chapter 21

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Um kurz vor 17 Uhr kam ich an und sah mich verloren auf diesem Bahnhof um. Rostock war eine unglaublich schöne Stadt. Ich sah kurz aufs Handy, Chris wollte mich abholen kommen. Hey Süße, ich steh am Ausgang zur Stadthalle, C. Ich lächelte und machte mich auf den Weg über die Bahnsteige zum Ausgang. Von weitem konnte ich seine dunkelblaue Cap mit dem roten C drauf sehen und ging sofort schneller. Durch die Massen hindurch trafen sich unsere Blicke.

Er kam auf mich zu, lächelnd und glücklich. Lachend hob er mich hoch und sah mich strahlend an. "Endlich bist du da", er stellte mich vor sich ab und drückte seine Lippen unverzüglich auf meine. Ich lächelte in den Kuss und legte meine Arme um seinen Hals. "Ich freu mich hier zu sein", hauchte ich ihm sanft entgegen. Er griff meine Tasche und legte sie sich über die Schulter. "Lass uns in die Halle, dann kann ich dir alles zeigen.".

Hand in Hand gingen wir los zur Stadthalle, wo Chris und Andreas ihren Auftritt hatten. "Du Chris?". Lächelnd sah er zu mir. "Ja?". "Du musst mir unbedingt noch erzählen wie ihr hierzu gekommen seid. Und wie weit genau ihr seid, wie viele Leute kennen euch und-". Lachend unterbrach er mich. "Ja Schatz, alles mit der Ruhe.". Wir kamen an der Halle an und er sah mich an. "Lass mich dich in meine Welt führen.".

Über ein seitliches Tor betraten wir das Gelände der Halle und ich sah mich zwischen einigen großen Trucks stehen. Lächelnd wurde ich von Chris betrachtet, der noch immer meine Hand hielt. "Na komm, ich zeig dir den Bus.". Ich folgte ihm langsam und fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt, wo alles noch so unglaublich aufregend war. Er tippte vor mir einen Code am Bus ein, woraufhin sich die Tür öffnete und er eine einladende Geste machte. "Die Dame", grinsend sah er mich an.

Ich gab ihm einen Kuss während seine Hände an meine Hüfte wanderten. "Was wird das Chrissy", hauchte ich zwischen einigen Küssen an seine Lippen. Stumm grinsend drückte er mich langsam in den Bus und strich sanft über meine Hüfte. "Hey Liv.". Ich zuckte erschrocken zusammen und löste mich sofort von Chris. Andreas stand schelmisch grinsend im Gang und beobachtete uns. "Hey ehm, ja. Hey.". Etwas verlegen lachte ich und strich mir durchs Haar.

Chris hinter mir murrte beleidigt einige unverständliche Wörter und ging mit meiner Tasche die Treppen hoch. "Alles gut bei dem?". Lachend setzte sich Andreas auf eine der Sitzbänke. "Bestimmt. Besser du hättest einfach nichts gesagt.". Ich sah ihn kurz böse an, musste aber gleich darauf lachen. "Schon okei.". Er nickte und erhob sich. "Ich geh schonmal vor in die Halle", er winkte mir kurz und verließ den Bus. Kurz drauf kam Chris runter.

Er trug nur eine einfache Jogginghose, einen schwarzen Hoodie und sah trotzdem unglaublich gut aus. Ich lächelte ihn an. Sofort schenkte auch er mir ein leichtes Lächeln. "Darf ich dich nun entführen?". Ich nickte. "Natürlich.". Er nahm meine Hand und zog mich nah an sich. "Danke, dass du hergekommen bist.". Er gab mir einen Kuss. "Das bedeutet mir viel.". Ich lächelte sanft. "Für dich tu ichs gerne Schatz.". Seine Augen strahlten glücklich auf und er zog mich sachte aus dem Bus heraus.

Durch einen Seiteneingang betraten wir die Halle und sofort herrschte reges Treiben. Viele Menschen eilten hier durch die Gänge, man hörte unterschiedlichste Stimmen und Geräusche. Ich konnte sehen, wie Chris mich beobachtete. Einige der Leute grüßten Chris freundlich oder besprachen kurz etwas mit ihm. Er drückte meine Hand leicht und flüsterte: "Komm mit, ich zeig dir das Beste.".

Wir folgten den Gängen, gingen an Garderoben und Versammlungsräumen vorbei zur Außenseite der Bühne. "Da bekommst du mich nicht hoch, vergiss es.". Lachend sah ich ihn an. Er wusste, dass ich Angst hatte vor vielen Menschen zu stehen oder eben auf Bühnen. "Meinst du?". Er griff an meine Hüfte und nahm mich hoch. "Christian!". Frech grinsend trug er mich vorbei an einigen Technikern und Mitarbeitern.

Ich hatte meine Augen geschlossen, als ich merkte, dass er mich abstellte. "Öffne die Augen Süße, vertrau mir.". Ich öffnete ganz langsam und leicht die Augen und sah zu ihm hoch. Sanft drehte er mich um und legte die Arme um meine Hüfte. "Hier ist mein zweites Zuhause", flüsterte er an mein Ohr. Ich sah mich in der noch leeren Halle um und musste lächeln. "Seit Jahren fühle ich mich hier wohl, mit Andreas an meiner Seite.". Er war kurz still und hauchte hinterher: "Und hoffentlich ab sofort mit dir an meiner Seite.".

Ich drehte mich in seinen Armen und sah ihm in die Augen. "Ich möchte, dass du meine Freundin bist, Liv. Dass du mir gehörst und wir das hier gemeinsam machen", flüsterte er sanft. Er strahlte eine solche Wärme und Liebe aus, ich lächelte verlegen. "Ich möchte das auch mit dir versuchen Chris, ganz offiziell.". Ich hielt es nicht mehr aus und streckte mich hoch zu ihm.

Unsere Lippen trafen aufeinander. Dieses Mal fühlte ich mich berauscht, wie noch nie in meinem Leben. Mir wurde ganz warm und ich schmiegte mich noch enger an seinen Körper. "Ich liebe dich", flüsterte er und lehnte seine Stirn lächelnd an meine. "Ich liebe dich auch Chris.".

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