Immer noch etwas geschockt von dem was mir Marc gerade erzählt hatte, ging ich ins Bad um mich zu Duschen. Ich fühlte mich schmutzig und das obwohl ich nur im Bett gelegen hatte. Gedanken verloren begann ich mich einzuseifen und mir meine Haare zu waschen, sie fühlten sich stumpf und kraftlos an genau so, wie ich mich fühlte.
Ich lies das warme Wasser über meinen Körper laufen, schloss meine Augen und stellte mir vor ich würde auf einer Blumenwiese stehen, die warmen Sonnenstrahlen berührten meine Haut und die Regentropfen prasselten zart auf mich herunter. Ich roch die feuchte Erde, das Gras und den Duft der Wildblumen es war einfach herrlich.
Tully und ich hatten uns als Kinder bei so einem Wetter immer aus dem Haus geschlichen und im Regen getanzt.
Ich vermisste es, dieses sorgenfreie Leben in dem man sich um fast nichts kümmern musste.
Jetzt war mein Leben viel komplizierter und ich konnte froh sein wenn wir alle mit heiler Haut davon kamen.
Ich verließ die Dusche und trocknete mich ab, als ich in den Spiegel sah viel mir auf das mein Bauch eine leichte Wölbung zeigte was mich etwas stutzig macht, da ich ja seit knapp 4 Tagen keine Nahrung zu mir genommen hatte. Ich dachte mir das es vermutlich an den Infusionen lag und ich einfach nur zu viel Flüssigkeit in mir hatte.
Ich zuckte mit den Schultern und ging zurück ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. Marc hatte dies bereits erledigt und wartete sitzend auf unserm Bett darauf das ich mich fertig machte.
,,Ist alle Ok mit dir Schatz?" fragte er mich etwas besorgt.
,,Ja alles in Ordnung, mir geht es gut ich habe nur etwas Hunger das ist alles!" sagte ich zu ihm und zog mir dabei meine Jogginghose an.
Als ich fertig war gingen wir nach unten und obwohl es noch Nacht war hörte ich das jemand in der Küche war. Marc öffnete die Tür und zum Vorschein kam Tully, die als sie mich sah auf mich zu stürmte und mich fast zu Boden schmiss.
,,Mach so was nie wieder hörst du, du hast mir eine scheiß Angst eingejagt als ich dich da so am Boden liegen sah und du dich 3 Tage lang nicht bewegt hast!!" sagte sie mit Tränen in den Augen zu mir. Ich hielt sie eine Weile in den Armen, so kannte ich meine Schwester gar nicht, sonst war sie immer so taff und schon eher etwas Gefühllos.
Nach einer gefühlten Ewigkeit löste Tully sich wieder aus meinen Armen und ging zum Herd. Neugierig folgte ich ihr und schaute in die Pfanne in der bereits etwas vor sich hin brutzelte. Sie hatte Pfannkuchen gemacht, eines meiner absoluten Lieblingsgerichten.
Tully grinste mich an und meinte: ,,Die sind für dich, ich weiß doch wie sehr du auf Pfannkuchen stehst!"
Ich lachte und gab ihr zum Dank einen dicken Kuss auf die Wange. Was soll ich sagen, ich liebte meine Schwester sie war eins der besten Dinge, die mir je in meinem Leben passiert waren.
Marc beobachtet schmunzelnd das ganze und dankte Tully dafür, das sie sich so gut um mich kümmerte. Sie winkte ab und meinte das, dass doch selbstverständlich wäre und ich ja schließlich ihre Schwester bin.
Wir aßen unsere Pfannkuchen und plauderten eine Weile, als dann die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag ankündigten stand Tully gähnend auf und meinte:
,,Ich verkrieche mich jetzt mal in mein Bett, die letzten Tage waren echt anstrengend und ich brauche auch mal wieder meinen Schönheitsschlaf!"
,,Na dann schlaf gut und erhole dich ein wenig Schwesterherz." sagte ich zu ihr und drückte sie kurz.
Tully nickte und ging die Treppe nach oben, ich schaute zu Marc der auch ziemlich müde aussah.
,,Komm wir gehen auch wieder ins Bett, damit du noch etwas schlafen kannst du siehst hundemüde aus und hast es genauso nötig wie Tully!"
,,Und was machst du in der Zwischenzeit? Ich glaube nicht das du schon wieder müde bist!"
,,Da hast du recht, aber ich gehe trotzdem mit und kuschle mich einfach in der Zeit in der du schläfst, ganz nah zu dir und genieße deine Körperwärme."
,,Damit bin ich einverstanden, ich lass dich nämlich nie wieder alleine!" sagte Marc und schaute mich mit besorgtem Blick an.
Ich zog ihn vom Stuhl hoch, küsste ihn leidenschaftlich und ging mit ihm die Treppen nach oben in unser Schlafzimmer. Marc hob mich hoch und legte mich ins Bett, wobei er mir keine Sekunde von der Seite wich und mich fest in seine Arme zog als er sich ebenfalls hinlegte. Es dauerte nicht lange bis er eingeschlafen war und seine Atmung gleichmäßig und ruhig wurde.
Während Marc schlief drückte ich mich noch näher an in ran ich brauchte seine Nähe und seine Wärme wie die Luft zum Atmen er gab mir das Gefühl von Sicherheit und das brauchte ich in diesem Moment ganz dringend. Den die Tatsache das sich Tom irgendwo draußen auf Marcs Grundstück rumtrieb und nur darauf wartete mich allein zu erwischen machte mir eine Heiden Angst.
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Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!
RomanceMein Blick wanderte nach oben in den Himmel es war Traumhaft schön, er leuchtete in den intensivsten Farben. Ein Anblick den man nicht alle Tage hatte. Er ließ mich für einen Moment meinen Kummer vergessen und ich fühlt mich frei wie der Vogel der h...