und aus und lasse meine Killeraura wieder abdampfen.
,,Was zum Teufel streit ihr alle Sonntag morgens so laut?", sage ich klar und deutlich, damit mich auch ja jeder versteht.
Keiner antwortet. Ich drehe mich einfach in der Türe um und verschwinde in die Küche.

,,Das ist eine tolle Lautstärke.", rufe ich noch zurück und gehe mir Frühstück holen.
Cornflakes um genauer zu sein. Ich nehme mir alles was ich brauche, also die Packung Cornflakes, Milch, eine Schüssel und einen Löffel und verschwinde damit in mein Zimmer.
Ab da an ist es wieder etwas stiller, was für ein Segen.

Einige langweilige Stunden später klingelt dann jemand. Ich hab zwar irgendwie gehofft es wären nur die Lehrer, aber Pech gehabt.
Einen Moment später reißt Temari die Zimmertüre auf und stürmt wutendbrannt rein, was mich sofort die Augen verdrehen lässt.
Einige meiner Mitbewohner stehen an der Türe mit einem gewissen Sicherheitsabstand, um zu ,,lauschen".

Temari atmet einige Male ein und aus, um sich zu beruhigen.
Ohne ein Wort zu sagen zerrt sie mich an meinem Arm hoch und an den Anderen vorbei, wobei mir mein Buch einfach aus der Hand fällt und ich mich irritiert mitzerren lasse.
Vor der Haustüre bleibt sie dann stehen und erklärt mir, dass ich ihr dringend bei Kankuro helfen müsste, da sie ihn angeblich beim Spannen erwischt hätte.
Dass Temari sowas nicht selbst in den Griff bekommt, ist sehr selten, aber auch trotzdem nichts Neues.

Ich beruhige sie also, sage ihr ich würde später mit ihm reden und irgendwie überrede ich sie es mir zu überlassen. Somit verschwindet sie etwas beruhigter.
Drinnen wird mir dann aber erst klar, was ich mir schon wieder eingebrockt habe. Können die Mädchen nicht einfach dafür sorgen, dass man nicht spannen kann? Was macht sich Temari überhaupt Sorgen darüber?

Ich entschließe mich sofort das Problem lösen zu gehen und komme somit entspannt nach einer guten Stunde in unser Apartment zurück, da Kankuro und ich danach irgendwie ins Labern gekommen sind.
Ich bin mir nichtmal sicher, ob er jetzt gespannt hat oder nicht, aber falls wird er es definitiv nicht wieder tun, das ist klar.

Vor dem Haus fühle ich irgendwas beunruhigendes und zögere die Türe aufzuschließen.
ann gehe ich rein und will erst losstürmen, da ich dachte die Zanken schon wieder, aber ich höre Stimmen, die defintiv nicht hier wohnen und gehe mich misstrauisch umsehen.
Im Wohnzimmer auf dem Boden in einem Kreis sitzend sehe ich Gaara, Sasuke und einige ihrer Klassenkameraden. Das erklärt den Lärm. Alle außer Indra sitzen ebenfalls dabei, fällt mir auf dem zweiten Blick so auf.

,,Hallo Sophie. Und wie lief es?", fragt Izuna, der mich natürlich als erstes bemerkt.
,,Alles okay."
Ich will mich wieder umdrehen und gehen, als mir genau die Frage gestellt wird, die ich nicht gehofft hatte zu erhalten.
,,Willst du mit uns WoP spielen? Das macht Spaß. Echt jetzt!"
Dieser nervige Blondschopf...
,,Nein.", erwidere ich stumpf.
,,Ach komm schon.", sagt Izuna betellnd.
Lohnt es sich mit Izuna zu diskutieren? Nein, trotzdem will ich nicht mitmachen.
,,Vergiss es. Viel Spaß euch noch.", sage ich mit einer winkenden Handbewegung zum Abschied und gehe auf direktem Weg in mein Zimmer.

Ich habe einige Seiten meines Buches weitergelesen, als jemand einfach die Türe öffnet. Also sehe ich vom Buch auf und sehe Indra an.
Ein Kommentar wie 'Schonmal was von klopfen gehört?' erspare ich mir, da ich relativ gespannt bin, was ER von mir will. Passiert ja auch nicht alle Tage, dass Indra freiwillig mit jemandem spricht. Vorausgesetzt, das hat er überhaupt vor.

Er setzt sich einfach still zu mir aufs Bett und rückt relativ schnell mit der Sprache raus.
Ich habe mein Buch beiseite gelegt und schaue ihm nun in seine finster blickenden Augen.

,,Was ist letztes Jahr auf eurer Klassenfahrt passiert?", fragt er monoton. Warum interessiert ihn das bitte?
,,Hab doch schon gesagt. Nicht spannendes." Er lässt seinen Blick nicht von mir ab.

,,Seit wann interessierst du dich denn für sowas?", frage ich nach.
,,Tue ich normalerweise nicht."
,,Normalerweise?"
,,Außer wenn etwas mich misstrauisch macht und da ihr alle kein Wort darüber verlieren wollt, nervt es mich langsam es nicht zu wissen."
Ich bleibe einen Moment still, bis ich mich entschließe ihm eine grobe Zusammenfassung der Geschehnisse des letzten Jahres zu geben.

,,Da waren ein paar bekloppte Mädchen und ich hatte am Ende der Klassenfahrt ein paar gebrochene Knochen. Deswegen war ich die ersten Wochen dieses Schuljahr auch nicht in der Schule."
Er sieht mich mit einer Mischung aus verwirrt und noch verwirrter an.
,,Das war die grobe Zusammenfassung.", ergänze ich meine Geschichte.

,,Und wieso hast du dich nicht gewehrt?"
,,Ich habe nie behauptet es nicht getan zu haben.", erwidere ich misstrauisch. Wird das hier ein Verhör oder wie? Den Spieß kann ich auch umdrehen.
,,Dann hast du dich gewehrt?"
Was für eine miese Frage...
,,Nein."
,,Und wieso nicht?"
Was soll das überhaupt werden? Es hätte tausende Fragen geben können und er stellt diese.
,,Sie waren in der Überzahl."

,,Das ist nicht der Grund.", erwidert er sicher.
Ich sehe ihn verwirrt an.
Wieso ist er davon so überzeugt, obwohl er anscheinend nichtmal weiß, was passiert ist? Ich verstehe den Typen nicht...
,,Selbst wenn. Warum hackst du da so sehr nach? Wen interessierts. Ich habs halt nicht getan."

,,Kann es sein, dass du einfach keine Motivation dafür hattest?", fragt er weiterhin monoton.
Wie? Woher? Was? Hä?
,,Es kann sein, ja. War schließlich mitten in der Nacht damals. Wie kommst du darauf?"
,,Weil du das bei allem tust, was dir auf die Nerven geht. Siehe beispielsweise heute morgen."
,,Kann sein.", antworte ich weiter stumpf. Was will er denn erreichen?
,,Dachte ich mir."
Er steht einfach auf und verlässt den Raum wieder. Wow. Ich musste ihn nicht mal verscheuchen.

Ich sehe noch einen Moment irritiert zur Türe, bevor ich einmal wirr den Kopf schüttel und wieder nach meinen Buch greife und weiterlese.
Ich muss schließlich nicht alles verstehen, was in anderen Menschen vor sich geht, vorallem nicht bei Leuten wie ihm.

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1206 Wörter

Eine nervige Angelegenheit nach der nächsten hehehe

Denkt ihr Indra interessiert es noch aus anderen Gründen?

Würde es bei euch Leichen geben, wenn ihr Sonntag morgens geweckt werdet? ^^

Irgendwie hab ich das Gefühl momentan ist alles relativ öde da, aber es kommt noch was spannendes (Ich sag nur Shipping *hust*) :)

danke fürs lesen ♡