Sorry,dass so lang nichts kam 💀

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Sicht Viola
Ich wachte durch ein lautes Scheppern auf,was aus dem Bad kam. Ich stand also auf,um nachzusehen,was passiert war. Im Bad war Miri und machte Scherben weg. Neben ihr lag meine Seifenschale.
Miri: „Sorry. Tut mir echt leid. Hab ich dich geweckt?"
Vio: „Passt schon. Was ist passiert?"
Miri: „Ich hab aus Versehen die Seife und dein Lieblingsparfüm runtergeschmissen. Ich Kauf dir ein Neues!"
Vio: „Ne passt schon. Das war eh leer,sonst hätte ich es ja nicht dahin getan"
Miri: „Wirklich?"
Vio: „Ja. Passt! Wie viel Uhr ist eigentlich?"
Miri: „13 Uhr. Kim hat vorhin übrigens angerufen,dass sie wahrscheinlich morgen erst entlassen wird und dass du bei dem Gespräch mit dem Psychologen dabei sein musst. Das ist übrigens um 15Uhr"
Vio: „Okey. Hast du schon was gegessen?"
Miri schüttelte den Kopf.
Vio: „Wollen wir uns was bestellen? Pizza oder so?"
Miri nickte.
Vio: „Ok. Bestellst du?"
Miri: „Kann ich machen"
Sie ging aus dem Bad und ich duschte mich. Danach zog ich mir einen dünnen blauen Pulli und eine schwarze Jeans an. Ich ging zu Miri nach unten in die Küche.
Miri: „Hey. Pizza kommt in ca. 15 Minuten"
Als die Pizza dann da war,aßen wir zu Mittag. Da es inzwischen aber auch schon 14.30 war,machte ich mich zusammen mit Miri auf den Weg zur Klinik. Miri ließ mich am Haupteingang raus und fuhr gleich weiter zu sich. Ich ging direkt zu Kim. Dort kam Tabea direkt auf mich zu.
Tabea: „Hey. Wir müssen dringend reden!"
Sie schaute mir kurz über die Schulter.
Tabea: „Aber erst nach dem Psychologen. Ines ist da"
Ines: „Hallo ihr beiden. Viola,ich hab gesehen,dass das Gespräch mit deiner Schwester ist. Was ist denn grob passiert?"
Viola: „Sie hat sich selbst verletzt. Ziemlich tief"
Ines schaute mich plötzlich ganz besorgt an.
Ines: „Aber bei dir ist alles gut?"
Vio: *lacht nervös* „Warum sollte auch nicht alles gut sein. Wir sollten mal zu Kim!"
Ines nickte und ging voraus. Ich folgte ihr durch die Tür zu Kims Zimmer.
Kim schaute uns mit großen Augen an.
Kim: „Ist schon 15 Uhr?"
Ines: „Ja Kim. Es ist sogar schon 10 Minuten nach 15 Uhr"
Ines und Kim sprachen miteinander,während ich einfach in der Ecke saß und zuhörte. Wir sind auf kein richtiges Ergebnis gekommen und Kim soll absofort regelmäßig zur Therapie. Wir haben dazu auch gleich die Überweisung bekommen und ich konnte Kim dann direkt mit nach Hause nehmen.
Vio: „Du Kim,kannst du hier kurz warten, Tabea wollte noch was von mir."
Tabea: „Viola! Wollt ihr schon gehen? Wir können auch später reden!"
Vio: „Ähm...ok,aber nur wenn das wirklich auch für dich in Ordnung geht!"
Tabea: „Klar!Wir telefonieren dann einfach später oder morgen!"
Wir verabschiedeten uns und gingen zu meinem Auto. Auf der Heimfahrt schwiegen wir uns an und zuhause ging Kim direkt in ihr Zimmer,während ich einen Therapeuten für sie suchte. Ich fand einen und am Montag haben wir einen Termin. Ich ging direkt zu ihr, um ihr Bescheid zu geben.
Vio: „Kimmy? Kann ich rein kommen?"
Kim: *genervt* „Ja. Was gibts?"
Vio: „Wir also Du hast am Montag einen Termin beim Therapeuten!"
Kim: „Ich will aber nicht!"
Vio: „Doch Kim! Wir gehen da hin und du redest mit ihm!"
Damit ging ich aus ihrem Zimmer und wieder nach unten ins Wohnzimmer zum Lernen. Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren,also legte ich mich in mein Bett und schlief schnell ein. Nach gefühlten Minuten klingelte mein Wecker,dass ich mich für die Arbeit fertig machen muss. Die letzte Nachtschicht für die nächsten Wochen. Ich kämmte meine Haare, schminkte mich dezent und machte mir einen Dutt,wie fürs Ballett. Ich sagte schnell Kim Bescheid,dass ich geh und lief los zur Klinik, was normalerweise zu Fuß eine halbe Stunde dauerte. Als ich gerade an einer roten Ampel stand, sah ich wie mitten auf der Kreuzung zwei Autos frontal aufeinander prallten. Ich lief sofort hin,um zu schauen ob es Verletzte gab. In dem roten Kombi war die Fahrerin bewusstlos und das kleine Mädchen, ca. 8 Jahre, weinte. In dem silbernen SUV waren die zwei jungen Insassen nur leicht verletzt,also kümmerte ich mich um die Fahrerin des Kombis. Ein weiterer Autofahrer,der schon den Notruf alarmiert hatte, kümmerte sich um das Mädchen und versuchte sie zu beruhigen. Bis der Rettungsdienst eintraf,war die Fahrerin wieder ansprechbar. Aus dem Rettungswagen kamen Franco und Jacky. Ich gab ihnen eine kurze Übergabe. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde die Frau aus ihrem Wagen geborgen und dann direkt von Franco und Jacky zur Klinik am Südring gebracht. Die Polizei nahm noch meine Daten als Zeugin auf und ich setzte meinen Weg fort. Natürlich kam ich zu spät und eilte zur Umkleide,wo ich auf Tabea traf.
Tabea: „Du bist aber spät dran!"
Vio: „Ja. Bin unerwartet Ersthelferin bei einem Unfall geworden. Über was wolltest du vorhin sprechen?"
Tabea: „Wie es dir zurzeit psychisch geht! Ich mach mir echt Sorgen um dich!"
Vio: *lacht nervös* „Um mich? Wie kommst du drauf?"
Ich band mir meine Schuhe und war schon am aufbrechen,als mich Tabea nochmal an die Schulter fasste.
Tabea: „Wenn doch was ist,kannst du mit mir reden!"
Ich nickte und eilte zur Notaufnahme,wo mich Miri empfing.
Miri: „Wow! Ne Stunde zu spät! Neuer Rekord!"
Vio: *außer Atem* „Sorry! Auf dem Weg hierher war n Unfall und *atmet* ich war Ersthelferin und dann hat mich *atmet* Tabea in der Umkleide aufgehalten"
Miri: „Schon Gut! Atme erstmal ein bisschen durch! Man könnte meinen du wärst einen Marathon gerannt!"
Vio: „Sind wir heute nur zu zweit?"
Miri: „Ja! Nica hat sich krank gemeldet. Ist aber grad nichts los. Was wollte Tabea eigentlich von dir?"
Vio: „Wie's mir zurzeit psychisch geht,weil sie sich Sorgen um mich macht! Ich weiß echt nicht wie sie darauf kommt!"
Miri: „Naja so langsam ist es kaum noch zu übersehen,was in dir vorgeht!"
Vio: *lacht nervös* "In mit geht nichts vor!"
Miri: *verdreht die Augen* "Na wenn du meinst. Wie gehts eigentlich Kim?"
Vio: "Ich denke, ihr gehts gut. Wie weit bist du schon mit lernen?"
Miri: "Es geht. Vielleicht können wir ja mal zusammen lernen!"
Vio: "Gute Idee! Nächsten Mittwoch?"
Miri: "Bist du da nicht krank?"
Vio: "Da bin ich wieder fit genug zum lernen!"
Miri: "Gut wenn du meinst! Dann nächste Woche Mittwoch!"
Die nächsten 2 Stunden war nichts los und Miri und ich unterhielten uns einfach nur,bis plötzlich 2 sturzbetrunkene Teenager reinkamen. Das Mädchen mit den blonden Locken hatte eine große Wunde am Kopf. Ich ging direkt auf die Beiden zu.
Vio: „Dr.Greve hallo, was ist denn passiert?"
Nancy brachte schon den Rollstuhl in den sich dann das junge Mädchen setzte. Wir gingen mit den Teenagern ins Behandlungszimmer. Ich kümmerte mich um das Mädchen und Miri kümmerte sich um den betrunkenen Jungen.
Mädchen: „Wir haben nur ganz wenig getrunken und wollten dann Heim, aber ich bin hingefallen"
Vio: „Ok. Wie heißt du denn? Und wie alt bist du?"
Mädchen: „Anastasia Schwarz. Ich bin 16!"
Als ich gerade anfing die Platzwunde zu nähen, übergab sich Anastasia plötzlich auf mich und meine Hose war voller Kotze. Ich machte das Gröbste mit einem Tuch weg und nähte die Wunde mit 3 Stichen zu Ende. Während ich mich umziehen ging,wurden die beiden jungen Menschen auf die Kinderstation gebracht. In der Umkleide zog ich mir eine neue Hose an und setzte mich kurz hin und atmete durch.
Ging es mir wirklich gut? Eigentlich nicht. Sollte ich mich Miri gegenüber öffnen? Sie ist immerhin meine Beste Freundin!
Plötzlich ging die Tür auf und Miri kam rein.
Miri: „Hey. Ich hab mir Sorgen gemacht! Du bist schon ne halbe Stunde hier. Ist alles in Ordnung?"
Vio: „Ja. Ich bin nur ein bisschen in Gedanken"
Wir gingen gemeinsam wieder in die Notaufnahme,die wieder leer war.
Miri: „Ich würde mich dann hinlegen"
Ich schaute ihr beim Gehen hinterher. Ich würde ihr so gerne alles sagen,aber ich hab Angst dass sie dann ein falsches Bild von mir hat.
Die Ganze Nacht war nichts mehr los. Gegen 2 Uhr kam Miri wieder und ich konnte mich hi legen. Um 6 Uhr klingelte mein Wecker und ich ging zur Umkleide,wo ich mich zusammen mit Miri umzog. Dabei sah ich dass sie neue blaue Flecken hatte,sprach sie heute aber nicht darauf an. Ich lief nach Hause und traf in der Einfahrt auf Kim,die vom Joggen wieder kam.
Vio: „Kim! Du darfst noch keinen Sport machen! Davon können die Nähte aufgehen!"
Kim: „Lass mich einfach in Ruhe und Nerv nicht!"
Kim verzog sich in ihr Zimmer und legte mich ins Bett und schlief schnell ein...

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