Izuna muss immer wieder zu Sophie und dem freien Stuhl neben ihr, wo eigentlich Tobirama sitzen sollte. Doch ist er weder dort, noch wüsste er wo dieser sich sonst rumtreiben könnte. Also wo ist er dann?
Schließlich ist Tobirama kein Langschläfer, also würde es sowieso nicht ins Bild passen, wenn er noch im Bett liegt. Außerdem konnten sich ja auch alle Anderen aus dem Bett zwingen, dann würde der Senju das wohl auch schaffen.
Während Ashura immer noch versucht mit seinen Witzen die Stimmung aufzulockern, beschließt Izuna einfach mal ganz nebensächlich nach seinem fehlenden Freund zu fragen.
"Wo ist denn eigentlich Tobi?", säße genannter am Tisch, würde er ihm für diesen Spitznamen höchstwahrscheinlich ein paar böse Worte an den Kopf werfen, doch ist er eben nicht da.Von Keinem kommt eine zufriedenstellende Antwort. Sie sehen zwar kurz durch die Gruppe und zucken mit den Schultern, doch sagt das nun mal überhaupt nichts. "Erinnert sich denn zumindest einer, wann ihr ihn das letzte Mal gesehen habt?", fragt Itachi, um sie vielleicht auf die richtige Spur zu bringen, doch scheint immer noch niemand einen Plan zu haben. Was bei den Schnapsnasen wohl auch kein großes Wunder ist.
Während dieser unruhigen Stille wird Sophie etwas mulmig zu Mute, weshalb sie noch einen kräftigen Schluck Kaffee trinkt - auch wenn sie das normalerweise nicht tun würde, aber der macht sie nun mal wirklich wach - und dann aufsteht.
Sie holt ihr Handy aus dem Zimmer, scrollt durch ihre Kontakte und wählt Tobiramas Nummer, woraufhin es lange klingelt, während sie durch das Wohnzimmer streift und alle sie vom Tisch aus beobachten. Schließlich hat sie auf Laut gestellt.
Doch wie es nach dem langen Klingeln nun mal kommen muss, geht die Mailbox ran. Sie legt auf und versucht es erneut. Nach ein paar weiteren vergeblichen Versuchen, hinterlässt sie schließlich eine Nachricht. "Tobirama, wo zum Teufel bist du? Wenn du das hörst, ruf irgendwen zurück, sogar Madara sieht schon fast so aus als würde er sich Sorgen machen, also ist das hier wirklich ernst. Also melde dich."
Natürlich beschwert sich Madara daraufhin lautstark, während alle anderen dafür nur ein Lachen und einige humorvolle Kommentare übrig haben. Trotz allem Spaß liegt weiterhin eine unruhige Atmosphäre in der Luft, denn auch niemand Anderes kann ihn erreichen. Weder antwortet er auf Nachrichten, noch auf Anrufe.
Und zudem kann keiner sich vorstellen, dass ausgerechnet Tobirama irgendwo betrunken in der Gosse oder bei einem One-night-stand geschlafen hat.
Dafür ist er eine viel zu ernste und pflichtbewusste Person. Egal was am Vorabend passiert ist, Tobirama würde niemals so weit gehen. Daran hegt keiner Zweifel.Nachdem Sophie auf Klo verschwunden ist, dauert es eine Weile bis sie wiederkommt. Dass sie geweint hat, ist wohl für keinen zu übersehen so rot wie ihre Augen sind und so feucht wie ihr Gesicht ist.
Doch sagt Niemand etwas dazu.Stattdessen hat Sophie etwas ganz anderes mitzuteilen, was auch mit ihrem Kleidungswechsel zu tun hat, denn bei den kürzeren Klamotten, kann jeder erkennen, was sie ihnen zeigen will.
"Ich glaube es ist irgendetwas vorgefallen... eine Prügelei oder ein Überfall oder...", sie holt tief Luft. "Irgend sowas.", murmelt sie.
An ihren Armen und Beinen sind Schürfwunden wie auch zahlreiche blaue Flecke zu sehen. Es ist beinahe ein Wunder, dass ihr Gesicht nichts abgekriegt hat, doch nach kurzem Prüfen, entdecken sie auch eine Beule auf ihrem Hinterkopf. Durch den Kater hat Sophie es selbst nicht bemerkt, bevor sie auf der Toilette die Wunden entdeckt hat.
Jeder hat nun zahlreiche Bilder im Kopf von all dem was passiert sein könnte. Und darunter sind Einige von denen sie wirklich nur hoffen können, dass diese reine Fiktion sind.
Es ist wirklich eine hin und herreißende Angelegenheit und vor allem Hashirama ist vor Schreck bereits so weiß wie eine Wand. Dies gilt ebenso für Sophie. Die Beiden sehen kaum noch wegen ihren Katern mitgenommen aus, dafür steht ihnen allerdings die Panik ins Gesicht geschrieben.
Die reine Idee, dass Tobirama irgendetwas ernsthaftes zugestoßen sein könnte, lässt Allen einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen.
Und so sehr sie sich auch anstrengen positiv zu denken, vergehen die tragischen Vorstellungen in ihrer allen Köpfen nicht so schnell. Sie lauern eher wie kleine Flammen in ihren Hinterköpfen, die jederzeit Funken schlagen und auf Anderes übergreifen könnten.Ihre einzigen Spuren sind eine wohlmögliche Schlägerei, die daher zwischen ihrer Herberge und den Kneipen stattgefunden haben müssen. Wäre es darin passiert, hätten es viele Leute mitbekommen und sie würden allesamt bei der Polizei und vermutlich nun in einer Ausnüchterungszelle sitzen. Außerdem erinnern sie sich zumindest noch teilweise, dass Tobirama bis kurz vor Mitternacht bei ihnen war, das beweisen einige von Izunas aufgenommenen Videos ebenfalls.
Das Beste, was sie nun tun könnten, wäre abzuwarten. Doch haben sie keine Geduld dazu, daher tun sie das zweitbeste und dies wäre die Suche nach Tobirama, indem sie den Weg den sie am Vortag gegangen sein müssten abgehen und so versuchen ihre Erinnerungen etwas aufzufrischen. Indra und Itachi bleiben daheim.
Doch Sophie, Madara, Hashirama, Izuna und Ashura gehen dem Ganzen gemeinsam auf die Spur. Dazu fällt Hashirama ein, dass sein Bruder ein vorsichtiger Mensch ist und nach einigem Probieren entdecken sie, dass sie Tobiramas Handy tatsächlich orten können.
Dies ist eindeutig ein bedeutender Fortschritt, doch genau so ist dies wie ein seidener Faden für die Gruppe. Mit der Hoffnung steigt auch die Angst. Einerseits könnten sie Tobirama mitsamt seines Telefons finden und alles stellt sich als Gut heraus. Andererseits könnten sie auch nur das Smartphone finden, was ihre letzte Spur zu ihm wäre. An Schlimmeres sollten sie gar nicht erst denken.Bei Tageslicht ist die Gegend um einiges weniger unheimlich als sie es sich vorgestellt hatten. Daher kommen sie auch schneller voran, wenn auch ohne irgendetwas dabei zu entdecken. Da das GPS etwas ungenau ist, brauchen sie etwas länger um das Telefon in all dem Dreck zu finden.
Doch schließlich entdecken sie es, nachdem sie eine große und überfüllte Restmülltonne geleert haben. Es ist verschmiert und matschig und der Akku steht gerade noch so auf 2% im Energiesparmodus, doch trotzdem ist es für sie alle gleichzeitig eine Erleichterung wie auch eine Enttäuschung.
Es werden die ganzen Anrufe und Nachrichten angezeigt, die sie am Morgen hinterlassen haben. Doch ohne Kabel hält der Akku natürlich nicht all zu lange und so gehen sie zunächst die Umgebung ab wie auch den Rest ihres Weges auf der Suche nach irgendeiner Spur. Sei sie noch so klein.
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Nervige Abschlussfahrt!
FanfictionFortsetzung von ,,Nervige Klassenfahrt!" ~ Wenn ihr die Geschichte noch nicht gelesen habt, müsst ihr das nicht unbedigt tun, um die Geschichte zu verstehen, ich würde es euch aber raten. Doch sonst gibt es auch nochmal einen kurzen zusammenfassende...