Entsetzt blickte ich Tom an, was war nur aus ihm geworden?
Nie hätte ich gedacht das er so durchgeknallt wäre und jemanden Töten würde!
Ich schüttelte den Kopf und sagte zu ihm:
,,Ich werde Marc nicht verlassen, selbst wenn es dir gelingen sollte mich vor ihm zu verstecken, werde ich immer ihn lieben und nicht dich! Ich werde mich immer gegen dich währen und versuchen zu entkommen, ich habe keine Angst mehr vor dir Tom."
,,Oh Jo, das solltest du aber, denn ich werde dir das Leben bis zu deinem Tod zur Hölle machen, glaube mir! Ich werde dich leiden lassen so wie du mich leiden ließest und dir jedes Fünkchen Hoffnung im Keim ersticken. Genau so wie du es mit mir gemacht hast und dann werde ich dich Töten, den wenn ich dich nicht haben kann, soll dich auch kein anderer haben!" schrie er völlig irre.
Er war völlig wahnsinnig geworden, wild fuchtelte er mit seiner Waffe durch die Gegend und schaute mich dabei aus total irren Augen an. Tom hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank, er war außer Kontrolle und ich hoffte, das bald Hilfe kommen würde die Marc und mich vor ihm rettete.
Tom riss mich hoch und zog mich von Marc weg, ich schrie, fluchte weinend und trat nach ihm doch es brachte alles nichts. Ich war einfach noch zu schwach um gegen ihn anzukommen und das wusste er. Tom zog mich immer weiter weg von Marc und als ich dachte jetzt ist alles vorbei und ich würde ihn nie wieder sehen, ertönte plötzlich ein Schuss und ich spürte wie Tom neben mir zu Boden fiel.
Fassungslos blickte ich auf den Boden wo Tom lag, er war Tod, jemand hatte ihm in den Kopf geschossen.
Ich drehte mich um und schaute in das wütende Gesicht meiner Schwester, die mit ausgestreckten Händen die Pistole hielt mit der sie gerade eben Tom erschossen hatte. Tully senkte die Waffe, ich nickte ihr dankend zu und lief schnell zurück zu Marc, ich hatte Glück den er war noch immer am Leben. Ich drückte wieder mit meinem Shirt auf seine Wunde und versuchte die Blutung zu stoppen. Tully kniete sich neben mich, versuchte mir zu helfen und sagte:
,,Die Polizei und der Krankenwagen sind schon unterwegs Jo, ich habe sie gleich nach dem ich im Haus war angerufen und über die Situation informiert!"
,,Wir müssen Marc irgendwie aus dem Wald schaffen Tully, es wird bereits Dunkel und dann finden die uns doch hier drinnen nie."
,,Du hast recht aber wie sollen wir ihn hier raus schaffen? Jo er ist für uns doch viel zu schwer!"
Ich schaute in Marcs Gesicht, er wurde immer Blasser und seine Atmung wurde unregelmäßig und flach.
Ich hatte Angst und von weitem konnte ich schon die Sirenen des Krankenwagens hören, aber wenn wir nichts taten würde Marc in meinen Händen verbluten.
Doch ganz plötzlich kam mir eine Idee.
,,Tully du musst schießen!"
,,Äh was soll ich machen Jo?" fragte sie mich etwas besorgt.
,,Verdammt Tully, du sollst in den Himmel schießen damit uns die Sanitäter finden können!" brüllte ich nun sichtlich in Panik.
,,Man sag das doch gleich!" maulte sie zurück, stand auf, entfernte sich etwas von mir und drückte ab.
Bei jedem Schuss, den sie abfeuerte zuckte ich merklich zusammen und zu unserem Glück funktionierte es. Es dauerte nicht lange bis uns die Sanitäter sahen und in unsere Richtung liefen. Sie versorgten Marc so gut es ging und legten ihn dann auf ihre Trage, um ihn zum Krankenwagen transportieren zu können.
Als er endlich dort ankam, atmete ich erleichtert aus und war ausgesprochen froh darüber das sie es noch rechtzeitig geschafft hatten.
Ich wollte gerade zu Marc in den Krankenwagen steigen als die Polizei endlich eintrudelte.
Genervt sah ich zu Tully die es ebenfalls bemerkt hatte und schüttelte den Kopf, wenn sie nicht gewesen wäre, wäre Marc jetzt bereits Tod und Tom hätte mich entführt!
Ich ging zu Tully und umarmte sie. ,,Danke Tully, danke das du mich und Marc gerettet hast!" sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
,,Du bist die einzige Familie die ich habe Jo, ich hätte niemals zugelassen das dich dieser Bastard entführt!" sagte sie und drückte mich nochmal ganz fest.
Die Polizisten kamen auf uns zu und fragten uns was genau passiert war. Wir erklärten ihnen alles so gut es ging und als ich mit meiner Ausführung zu ende war, stieg ich schnell zu Marc in den Krankenwagen, wo die Sanitäter schon etwas genervt auf mich warteten.
Ich winkte Tully noch dankbar zu, den sie hatte sich bereiterklärt die Polizisten zu Toms Leiche zu begleiten.
Als wir im Krankenhaus waren, wurde Marc sofort in den OP gebracht, er hatte einen hohen Blutverlust und deshalb während der fahrt einen kurzen Herzstillstand. Das Projektil musste umgehend aus seiner Brust entfernt werden bevor es zu weiteren Komplikationen kommen könnte.
Ich sah auf die Uhr Marc war bereits seit 3 Stunden im OP, es kam zwar zwischendurch immer wieder eine OP-Schwester zu mir, die mich auf dem laufenden hielt aber schön langsam machte ich mir wirklich Sorgen.
Tully, Donna und Jeams waren mittlerweile auch bei mir im Krankenhaus und liefen nervös den Gang auf und ab.
Nach 6 Stunden, es kam mir wie eine Ewigkeit vor, kam dann endlich der Arzt zu uns und teilte uns mit das Marc zwar viel Blut verloren hatte und das es deshalb wirklich sehr knapp war aber er es gut überstanden hatte und sie das Projektil ohne weiteres entfernen konnte. Die Kugel hatte einige Nerven und Sehnen erwischt, die sie aber alle wieder zusammen flicken konnten. Der Arzt meinte das Marc mit etwas Ruhe und einer Reha seinen rechten Arm bald wieder voll nutzen können würde.
Erleichtert und über glücklich über diese Information Umarmte ich den Arzt und gab ihm zum Dank einen Kuss auf die Wange. Der Arzt löste sich lächelnd aus meiner Umarmung und meinte wir könnten nun zu Marc gehen, da er bereits auf seinem Zimmer lag.
Als ich Marc sah, konnte ich mein Glück kaum fassen und fing an zu weinen, er schlief zwar immer noch doch ich legte mich vorsichtig zu im ins Krankenhausbett.
,,Ich liebe dich und ich werde dich nie wieder verlassen Marc Wesley, das verspreche ich dir so lange ich lebe!" flüsterte ich an sein Ohr und schlief dann erschöpft ein.
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Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!
RomanceMein Blick wanderte nach oben in den Himmel es war Traumhaft schön, er leuchtete in den intensivsten Farben. Ein Anblick den man nicht alle Tage hatte. Er ließ mich für einen Moment meinen Kummer vergessen und ich fühlt mich frei wie der Vogel der h...