Kapitel 14. Die Affäre

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Marc und ich konnten einfach nicht die Finger von einander lassen. Es war als würde uns ein magnetisches Feld verbinden von dem wir nicht mehr weg kamen. In dieser Nacht vielen wir immer wieder übereinander her, auf der Couch, auf dem Küchentisch, in Toms Büro, unter der Dusche und zuletzt im Bett.

Völlig erschöpf sah ich auf die Uhr es war 4 Uhr morgens, ich legte meinen Kopf auf Marcs Brust und umfing ihn mit meinen Armen und Beinen. Als ich die Augen schloss küsste er mich noch einmal auf die Stirn, dann viel ich in einen tiefen Schlaf.

Ich hatte noch nicht mal 2 Stunden geschlafen, als plötzlich mein bescheuertes Handy anfing zu klingeln. Verschlafen taste ich im dunklen danach, doch ich fand es nicht und als ich gerade dabei war aufzustehen zog mich Marc wieder zurück ins Bett. Lachend lies ich es zu und kuschelte mich wieder zu ihm unter die Decke. Sollte es der Anrufer doch einfach später nochmal probieren!

Die Tage vergingen und Marc und ich trafen uns abwechseln mal bei ihm oder bei mir Zuhause. Wir redeten viel über uns und unser bisheriges leben. Dabei vermieden wir es strickt über Tom und unsere Ehe zu reden. Tom rückte immer mehr in den Hintergrund.

Ich spürte das wir Seelenverwandte waren, er hatte die selben Ziele und Wünsch im Leben wie ich, er mochte Rockmusik genau wie ich, er liebte es ein gutes Buch zu lesen und dazu ein gutes Glas Wein zu trinken auch genau wie ich und auch was die Arbeit betraf waren wir auf der selben Wellenlänge. Wir gingen gerne beide ins Fitnessstudio oder ins Kino und wir liebten beide gutes Essen.

Marc und ich verbrachten viel zeit miteinander, wenn wir beide nicht gerade Arbeiten waren gingen wir essen oder machten kleine Ausflüge zu den umliegenden Seen oder in die Berge. Es war einfach alles perfekt und ich konnte noch immer nicht glauben endlich jemanden gefunden zuhaben der die selben Interessen hatte wie ich. Wir waren einfach wie geschaffen füreinander.

Was ich von Tom nicht gerade behaupten konnte, wir waren uns nie wirklich einig und stritten viel. Ich merkte immer mehr wie verschieden wir eigentlich waren und das unsere Ehe von Anfang an zum scheitern verurteilt war. Mittlerweile konnte ich mich nicht einmal mehr an den Grund erinnern weshalb wir eigentlich geheiratet hatten, vielleicht war es mal Liebe und auch Zuneigung doch all dies verspürte ich mittlerweile nicht mehr oder zumindest nur noch so wenig das es für eine Ehe nicht mehr reichte.

Ich hatte noch einige male versucht Tom anzurufen um herauszufinden ob es noch irgendeine Hoffnung zwischen uns gab doch er ging einfach nie an sein verdammtes Handy. Kopfschüttelnd sah ich zu Marc.

,,Was denkst du gerade?" wollte er von mir wissen.

Wir lagen an seinem See auf einer Decke, machten Picknick und wärmten unsere nackten Körper in der Sonne. Das Wetter war heute einfach traumhaft.

,,Ich habe gerade über Tom und mich nachgedacht. Ich wollte mit ihm reden doch ich kann ihn einfach nicht erreichen!"

Nachdenklich sah Marc mich an, er wollte mich ganz für sich und das ging nur wenn ich mich endlich von Tom trennte und die Scheidung einreichte.

,,Jo hat er dich eigentlich seit eurem Streit mal zurück gerufen?" fragte er mich schließlich.

,,Er hatte es einmal versucht, an dem Morgen als du mich wieder ins Bett zurück gezogen hattest. Ich hab versucht in zurück zu rufen aber er ging nicht ran und rief mich auch nicht nochmal an!"

,,Wenn er dich wirklich noch lieben würde wäre er schon längst wieder hier bei dir! Das würde ich zumindestens tun, ich würde dir sogar bis ans Ende der Welt folgen nur um bei dir zu sein!!"

Seine Hände umfassten mein Gesicht und er zogen mich für einen innigen Kuss zu sich heran. An meiner Wange liefen Tränen herunter, Marc war so unglaublich zärtlich und verständnisvoll. Langsam lies ich meine Hände an seinem Körper hinabwandern und zog ihn noch fester zu mir heran ich wollte ganz nah bei mir haben und jeden Zentimeter seiner Haut spüren. Sein Kuss wurde immer fordernder und hatte nichts mehr zärtliches an sich, ich spürte wie er zwischen meinen Beinen immer Härter wurde.

Mit einem Ruck drehte ich uns beide so das er unter mir lag und ich auf ihm saß, langsam wirklich sehr langsam rieb ich mein Geschlecht über seinen bereits sehr harten Schwanz und genoss es in vollen Zügen wie Marc mich dabei beobachtete. Er sah zu mir hoch und fing während ich mich an ihm rieb, an meine Brüste zu kneten und zu lecken was mich nur noch mehr anspornte und ich zwischen unsere Körper griff und mich auf seinen Schwanz setzte und ihn in mich hineingleiten lies.

Marc sog dabei scharf die Luft ein und fing an sich langsam in mir zu bewegen, ich genoss es, es war wie ein rausch der nie enden sollte und es turnte mich richtig an es mitten am See am helllichten Tag mit Marc heiß und wild zu treiben. Wir wurden beide immer schneller und als ich glaubte das es nicht mehr aushalten zu können überrollte mich der Orgasmus mit voller Wucht und ich sah nur noch Sternchen. Auch Marc kam kurz nach mir und stöhnte dabei meinen Namen in mein Ohr.

Völlig erschöpft blieb ich auf ihm liegen und versuchte wieder normal zu Atmen. Marc der noch immer in mir war fing schon wieder an sich in mir zu bewegen was mich einfach nur schmunzeln ließ, er war einfach unersättlich.

Einige Stunden Später spazierten Marc und ich durch den Wald der an seinem See angrenzte. Es war hier deutlich kühler und ein leichter Wind lies die Blätter hin und her schwingen. Man hatte fast den Eindruck er würde ein Lied für und singen.

Marc gab mir alles was ich brauchte und verlangte nichts von mir was ich ihm nicht auch bereitwillig geben konnte. Das machte mich unglaublich glücklich, Marc machte mich glücklich!!

Ich fühlte mich seit langem endlich wieder wie ich selbst!

Mir wurde bewusst das ich ob ich es wollte oder nicht, gerade dabei war mich in Marc zu verlieben!!

Mit dieser Erkenntnis lies mich auf den moosigen Boden des Waldes gleiten. Ich lehnte mich an den Stamm eines mächtigen Ahornbaumes und atmete ein paarmal tief ein und aus mit den Fingern fuhr ich durch das weiche Moos und sog gierig die Waldluft in mich hinein.

Marc schaute mich fragend an und ich signalisierte ihm das alles ok war und er sich neben mich setzen sollte. Schweigend schaute ich mir eine Weile den Wald an, er war dicht bewachsen und die Strahlen der Sonne kamen nur zaghaft durch die gewaltige Blätterdecke.

Ich drehte mich zu Marc und gab ihm einen langen und sehr intensiven Kuss. Als ich mich von ihm löste platze es plötzlich aus mir heraus:

,,Marc ich glaube ich verliebe mich gerade in dich!!"

Mein Herz zwischen Liebe und Verlangen!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt