Kapitel 31. Eine unerwartete Überraschung!

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Seit einer Woche war Marc nun im Krankenhaus, was ihn ziemlich nervte da er endlich zu mir nach Hause wollte. Er hasste Krankenhäuser, der Geruch war furchtbar und das Essen eine Zumutung. Ich konnte ihn verstehen, den mir ging es damals nicht anders als ich im Krankenhaus lag, es war einfach langweilig und man hatte das Gefühl die Zeit verging im Schneckentempo!

Ich vermisste Marc und war froh darüber das er in 2 Tagen endlich wieder nach Hause kommen würde. In den letzten Tagen war ich unausstehlich, ich schlief schlecht, hatte Albträume und wachte ständig schreiend und schweißgebadet auf. Immer wieder kamen die Bilder von Marc als er angeschossen wurde und von Tom der völlig Irre geworden war.

Was mich allerdings am meisten nervte, war das mir danach immer übel war und ich zur Toilette laufen musste um mich zu Übergeben. Irgendetwas stimmte nicht mit mir, weshalb ich in 3 Tagen einen Termin beim Arzt hatte, es war nicht normal das ich mich ständig so heftig übergeben musste und mir von allem so verdammt übel wurde. Marc und Tully wussten nichts davon, ich kannte die zwei und bei meinem Glück hätten sie mich wahrscheinlich auch noch ins Krankenhaus gesteckt, worauf ich wirklich verzichten konnte.

Ich packte ein paar Klamotten in eine Tasche und machte mich auf den weg zu Marc ins Krankenhaus. Als ich in sein Zimmer kam, las er gerade die Berichte durch die ihm Ean geschickt hatte und ihn darüber informierte wie der Bau der Hotels verlief. Ich ging auf ihn zu und küsste zärtlich seine Stirn, er sah zu mir rauf und zog mich für einen sehr leidenschaftlichen Kuss zu sich aufs Bett. Atemlos löste ich mich aus seiner Umarmung, was mir ein schwermütiges seufzen einbrachte.

,,Hallo mein Schatz wie geht es dir heute?" fragte ich ihn und versuchte dabei wieder ruhig ein und aus zu Atmen.

,,Bringe ich dich durch einen harmlosen Kuss, so aus dem Konzept meine Liebling?" fragte er mich und lächelte mich dabei Spitzbübisch an und wackelte mit den Augenbrauen.

Ich lief rot an, er wusste wie sehr ich ihn vermisste und wie sehr ich ihn wollte.

,,Nein wie kommst du den darauf? Ich bin nur die Treppen hoch gejoggt und deshalb so außer Atem!" konterte ich mit einem frechen grinsen.

,,Schade ich wäre gerne der Grund dafür gewesen dich so außer Atem zu bringen." schmollte er gespielt und verkroch sich wieder hinter dem Bericht.

Ich musste lachen, er war ja manchmal so ein Baby!

Langsam ging ich wieder zu ihm, zog ihm den Bericht aus den Händen und warf diesen auf den kleinen Tisch der in seinem Krankenzimmer stand. Ich packte Marc am Kragen seines Shirts zog ihn zu mir und küsste ihn als gäbe es keinen Morgen mehr. Nach gefühlt 10 Minuten löste ich mich wieder von Marc und schaute ihm dabei fest in seine eisblauen Augen die mich versuchten zu verschlingen.

Sanft strich ich ihm über die Wange und berührte seine vom küssen geschwollenen Lippen.

,,Ich könnte dich Stunden lang so betrachten und mich in deinen Augen verlieren! Ich liebe dich so sehr Jo und ich könnte mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen."

,,Ich liebe dich auch so sehr Marc! Du bist das was ich mir immer erträumt hatte und noch viel mehr!!"

Ich wollte mich gerade wieder zu ihm hin beugen um ihn zu küssen, als mir plötzlich wieder schlecht wurde und ich schnell auf die Toilette laufen musste um mich zu übergeben. Na toll das hatte mir gerade noch gefehlt, das Marc mich so sieht, ich wusch mir die Hände und ging wieder zurück zu ihm ins Zimmer.

Als ich wieder aus dem Bad kam sah mich Marc besorgt an.

,,Jo ist wirklich alles in Ordnung mit dir? Du siehst blass aus und dünn!"

,,Ja, es ist alles ok, mir ist nur in den letzten Tagen immer wieder mal übel und ich musste mich schon einige male übergeben! Ich hab deswegen auch schon einen Termin beim Arzt ausgemacht." sagte ich und versuchte ihn damit zu beruhigen.

,,Bist du Schwanger?" sagte plötzlich eine Stimme die mir jetzt gerade noch gefehlt hatte.

Tully stand in der Zimmertüre und beobachtet mich wie ein Luchs, sie studierte jeden meiner Gesichtsregungen und begutachte meinen Körper sehr genau.

,,Nein ich bin nicht schwanger, das ist völlig unmöglich!" sagt ich zu ihr.

,,Warum sollte es unmöglich sein? Wann war deine letzte Periode?" fragte Tully nun mit einem grinsen im Gesicht das ich nicht genau definieren konnte.

Ich musste eine Weile überlegen und dann dämmerte es mir, ich hatte meine letzte Periode kurz nachdem mich Tom Verprügelt hatte und das war jetzt ca.12 Wochen her.

Völlig geschockt sah ich zuerst Tully und dann Marc an, der mich die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hatte und nun mit einem fetten grinsen in seinem Bett saß.

,,Oh mein Gott, kann es etwa sein das ich  schwanger bin?"

Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt