Hashirama fällt ein Stein vom Herzen als ihm mitgeteilt wird, dass er endlich seinen Bruder sehen darf.
Er und Kakashi gehen zunächst zu zweit rein, um Tobirama nicht direkt mit so viele Leuten auf einmal zu belasten.Als es an der Türe klopft, ahnt Tobirama bereits, dass dies ein sehr anstrengendes, aber unvermeidliches Gespräch werden wird. Daher will er es schnell hinter sich bringen.
"Tobirama.", natürlich ist es Hashiramas Stimme, die zuerst an sein Ohr dringt und der Jüngere muss sich wirklich zusammenreißen nicht abwertend zu reagieren.
"Wie geht es dir? Wie ist das passiert?"
"Den Umständen entsprechend.", entgegnet Tobirama monoton.
Kakashi steht während dem Gespräch nur daneben, da es ihm reicht zuzuhören und zu sehen wie es seinem Schüler geht.
"Und was ist jetzt passiert? Wir haben nur Geschichten gehört.", quasselt Hashirama drauf los und erzählt von der Begegnung mit dem Obdachlosen hinter der Bar und was der beobachtet hatte.
"Es war nur eine kleine Auseinandersetzung.", versucht Tobirama das ganze runterzuspielen, doch selbstverständlich gibt sein Bruder sich damit noch nicht zufrieden.
"Du liegst im Krankenhaus, das ist mehr als nur eine kleine Auseinandersetzung.", entgegnet Hashirama mit ernstem Blick.
"Es ist nichts dramatisches.""Eine Gehirnerschütterung; eine Wunde, die genäht werden musste; ein gebrochener Arm... deine Definition von dramatisch muss ja sehr außergewöhnlich sein.", murrt Hashirama, denn jeder seiner ganzen Versuche Tobirama zum Reden zu bringen, sorgen nur für neue Ausreden.
Also versucht er es mit einer anderen Vorgehensweise und zwar, indem er den ganzen Abend noch einmal durchspinnt.
"Und irgendwie sind du und Sophie dann in dieses Seitengassen geraten. Wieso hast du dich so zurichten lassen?", fragt Hashirama, langsam wirklich am Ende seiner Geduld. Er kann einfach nicht verstehen wie sein Bruder bei so etwas noch so tun kann als wäre nichts passiert. So stur kann man ja wohl nicht sein!
"Es ist eben geschehen, also warum musst du das so genau wissen?", hackt Tobirama nun selbst etwas genervt nach. Als wären seine Kopfschmerzen nicht schon schlimm genug, jetzt fühlt er sich wie in einem Verhör.
"Weil ich mir Sorgen um dich mache, was begreifst du daran nicht?"
"Ich habe dich nie darum gebeten."
"Okay, lasst gut sein Jungs.", seufzt Kakashi schließlich, um sie zu beruhigen.
"Wenn du gerade noch nicht darüber reden willst, dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt."
"Wie geht es Sophie?", fragt Tobirama und versucht dabei den Augenkontakt mit seinem Bruder zu vermeiden.
"Ich glaube sie ist etwas mitgenommen, aber das solltest du sie persönlich fragen."
"Ist sie denn hier?", hackt Tobirama nach.
"Ja, sie ist mit uns hergekommen. Soll ich sie holen gehen?""Schon gut.", winkt er ab und es herrscht einen Moment Stille ehe Hashirama fortfährt.
"Die Anderen sind auch da. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht. Soll ich ihnen was von dir ausrichten?"
"Sag ihnen nur sie brauchen sich keine Sorgen mehr machen. Es ist alles gut."
Während Tobirama weiterhin darauf besteht, dass alles gut bei ihm ist, weiß Sophie ganz genau, dass es ihr nicht gut geht.
ZWar hat sie sich weitgehend wieder in den Griff bekommen, doch schlagen ihre Gedanken Purzelbäume.Letztendlich ist sie so weit gelaufen, dass sie sogar schon das Meer riechen kann.
Die Möwen drehen am Himmel ihre Kreise und krächzen unaufhörlich.Sophie entscheidet sich schließlich runter an den Strand zu gehen. Sie zieht ihre Schuhe aus, krempelt ihre Hosenbeine hoch und läuft so dann gedankenlos am Wasser entlang.
Zwar schafft sie es zwischenzeitliche die ganzen äußeren Einflüsse zu verdrängen und sich somit auf ihre jetzigen Probleme zu konzentrieren, doch bringt ihr das auch nicht wirklich viel.
Das Rauschen des Meeres ist wahrscheinlich das einzige, das sie noch bei Sinnen hält.Da ihr Telefon lautlos gestellt ist, bekommt sie die einkommenden Anrufe gar nicht mit. Und eine Ahnung wie lange sie den Strand entlang läuft, hat sie irgendwann auch nicht mehr.
So besorgt sie sich vor Ort etwas zu Essen ehe sie wieder runter bis zum Meer geht. Langsam aber sicher kommt die Flut.
Bis ihre Füße schlapp machen läuft sie weiter und auch danach setzt sie sich stumm in den Sand und blickt auf das Wasser hinaus. Sophie hat weder eine Ahnung, wieso sie weggelaufen oder was am Vorabend passiert ist, doch was sie weiß ist, dass es nichts bringt sich weiter selbst irgendwelche Vorwürfe zu machen. Auch wenn ihr das wirklich leicht fällt.
Daher beschließt sie morgen ganz sicher noch einmal ins Krankenhaus zu gehen. Und bis dahin muss sie sich irgendwem anvertrauen. Sie weiß nur noch nicht genau wem, aber es muss jemand sein, der ihr zuhört. Und bei dem sie sich jederzeit ohne irgendwelche Fragen ausheulen kann. Jemand, der nicht Tobirama Senju heißt.
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Nervige Abschlussfahrt!
FanfictionFortsetzung von ,,Nervige Klassenfahrt!" ~ Wenn ihr die Geschichte noch nicht gelesen habt, müsst ihr das nicht unbedigt tun, um die Geschichte zu verstehen, ich würde es euch aber raten. Doch sonst gibt es auch nochmal einen kurzen zusammenfassende...