Kapitel 18. Familie

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Heute wurde ich endlich endlassen, ich freute mich auf ein normales Bett, den die Krankenhausbetten waren wirklich eine Zumutung, auch das Essen war mehr schlecht als recht.

Ich war gerade dabei zu packen als der Arzt nochmal kurz zu mir ins Zimmer kam. Er verdonnerte mich zu mindestens 2 Wochen absoluter Bettruhe und Verbot mir auch für die nächsten 6 Wochen zu arbeiten.

Ich sollte mich ausruhen, da mein Körper ja noch immer im Heilungsprozess war und die Fäden auch noch nicht gezogen wurden, bestand die Möglichkeit, das wenn ich mich nicht daran halten würde, längerfristige Schäden bleiben könnten.

Ich versicherte dem Arzt das ich mich Strick an seine Anweisungen halten würde und versprach ihm in 2 Wochen nochmal zur Kontrolle zu kommen.

Gerade als ich fertig war meine Tasche zu packen kam auch schon Marc zur Tür herein. Er lächelte mich freudig an, gab mir einen Kuss und schnappte sich meine Sachen.

,,Wir müssen wenn wir bei dir Zuhause sind unbedingt mit Ean reden, der Arzt hat mir Verboten zu Arbeiten, was bedeutet das ich nicht in 3 Tagen mit nach Los Angeles fliegen kann. Ich brauche jemanden der mich in dieser Zeit vertritt!" sagte ich ernst zu Marc als wir das Krankenhausgebäude verließen.

,,Mach dir keine Sorgen Schatz, Ean und ich haben schon damit gerechnet das du nicht sofort wieder arbeiten kannst. Aus diesem Grund hat er sich bereit erklärt solange für dich einzuspringen, er kommt morgen um sich von dir Breefen zu lassen und er hat versprochen uns auf dem laufenden zu halten." sagte Marc und grinste mich dabei frech von der Seite an.

Ich lief rot an und musste grinsen, Marc hatte mich gerade zum erstenmal  Schatz genannt.

,,Gott sei Dank! Ean ist einfach der Beste. Ich bin froh das es nicht Nick oder Sophi sind! Die beiden sind bei solchen Projekten immer die reinste Katastrophe, sie rufen mich ständig an und bitten mich darum ihnen aus der Patsche zu helfen!!" sagte ich mit genervten Ton und verdrehte dabei die Augen.

Marc musste lachen, er war dabei immer so sexy und es viel mir schwer einen klaren Gedanken zu fassen.

Als wir zu seinem Auto kamen, erblickte ich meine grinsende Schwester Tully.

,,Na Pommes, du siehst ja ganz schön beschissen aus! Wollte nur kurz vorbei schauen und Fragen ob du noch etwas brauchst?" fragte mich Tully und nahm mich dabei in den Arm.

,,Nein danke ich Glaube ich hab alles und wenn kann Marc mir ja noch was besorgen!" sagte ich lächelnd und sah dabei Marc an der mir nickend zustimmte.

,,Ach Marc bevor ich es vergesse, kannst du mir bitte noch Deine genaue Adresse geben ich Schussel ab den Zettel den du mir vorbei gebracht hast irgendwo verlegt!"

Ich schüttelte lachend den Kopf das war ja wieder so typisch für Tully, sie vergass einfach alles wenn man es ihr nicht mindestens tausendmal sagen würde.

,,Warum brauchst du den Marcs Adresse?" fragte ich dann doch noch etwas neugierig.

,,Marc hat mich drum gebeten, das ich eine Weile bei euch im Haus wohnen soll. Er möchte nicht das du alleine bist wenn er mal kurz weg muss oder auch mal nach dem Projekten schaut. Außerdem ist da ja auch noch die Sache mit Tom!! Da ich im Moment sonst nix zu tun habe und ja auch noch so verdammt viel von meinem Urlaub übrig ist, habe ich kurzer Hand zugestimmt." grinste sie mich belustigt an.

Ich sah zu Marc der mich liebevoll anblickte und Tullys Antwort somit bestätigte. Überglücklich über diese Neuigkeit zog ich Marc zu mir herunter küsste ihn und bedankte mich dafür.

Tully und Marc unterhielten sich noch kurz als ich mich ins Auto setzte. Verdammt es tat immer noch scheiße weh, ich konnte von Glück reden, wenn ich die 25 Minuten Autofahrt zu Marc unbeschadet überstand.

Marc stieg gerade zu mir ins Auto, als ich fluchend versuchte eine einigermaßen bequeme Position zu finden in der ich während der Fahrt ohne große Schmerzen sitzen konnte. Er sah mich mitleidig an und meinte er würde mich so schnell wie möglich nach Hause fahren damit ich mich wieder ins Bett legen konnte.

Dankbar lächelte ich ihn an und betete das es schnell vorübergehen würde.

Die Fahrt dauerte wirklich nicht lange, den das Glück war auf unserer Seite.

Die Straßen waren fast leer und alle Ampeln die wir passierten waren zum Glück immer Grün, so brauchten wir statt 25 Minuten nur 15Minuten und ich konnte nun endlich aus diesem Auto raus.

An der Haustür erwartete uns bereits Donna, Marcs Hausmädchen. Sie lächelte uns höflich an und begrüßte uns freundlich als wir nach drinnen gingen. Als wir im Haus waren schloss sie die Tür und verschwand wieder in die Küche, aus der es bereits wahnsinnig köstlich duftete.

Marc hob mich plötzlich vorsichtig hoch und trug mich nach oben in den 1. Stock. Ich musste lachen und schlang meine Hände dabei um seinen Hals. Es war einfach wunderbar in seinen starken Armen zu liegen, seinen betörenden Duft einzuatmen und von ihm so durch das Haus getragen zu werden. Er blieb vor seinem Schlafzimmer stehen und bat mich darum ihm die Tür zu öffnen da er ja keine Hand frei hatte kam ich der bitte gerne nach.

Als wir im Schlafzimmer waren legte er mich sanft in sein Bett und küsste mich vorsichtig. Es viel ihm schwer sich so zurück zu halten um mich nicht zu verletzen. Dafür war ich ihm unendlich dankbar, ich vermisste ihn auch sehr und konnte es deshalb kaum erwarten das es mir endlich wieder besser ging.

Am Abend kam dann Tully zu uns, sie war bepackt wie ein Esel, man hatte fast den Eindruck sie würde bei uns einziehen soviel hatte sie dabei. Lachend meinte sie man könne ja nie wissen und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer das auf der andern Seite des Hauses lag.

Marc meinte so hätten wir alle genug Abstand von einander und würden uns nicht auf die Füße treten. Nur ich wusste wirklich was er damit meinte, zumindest glaubte er das. Er wollte nicht das Tully unsere Schreie und unser Gestöhne beim Sex hörte. Aber Tully war nicht blöd sie wusste genau was er meinte und zog ihn auch damit auf, Marc sah sie entrüstet an, was mich zum lachen brachte.

Es war schön zu sehen das Marc und Tully sich auf Anhieb so gut verstanden.

Mein Herz ging auf denn ich erkannte, dass die beiden meine Familie waren die ich über alles liebte.

Tom hatte sie gehasst und Tully ihn, mittlerweile verstand ich auch warum!

Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt