Kapitel 23. Gefühle

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Marc

Liebevoll betrachtete ich Jo wie sie schlafend neben mir im Bett lag. Nie hätte ich gedacht das ihre Mutter so ein hinterhältiges, gefühlloses Biest sein könnte. Ich verstand nun besser warum sie nie wirklich gerne über ihre Mutter sprach und auch warum Tully ihr gegenüber so feindselig war. Diese Frau hatte kein Herz mehr in ihrer Brust sondern einen Eisklotz der sie rücksichtslos und kalt machte.

Vorsichtig streichelte ich Jo über die Wange und merkte wie sie sich noch enger an meinen Körper schmiegte. Ich bewunderte das sie trotz so einer Mutter eine so starke und selbständige Frau geworden ist, die wusste was sie wollte.

Ich hätte erwartet das ihre Mutter mehr Taktgefühl an den Tag legen würde als sie Jo mitteilte das sich ihr leiblicher Vater das Leben genommen hatte, doch sie zeigte keinerlei Gnade und knallte es Jo einfach so um die Ohren. Ich hatte wirklich mühe nicht gleich auf sie loszugehen und versuchte mich Jo zu liebe zurückzuhalten.

Ihr Stiefvater so schien es mir, hatte sich mit seinem Leben und dem Benehmen seiner Frau arrangiert. Nur so konnte ich mir zumindest erklären, wieso er sich aus allem raus hielt und seiner Frau nicht die Stirn bot.

Jo war eine wunderbare Frau, die einfach nur geliebt werden wollte und die es verdiente auf Händen getragen zu werden.

Ein warmes Gefühl breitet sich in meiner Brust aus, sie rief Emotionen in mir hervor die ich nicht kannte und ich gar nicht wusste das ich sie jemals für eine Frau empfinden konnte.

Noch immer konnte ich mein Glück nicht fassen, sie war alles was ich mir je erträumt hatte.

Als Ean mir damals die Personalakte zukommen lies, dachte ich zu erst sie wäre ein graues Mäuschen das wahrscheinlich nicht mal besonders toll aussah, doch ich wurde eines besseren belehrt. Das Bild das mich anstrahlte zeigte mir eine verführerisch junge Frau, die voll im Leben stand und mit ihren unglaublich braunen Augen, ihren vollen roten Lippen und dem schokoladenbraunen Haaren nur darauf wartete erobert zu werden.

Auch ihre Leistungen sprachen für sich, sie hatte schon einige Projekte betreut die ich mir dann auch angesehen habe und zu meiner Überraschung muss ich sagen sie sind fantastisch, jeder ihrer Aufträge hatte sie mit solcher Hingabe umgesetzt das man meinen könnte sie würde sie für sich selbst bauen.

Jo machte auf mich einen sehr engagierten Eindruck was sich dann auch bei unserem Meeting bestätigte. Ihr Enthusiasmus und ihre Energie waren einfach ansteckend und die Ideen die sie hatte, passten unglaublich gut zu meinen Vorstellungen wie meine Hotels aussehen sollten!

Ich wusste das es falsch war sie zu bedrängen, aber ich konnte einfach nicht wieder stehen und ich musste sie einfach nach dem Meeting küssen. Seit ich sie am Morgen in ihrem Auto gesehen hatte ging mir einfach dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf, weshalb ich sie dann zu einem Dinner eingeladen hatte oder anders formuliert eher genötigt hatte.

An dem Abend als ich sie dann abholen wollte, dachte ich nicht das sie mich in einem Bademantel empfangen würde. Ihr Anblick lies mich schmunzeln, sie schaute mich wütend an und hatte sogar den Mut mich an zu maulen weil ich ja 1 halbe Stunde zu früh war!

Sie lies mich in ihr Haus und verschwand dann wieder nach oben wo sie sich vermutlich fertig anzog. Ich inspizierte in der zwischen Zeit die Räume und mir viel dabei auf das es sehr wenige Fotos gab auf denen Jo wirklich glücklich aussah. Ich fragte mich was Tom für ein Mann war, wenn er es nicht mal schaffte eine Frau wie Jo wirklich glücklich zu machen.

Was ich sah bestärkte mich in meinem Vorhaben, Jo für mich zu gewinnen.

Neugierig ging ich nach oben um das restliche Haus zu begutachten, als ich einen Blick in das Bad warf verschlug es mir die Sprache. Jo stand vor dem Spiegel und steckte gerade ihre Haare nach oben und brachte so ihren Hals wunderbar zur Geltung. Jo drehte sich nun zu mir und sah mich erstaunt an, sie sah einfach unglaublich aus wie sie da so stand in ihrem cremefarbenen Cocktailkleid.

Ich hatte wirklich Mühe mich von ihrem Anblick loszureißen um ihr zu sagen das wir wenn sie soweit wäre dann fahren könnten.

Das Abendessen sollte angenehm und zwanglos sein, ich wollte das Jo sich rund um wohlfühlte und das sie mir vertraute.

Ich hatte alle Register gezogen und hatte ein unvergessliches Dinner in meinem Pavillon auf dem See organisiert, der mit Kerzen und roten und weißen Rosen eine romantische Atmosphäre schaffen sollte.

Mir war bewusst, das sie verheiratet war aber es interessierte mich nicht!

Hi Leute, ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel aus der Sicht von Marc?

Bitte seit etwas nachsichtig mit mir es ist mein erstes Buch!

Sollte jemand Anregungen oder Ideen haben bitte scheut euch nicht mir diese mitzuteilen!! :-)

Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt