Kapitel 58- Bittere Einsicht

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POV Hinata

„Tschüss" Ich verabschiedete mir von meinem König. Es war bereits spät und ich musste Nachhause. Morgen, am Sonntag müsste ich all meine Schulaufgaben nachholen und meine Hausaufgaben machen. Als ich mich zum gehen wandte hielt mich der größere mich am Handgelenk fest. „Was ist?", fragend sah ich ihn an. Ohne ein Wort zog er mich mit Schwung zu sich und Küsste mich leidenschaftlich. Ich erstarrte. Ihm war doch klar das seine Eltern auch bei uns standen, oder? Er hörte auch nach ein paar Sekunden nicht auf und so gab ich nach. Augenscheinlich war es ihm egal das sie uns so sahen und es sollte mir recht sein. Endlich erwiederte ich den Kuss und ich bemerkte wie die Anspannung von ihm viel. Ich legte meine Arme um seinen Hals und er legte die seinen um meine Hüften. Nach ein paar Sekunden lösten wir uns und sahen uns in die Augen. Beide waren wir puterrot und grinsten dämlich. Dann lösten wir uns langsam voneinander. Ich drehte mich um und ging durch den frischen Abend nachhause. Er machte mich verrückt, dennoch kamen wir nicht drum herum über das alles zu reden. Der Abschlussball war Mittwoch in einer Woche und 2 Tage danach würde er aufbrechen. So weh es mir auch Tat, ich musste mit ihm über unsere Beziehung reden. Ich wusste nicht, ob er auch darüber nachdachte was kommen würde. Ich tat es jedenfalls. Ich hatte Angst wir würden uns gegenseitig weh tun, aber ich konnte ihn doch nicht verlassen. Ich wollte nicht das wir leiden würden. Blieben wir zusammen würden wir uns höchstens 2 Mal im Jahr sehen und die Sehnsucht würde unsere Beziehung zerschmettern. Doch trennten wir uns wären wir beide am Boden zerstört. Ich konnte das nicht, dafür liebte ich den anderen zu sehr. Ich konnte mir kein leben mehr ohne ihn vorstellen. Doch war es das Wert, dafür 3 jahre zu leiden und nicht mal zu wissen ob es halten wird? Das konnte ich ihm nicht antuen. Selbstsüchtig zu entscheiden. Wir mussten gemeinsam beschließen was wir tuen würden. Es musste irgendeinen Weg geben. Irgendwas. Mir viel auch auf dem Gesamtem Heimweg nichts ein, ich musste mir eingestehen das ich Montag mit ihm darüber reden musste. Würde ich es weiter herauszögern würde es nur noch schwerer werden. Am Sonntag erledigte ich alles was ich zu tun hatte und ging dann etwas trainieren. Ich taf mich mit Tanaka und Noya, die beide aus dem anderen Ende Japans für eine Woche angereist waren um uns noch einmal zu sehen. „Hey!! Na wie geht es unserem Mittelblocker? Wie läufts mit Kageyama?", fragte mich Tanaka und Noya klopfte mir auf die Schulter. „Es läuft super... Sehr gut sogar" erwiderte ich und lief rot an, bei Gedanken an letzte Nacht. „Aber irgendwie auch nicht habe ich recht?", entgegnete Noya. Ich sah ihn geschockt an. „Wir haben noch nicht darüber geredet was passieren wird, nach dem Abschluss. Er geht ins Ausland und ich gehe hier auf die Uni. Es ist sein Traum, ich will ihm nicht im Weg stehen" antwortete ich ernst und die beiden sahen mich geschockt an. Damit hatten sie anscheinend nicht gerechnet. „Denkst du denn das ihr eine Fernbeziehung halten könnt?", fragte Tanaka besorgt und ich erzählte ihnen alles. Ich war so froh mit jemandem reden zu können. „Ich glaube ihr solltet das zu zweit besprechen. Ihr übersteht alles aber Vielheicht ist es das beste es dadurch zu überstehen das ihr euch trennt. Die wahre liebe findet immer einen Weg zurück zueinander", erklärte Noya seine Sicht der Dinge. Die Tatsache das er mir riet uns zu trennen war hart. Es war wie ein Schlag ins Gesicht es ausgesprochen zu hören. Nicht mehr mit ihm zusammen sein, getrennt sein. Er wäre mein Ex-freund. Das klang noch härter.

POV Kageyama

Ich hatte fast den ganzen Sonntag nur rumgelegen und ein Paar Serien und Filme mit meinen Eltern geschaut. Als sie mich gefragt hatten was wir eigentlich nach dem Abschluss vorhatten da ich ja studieren gehen wollte, schwieg ich. Ich wusste es selbst nicht. Ich zerbrach mir den ganzen tag den Kopf darüber und beschloss einfach mit ihm darüber zu reden. Wir würden einen Weg finden zusammen sein zu können uns lieben zu können. Nicht mehr mit ihm zusammen sein zu können würde mich zerschmettern. Ich wollte nicht sein Ex-Freund sein. Ich wollte sein Freund sein und es auch auf ewig bleiben. Es war mir egal ob es weh tat, ich wollte ihn nicht verlieren. Nicht schon wieder, nicht so lange, unter keinen umständen. Ich schlief gepeinigt von meinen dunklen Gedanken ein. Ich träumte nicht, da war nur Leere in meinem Kopf. Eine einfache Leere. Am Montag Morgen hatten wir training und dann eine Stunde Pause bis der Unterricht beginnen würde. In der zeit würde ich mit ihm reden. Zu meiner Überraschung kam er in der Trinkpause auf mich zu. „Können wir in unserer Pause reden?", er klang ernst. Konnte es sein das wir dasselbe wollten. Ich nickte und wir machten weiter. Nach dem training duschten wir alle und zogen uns an. Zwischen dem kleineren und mir herrschte eine unheimliche Funkstille. Anscheinend hatten wir beide Angst vor den Themen die wir gleich ansprechen wollten. Zusammen verließen wir die Umkleide um an einen Ruhigen Ort zu gehen. „Tobio ich wollte mit dir reden weil...", begann er doch brach mitten im Satz ab. Er sah unglaublich traurig und verletzt aus. Ich nahm seine hand und mit der anderen Hob ich sein Kinn so das er mich ansah. „Wir können über alles reden, das weist du", ich strengte mich an so sanft wie möglich zu klingen. Es war nicht leicht da ich schon vermutete worauf er hinaus wollte. Ich wollte dieses Gespräch nicht führen, für immer bei ihm sein. Doch es war unmöglich dem Ganzen weiter aus dem Weg zu gehen. „Weil.... Was passiert nach dem Abschluss, m-mit uns... Du gehst weg und... Es wird so schmerzhaft ich...", er sah mich gebrochen an. Er weinte leise in sich hinein und tränen kullerten seine Wange entlang. Ich sah ihn genauso gequält an. „Ich weis es nicht... Ich weis... es nicht", meine stimme war brüchig. Still standen wir uns gegenüber starrten uns an. Mir rannen auch tränen aus den Augen doch ich traute mich nicht zu weinen. „Ich will dich nicht verlassen... ich kann dich nicht verlassen" Er klang so verbittert und in seinem Gesicht sah ich Trauer und Schmerz aufflammen. Ich konnte nicht mehr an mich ahlten und schluchzte. „Ich weis... Ich will dich nicht verlieren.... Aber würden wir dieser ferne ertragen?", fragte ich ihn weinend. Wieso... Wieso...WIESO?! Es tat so weh. Mein Herz zersprang in tausende teile. „Die Sehnsucht würde uns zerfetzten... Aber ich kann dich nicht verlieren.... Dafür... Liebe ich dich zu sehr... Ich kann dich nicht gehen lassen...." Er sank an der Wand der Sporthalle hinab und ich setzte mich vor ihn hin. Tränen verschleierten meine Sicht. „Ich will dich auch nicht verlieren... Ich kann dich nicht verlieren.... Aber würde es nicht noch mehr weh tun.... Würde es nicht mehr weh tun würden wir an Streit und Eifersucht zerbrechen?.... Als... In der Gewissheit... geliebt zu werden?" Ich brach immer wieder ab. Diese Worte hörten sich nicht richtig an. Ich wollte nicht das er weiter Litt ich wollte nicht das er weinen Musste. Impulsgedrungen zog ich ihn in meine Arme. Er erwiderte die Umarmung und wir beide schluchzten bitterlich. Ich krallte mich an ihn. Ich wusste er würde bald verfliegen. Er würde bald gehen müssen. Es war mir klar gewesen, es war mir klar gewesen das wir uns trennen mussten aber nicht so... Es war so Grausam...

POV Hinata

Er zog mich in seine Arme. Ich krallte mich in seinen Rücken. „Ich weis es selbst... ich weis... ich... Ich will nicht das wir leiden...aber... Ich liebe dich... Ich kann nicht weg von dir... Nicht schon so bald... garnicht", ich protestierte. Ich wusste es war hoffnungslos. Es war hoffnungslos zu hoffen. Zu beten. Wir würden uns trennen. In weniger als 2 Wochen würden wir getrennte Wege gehen. Wir würden einander verlassen und wahrscheinlich nie wieder sehen. „Ich weis... Ich liebe dich auch... So sehr... Ich will dich nicht gehen lassen", ich spürte den größeren unter meiner Umarmung zittern und weinen. Wie? Ich wollte das nicht. „Ich will... all die zeit... ausnutzen die wir noch haben!", schrie er halb an meine Schulter. Er drückte mich noch enger asn sich und ich erwiderte den Druck. Ich wollte nicht das er mir entflog. Das ich ihn verlor. Es tat so weh. Mein Herz zersplitterte in 100 teile. Wir lagen uns weiter weinend in den Armen. Wir küssten uns und nutzten alles aus das wir noch hatten. Wir nutzten die zeit die wir noch hatten, sie war um so vieles Kostbarer als alles andere. Um so vieles wertvoller, als jeder Besitz. Es tat weh, so weh. Doch ich wusste wir liebten uns. Wir würden uns immer lieben. Wir gingen auseinander, in dem Wissen die Liebe unseres Lebens gefunden zu haben. Wir wussten das eben diese liebe die Gefühle erwiderte und wir wussten das es das beste war. Er lehnte seine Stirn an meine. „ich will das du weist, dass ich dich für immer lieben werde....", flüsterte er. Seine Augen waren Rot unterlaufen. „Ich liebe dich auch, ich will dich nicht verlieren. Ich werde dich auf ewig lieben!", erwiderte ich sein Flüstern. Ich wollte ihn nicht ziehen lassen, auch wenn es sein musste. Es tat so weh. Wir verweilten bis wir beschlossen schon zu den Klassenzimmern zu gehen. Ich versuchte mich normal zu verhalten, doch das war schwer wenn du wusstest das du und dein Lebensinhalt sich bald voneinander verabschieden müssen. Der Ball war vielleicht unser letztes Date. Unser letzter Abend zusammen. Unser letzter Tag. Unser letzter Kuss. Unser erster und letzter Tanz. Und unsere letzte Umarmung. Mein Herz war gebrochen und der einzige der es heilen konnte war Tobio kageyama. 

Volleylove- My Champion |Kagehina|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt