Sicht Viola
Ich wachte durch meinen Wecker um 11Uhr auf und hatte 12 neue Nachrichten und 2 verpasste Anrufe. In den Nachrichten stand, dass sich Paula und Miri freuen,dass ich endlich die Op machen lasse und dass Kim heute entlassen wird und ich sie gegen 12 abholen soll. Schweren Herzens kroch ich also aus meinem Bett und ging ins Bad,wo ich mich duschte. Danach fühlte ich mich einigermaßen fit und kümmerte mich um meine Haare,die ich in einen tiefen Dutt machte und vorne mit Spangen fixierte. Danach lief ich in mein Zimmer und zog mich um. Ich entschied mich für eine schwarze Skinny Jeans kombiniert mit einem dünnen langärmeligen Shirt. Dazu machte ich mir dezentes Make-up und holte mir eine Kette. Danach ging ich nach unten,nahm meine Tabletten, machte mir einen Kaffee und aß ein Croissant mit Marmelade. Als ich dann bemerkte, dass es schon Halbzwölf war, machte ich mich langsam auf den Weg zu meinem Auto und fuhr los zur Klinik. Dort angekommen ging ich zur Kinderstation, wo Kim in ihrem Zimmer schon wartete.
Kim: *genervt* „Na endlich!"
Vio: „Auch schön dich zusehen. Hast du schon die Entlassungspapiere?"
Kim: „Nein. Die sollst du holen!"
Gesagt-Getan ging ich zum Schwesternzimmer und holte mir bei Steffi die Papiere ab. Danach ging ich zusammen mit Kim zu meinem Auto.
Kim: „Wie hast du die nächsten Tage Schicht?"
Vio: „ 2x Nacht"
Auf dem Heimweg gingen wir noch einkaufen und holten uns zu Mittag einen Döner. Zuhause angekommen räumten wir die Einkäufe ein und Kim ging dann nach oben in ihr Zimmer. Ich lernte noch ein bisschen und legte mich dann schlafen,damit ich für die Nachtschicht fit bin. Pünktlich um 20Uhr klingelte mein Wecker, ich zog mich wieder an und machte meinen Dutt neu. Um 21Uhr fuhr ich dann los zur Klinik. Ich hatte Schicht in der Notaufnahme zusammen mit Nica und Paula,auf die ich dann in der Umkleide traf. Paula begrüßte mich mit einer Umarmung.
Paula: „Ich bin so froh,dass du die Op endlich machen lässt! Danach wird alles besser!"
Vio: „Naja ich bin mir immer noch nicht so recht sicher!"
Paula: *streng* „Doch bist du!"
Ich rollte mit den Augen und zog mich um. Danach ging ich mit den beiden zur Notaufnahme,wo schon auf uns gewartet wurde.
Sr.Linda: „Endlich! Kann einer von euch mit in B3?"
Nica ging zusammen mit Linda, während Paula und ich etwas plauderten,als auch schon 2 Polytrauma angekündigt wurden.
Paula: „Gut,dass deine Klette auch da ist!"
Vio: „Nenn sie nicht so!"
Kurz nachdem alles vorbereitet war,kam auch schon die erste Patientin,die ich übernahm. Sie war intubiert und sah relativ jung aus. Maximal 30.
Debbie machte gerade die Übergabe,als das EKG anfing Alarm zu schlagen. Kammerflimmern!
Sr.Nancy begann sofort mit der Herzdruckmassage während ich den Defi lud.
Vio: „ Alle weg vom Patienten!"
Bis wir sie wieder hatten, mussten wir 3mal Schocken und eine halbe Stunde reanimieren. Danach brachten wir sie sofort in die Traumaspirale, wo eine massive Hirnblutung und diverse Brüche festgestellt wurden.Sie wurde sofort in den Op gebracht und ich ging wieder zur Notaufnahme. Als ich die Notaufnahme betrat,rief mir Linda direkt zu,dass ich mitkommen soll. Wir rannten zu Schockraum 2,aus dem eine laute Männerstimme drang,gegen die Paula, Nica und Anna versuchten anzukämpfen. Linda und ich schauten von außen durch das Fenster. Paulas Patient war komplett außer Rand und Band. Er stand mit dem Rücken zu uns und warf Sachen in der Gegend rum,die ich nicht genau erkennen konnte. Paula versuchte langsam auf ihn zuzugehen und ihn zu beruhigen,doch er nahm sich die metallene Nierenschale und schlug damit in Paulas Richtung. Er traf Paula direkt am Kopf,sodass sie ein paar Schritte zurück stolperte und Nica ihr unter die Arme griff,um sie zu stützen. Die Security traf gerade rechtzeitig ein,damit nicht noch mehr passieren konnte. Sie packten den Mann von hinten,um ihn auf dem Boden zu fixieren. Linda und ich liefen sofort zu Paula,die eine Platzwunde auf der Stirn hatte. Zusammen mit Nica stützten wir sie zur Liege,doch kurz vorher gaben Paulas Beine nach und sie war für wenige Sekunden bewusstlos. Zu viert halfen wir ihr auf die Liege,während die Security den Patienten in den Behandlungsraum brachten.
Vio: „Nica,kannst du drüben nach dem Patienten schauen?"
Nica nickte kurz und lief dann rüber.
Währenddessen leuchtete ich Paula in die Augen. Alles unauffällig. Linda säuberte danach die Wunde,die ich dann mit Steristrips klebte.
Vio: „Gehts langsam wieder Paula?"
Sie schüttelte leicht den Kopf,während ich nach ihrem Handgelenk griff, um den Puls zu fühlen,der schwach tastbar war.
Vio: „Linda? Kannst du kurz Blutdruck messen? Paula, Übelkeit und Schwindel?"
Paula: „Ja. Ich glaub ich kotz gleich!"
Ich holte schnell einen Kotzbeutel, den Paula dann auch sofort benutzte.
Linda: „Blutdruck ist übrigens 97/68"
Vio: „Etwas niedrig...Paula,was hältst du davon heute Nacht auf Station zu bleiben? Du hast eine ordentliche Gehirnerschütterung meine Liebe"
Paula nickte kurz,bevor sie sich wieder übergab. Linda holte einen Rollstuhl,während Paula ihren Kittel auszog,den ich für sie in ihren Spind hängen sollte. Linda und ich halfen Paula in den Rollstuhl und während Linda sie auf die Innere brachte,schaute ich kurz zu Nica,die den Patienten etwas sediert hatte, und sagte Bescheid,dass ich in den Ruheraum gehe. Danach brachte ich Paulas Kittel in ihren Spind und legte mich hin. Doch ich wurde nach ein paar Minuten durch mein Handy am Schlafen gehindert. Ich nahm meinen Kittel und ging zur Notaufnahme, wo eine aufgebrachte Mutter mit ihrer Tochter war.
Vio: „Anna, was gibts?"
Anna: „Die kleine Mira hat eine kleine allergische Reaktion,auf was wissen wir nicht"
Ich nickte und ging zu der Mutter mit ihrer Tochter.
Vio: „Guten Abend. Ich bin Dr.Greve. Wenn Sie mitkommen würden in B2?"
Mutter: „Natürlich! Komm Mira!"
Die Mutter setzte sich neben ihre Tochter auf die Liege.
Vio: „Was bringt Sie denn zu so später Stunde hier her? Und wie alt ist die Kleine denn?"
Mutter: „Meine Tochter hat eine allergische Reaktion! Sie ist 3"
Vio: „Auf was denn?"
Mutter: „Wissen wir nicht!"
Vio: „Ok Mira,hast du denn heute Nacht irgendwas gegessen,was du sonst nicht darfst?"
Mira schüttelte den Kopf.
Vio: „Hast du denn Beschwerden? Tut dir was weh oder bekommst du schlecht Luft?"
Mira nickte.
Mira: *lisbelnd* „Slecht Luft un Bauweh!"
Vio: „Ich würde ihrer Tochter gerne eine Infusion geben und sie Übernacht auf Station behalten. Die Schwester gibt ihrer Tochter dann die Infusion und bringt sie auf Station!"
Ich ging nach vorne.
Vio: „Kann jemand von euch dem Kind ne Infusion mit Kortison legen und dann auf Station bringen?"
Nancy nickte und ging nach hinten. Dann kam auch schon Nica nach vorne.
Nica: „Hey Viola! Konntest du dich ausruhen?"
Vio: *gähnt* „Naja"
Nica: *verlegen* „Wollen wir irgendwann vielleicht mal nen Kaffe trinken gehen oder so?"
Vio: *glücklich* „Klar! Wann hast du Zeit?"
Nica: „Mein Plan ist diese Woche etwas voll. Vielleicht nächsten Dienstag?"
Vio: „Ganz Schlecht! Den Samstag?"
Nica: „Nicht so. Da ist mein Bruder noch zu Besuch"
Vio: „Dann vielleicht Montag?"
Nica: „Ja! Montag kann ich einrichten. Ich freu mich!"
Ich schaute kurz auf die Uhr. Gerade mal kurz nach halb 1.
Linda: „Ich geh dann kurz eine Rauchen!"
Nica wollte gerade zum Satz ansetzen,als Linda wieder reingerannt kam.
Linda: „Da draußen liegt jemand!"
Wir rannten sofort mit raus,während Nancy von hinten die Liege holte.
Vor der Notaufnahme lag eine bewusstlose junge Frau,maximal 20. Sie hatte eine Platzwunde über dem Auge und ihr Pulli war am rechten Oberarm blutig zerrissen. Als Nancy endlich mit der Liege rauskam, hoben wir die Patientin drauf und brachten sie in den Schockraum,wo Nancy das EKG anlegte und direkt Blutdruck nahm,während Nica sich um die Platzwunde kümmerte und ich mir ihren Arm ansah,bis ich etwas Schockierendes entdeckte.
Vio: „Leute, sie hat ne Kugel im Arm stecken!"
Nica: „Wie bitte? Eine Kugel?"
Nancy: „Ich sag vorne Bescheid,dass wir die Polizei brauchen"
Nancy ging nach vorne,während ich mir einen klareren Blick auf die Schusswunde verschaffte.
Nancy: „Die Polizei kommt gleich!"
Die Patientin kam gerade zu sich.
Pat.: *schwach* „Wo bin ich?"
Vio: „Sie sind in der Notaufnahme der Klinik am Südring. Was ist denn genau passiert?"
Pat.: „Mein Ex. Er hatte eine Waffe! Er wollte das Kind nicht!"
Vio: „Sind Sie schwanger?"
Pat.: „Ja. In der 16. Woche"
Vio: „Dann machen wir gleich mal einen Ultraschall,um zu schauen wie es dem Kind geht!"
Nica machte das Licht aus und ich machte das Ultraschall.
Vio: „Dem Kind geht es soweit ganz gut"
Die Polizei kam gerade in den Raum.
Hannah: *zur Patientin* „Guten Abend. Hannah Becker. Was ist denn genau passiert und wo?"
Pat.: „Mein Ex hat auf mich geschossen,weil er das Kind nicht will.Wir waren bei ihm zuhause"
Stephan: „Wo genau wohnt ihr Ex denn?"
Pat.: „In Vogelsang im Rotschwänzchenweg 15"
Hannah: „Wie heißt ihr Ex denn?"
Pat.: „Rainer Zufall"
Stephan: „Dann fahren wir jetzt zu ihm. Gute Besserung Frau Müller"
Stephan und Hannah gingen wieder.
Vio: „Sr.Nancy bringt Sie jetzt zur Radiologie und dann geht es so wie das hier aussieht gleich in den Op"
Nancy brachte die Patientin zur Radio und ich ging mit Nica nach vorne.
Vio: „Wo waren wir stehen geblieben?"
Nica: „Ich wollte dich eigentlich fragen,um wie viel Uhr du am Montag Zeit hast?"
Vio: „Nach der Frühschicht?!"
Nica: „Gut"
Wir machten zusammen noch ein bisschen Papierkram und ich legte mich dann gegen 3 Uhr hin. Ich wurde um 5 Uhr durch mein Handy geweckt. Es wurde ein Polytrauma angekündigt, also lief ich schnell zur Notaufnahme und half noch beim Vorbereiten,als auch schon das Polytrauma kam. Als ich die junge Frau sah,setzte mein Herz kurz einen Moment aus. Es war Jacky. Sie war wahrscheinlich auf dem Weg zur Arbeit. Phil begann mit der Übergabe.
Phil: „22-jährige Patientin, bei Eintreffen ansprechbar,doch dann ist die Lunge kollabiert und wir mussten intubieren. Blutdruck um die 90/60. Sie ist auch etwas Tachycard"
Man merkte Phil an,dass er sich anstrengte neutral zu wirken.
Wir brachten Jacky in den Schockraum 1 und lagerten sie um. Ich machte als erstes einen Ultraschall vom Bauchraum und Brustkorb. Sie hatte freie Flüssigkeit im Bauch und eine Rippe war in der Lunge,wenn ich das richtig sah. Nancy brachte sie in die Traumaspirale, damit wir auf Nummer sicher gehen konnten. Von dort ging Jacky direkt in den Op. Wir warteten auf die Ablöse und gingen dann zur Umkleide,wo wir uns umzogen. Danach verabschiedeten wir uns und ich ging zu meinem Auto und fuhr heim. Zuhause traf ich auf Kim.
Kim: „Viola! Kannst du mich bitte bitte krankmelden!"
Vio: „Du siehst aber nicht krank aus!"
Kim: *kurz vorm weinen* „mir gehts aber nicht gut!"
Vio: „Was hast du denn?"
Kim: „Mir ist.. ähm...schlecht!"
Vio: *seufzt* „Na gut! Ich meld dich krank!"
Kim: „Danke"
Kim ging nach oben und ich rief in der Schule an,wo der AB ranging. Danach ging ich nach oben und legte mich schlafen...
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Par cœur-Immer für dich da!
FanfictionEs geht um die fast 16-jährige Kimberly aka Kim/ Kimmy. Durch einen tragischen Unfall kommen sie und ihre BFF,die schon 16-jährige Anastasia aka Tasie, nach Köln. Aus Freundschaft & Glück wird für Kim Mobbing & Angst Wird sie zurück zum Glück & zur...