✨K a P i T e L 7✨

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Kaum waren wir draußen, fing sie schon an. „Und? Wie war der Flug?" „Mein Güte. Du bist anstrengend, weißt du?" Ich seufzte, auf den genervten Blick von Cara und fing dann doch an zu erzählen. „Es war ziemlich langweilig." „Mehr hast du dazu nicht zu sagen? Außer es war langweilig? Dein Ernst?" „Wie soll ein Flug denn sonst sein?" „Ja, ist ja gut. Du warst aber auch nicht zu gemein zu den anderen oder?" Wir liefen ein wenig die Strasse hinunter, die wenig belebt war. „Frag doch Lando und Carlos", meinte ich müde und gähnte. „Mach ich auch." „Ich war ganz lieb, du Dumme." „Ist klar." Ich verdrehte nur die Augen und ging mit geschlossenen weiter. „Hey ihr." Ich öffnete wieder die Augen und schaute zu meiner Rechten, wo nicht nur Cara, sondern auch ein junger Mann lief. „Hi", gab meine beste Freundin lächelnd von sich. „Ich bin Cara und das ist Hailey. Du bist?" „George. Cara? Das Model für McLaren?" Sie nickte. „Ja, wieso? Bist du auch irgendwie in der Formel 1?" Aufmerksam schien Cara diesen George zu betrachten. „Lando hat mir von dir, oder viel mehr von euch erzählt. Ich fahre für Williams." „Ach so, okay. Du bist auch eine Runde spazieren gegangen?" Er nickte, dann fügte er noch hinzu: „Ich hab euch gesehen und dachte ich spreche euch einfach mal an. Schadet ja nicht." „Nein, das tut es wirklich nicht", lachte Cara. Beide fingen an sich zu unterhalten, wo ich nicht wirklich zuhörte. Warum auch? Interessierte mich ja nicht. „Ich gehe zurück ins Hotel, ja?" „Ja. Komme gleich nach", sagte sie, wobei ich jetzt schon wusste das es gelogen war. Gleich heißt bei Cara meistens Stunden, aber das konnte mir ja egal sein. Ich würde mich jetzt ins Hotel verkriechen und eines von meinen Büchern lesen.

Ich ging gerade den Gang zu meinem Zimmer entlang, als mich von hinten jemand rief. Ich drehte mich zu den beiden Formel-1-Fahrern um. „Mmh?", fragte ich nur und schaute sie aufmerksam an. „Wo kommst du denn grad alleine her? Ich dachte Cara lässt dich nie allein", wollte Lando verwirrt wissen, worauf ich leicht lächelte. „Die hat beim spazieren irgendeinen George getroffen und unterhält sich jetzt mit ihm", erklärte ich und blieb stehen, um auf die Jungs zu warten, damit wir zusammen weiter gehen konnten. „George Russell?", hakte Carlos nach. „Wenn der mit Nachnamen so heißt, dann ja." „So viel dazu der wollte mit mir trainieren", schnaubte der Brite. „Was macht ihr jetzt?" „Ich gehe duschen und dann warte ich bis es Essen gibt." „Ich denke das mache ich auch. Und du?" „Weiß nicht. Vermutlich auch warten." „Können wir ja dann zusammen machen. Ist dann nicht ganz so langweilig." Ich nickte. „Klar. Wollt ihr dann einfach rüberkommen, wenn ihr fertig seid?" Woher auch immer meine Lust auf Gesellschaft kam. Gedanklich zuckte ich einfach mit meinen Schultern. Ich war halt manchmal komisch und hatte Stimmungsschwankungen wie ein Mädchen das seine Tage hat. 

Beide Jungs stimmten zu und so trennten sich dann halt unsere Wege. Ich setzte mich im Zimmer auf mein Bett und schaute auf mein Handy, wo mir ein verpasster Anruf angezeigt wurde. Sofort rief ich die Person zurück. Ellison. Ich hatte sie damals bei meiner Therapie kennengelernt und wir waren in Kontakt geblieben. „Hey Honey!", kam es fröhlich aus dem Hörer. „Nah Elly, was gibts Neues?" „Bei mir? Nicht viel. Wollte nur mal hören wies dir geht. Warst schon lange nicht mehr da." „Ja, ich weiß. Ich weiß. Ich bin nächste Woche für ein paar Tage bei meinen Eltern. Vielleicht kann ich dann auch mal rum kommen." „Das wäre schön. Ist einsam hier." „Kann ich mir vorstellen. Hol dir doch ein Haustier. Dann bist du nicht mehr so allein." Ich konnte förmlich sehen wie sie ihre Augen verdrehte. „Du weißt genau das ich keine Zeit für einen Hund habe und ich kein Katzenfan bin." „Und was ist mit Schildkröten?", fragte ich amüsiert. „Ganz sicher und die nenne ich dann Gertrud." „Find ich gut. Aber jetzt mal ohne Spaß. Komm doch zu uns. Wir haben ein Zimmer frei und Cara hätte damit sicher kein Problem." Ich stand auf um mir eine Jogginghose anzuziehen, wobei ich das Handy einfach mit ins angrenzende Bad nahm. „Ich müsste dann mein Studium abbrechen und gucken das ich dahinten weiter machen kann, du hohle Nuss." „Ja, blablabla ich weiß. War nur ein Angebot." Ich verdrehte die Augen und ging umgezogen wieder ins Zimmer, wo ich mich bäuchlings auf das Bett fallen ließ. „Ist Cara momentan eigentlich zu Hause? Oder hat sie endlich auch mal ein etwas längeren Auftrag bekommen?" „Sie hat einen super tollen bekommen. Ein Jahr lang als Model bei McLaren und wer wird jetzt immer zu den Rennen geschleppt? Ich." „Also bist du gerade auch nicht Zuhause?" „Nein. Ich bin heute in Melbourne angekommen." „Und das, obwohl du die Vergangenheit hinter dir lassen wolltest. So ein scheiß. Tut mir wirklich leid." „Ja, mir auch. Aber erzähl mal von dir. Gehts bei dir bergauf?" „Momentan schon. Mein Arzt hat die Dosis Antidepressiva runtergesetzt." „Das freut mich so für dich! Bei mir leider noch nicht. Aber Besserung ist auf jeden Fall in Sicht. Warte. Es hat gerade geklopft." Wieder erhob ich mich und öffnete die Tür. Wie bei Cara vorhin, ließ ich Lando einfach eintreten und telefonierte unbeirrt weiter. „Wer kommt denn gerade? Etwa einer der heißen Fahrer?" Ich fing an zu lachen. „Fahrer, ja. Heiß, nein", kicherte ich. „Echt nicht? Die sehen doch alle sicher gut aus. Außerdem sind die doch alle so schön trainiert." Ich musste zu doll lachen, das ich von Lando schon verstörte Blicke bekam. „Woher willst du das denn bitte wissen?", fragte ich, als ich wieder so halbwegs Luft bekam. „Was weiß ich denn? Hab mich noch nie dafür interessiert." „Du hast echt einen an der Klatsche." „Danke, ich weiß. Aber wer ist denn jetzt gerade gekommen?" „Einer der so heißen Fahrer. Weißt du ich glaube ich sterbe hier gleich an der Hitze." „Du bist dumm. Sag mir mal den Namen, dann kann ich googeln." „Vergiss es." „Hat da jemand ein Augen auf wen geworfen?" „In deinen Träumen vielleicht. Aber ich muss auflegen." „Ach ich verstehe. Viel Spaß euch beiden dann." Ich schloss die Augen und konzentrierte mich darauf nicht wieder aufzulachen, während ich auflegte und mich zu Lando umwand. „Sorry. Eine Freundin hatte mich gerade angerufen", entschuldigte ich mich noch immer breit lächelnd bei ihm. „Kein Problem. Aber heißer Fahrer, ja?" Ich presste die Lippen zusammen. Oh Gott, die haben hier alle so einen komischen Humor. „Nein Lando. Ich find euch nicht heiß, keine Sorge." Er zog einen Schmollmund. „Schade eigentlich." „Wenn du meinst." Schulterzuckend öffnete ich auf ein weiteres Klopfen die Tür. „Hey Carlos." „Hi." Wir setzten uns alle auf mein Bett und Carlos zog ein Kartenspiel aus seiner Hosentasche. „Lust?" Ich nickte begeistert. „Ouh Ja! Ich hab schon solange nicht mehr gespielt!", freute ich mich.

Nach einer Weile kam auch Cara dazu, die anfing uns alle abzuzocken. So verlor ich also Runde für Runde bis es endlich Abendessen gab. Mehr oder weniger beleidigt gingen wir alle in das hoteleigene Restaurant. Wir setzten uns auch alle zusammen an einen Tisch. Cara und ich gingen alleine zum Büffet, damit uns keiner den Tisch klauen konnte. „Vorhin hat mich übrigens Elly angerufen", erzählte ich, noch immer etwas angepisst. „Echt? Wie gehts ihr denn so?" Ich nahm mir eine Schüssel mit Quark und schüttete ein paar geschnittene Erdbeeren rein. „Sie meinte ihre Dosis wurde reduziert und das ich sie mal wieder besuchen kommen sollte. Ich würde nächste Woche, wenn ich sowieso bei meinen Eltern bin, auch mal bei ihr vorbei schauen. Also wenn du mit willst, kannst du gerne mit." „Das freut mich für sie und klar komme ich mit." „Ich schreibs ihr später." Cara nickte, nahm sich ein Glas Orangensaft, während ich mir Milch nahm. Wir gingen zurück zum Tisch, worauf Lando und Carlos um sich was zu Essen zu holen. Unberührt fing ich an meinen Quark zu löffeln, während ich Cara zuhörte. Sie war aufgeregt wegen Morgen, weil das Shooting ja dann wäre. Mich ließ das ziemlich kalt, denn ich hatte dann meine Ruhe und würde ungestört lesen können. 

Irgendwie war meine Stimmung im Keller. Schon wieder. Die Jungs waren inzwischen zurück und nachdem ich mein Milchglas ausgetrunken hatte, verabschiedete ich mich von allen. "Bist du sicher, dass es dir gut geht, Hailey?", fragte Cara, woraufhin ich nickte. "Ja. Nur ein bisschen müde." Sie sah mich skeptisch an, ließ es aber dabei bewenden. Ich hob noch einmal kurz die Hand und verschwand dann in meinem Zimmer.

Ich hatte mich gerade ins Bett gekuschelt und scrollte sinnlos durch Instagram, als ich eine Nachricht bekam. Ich ging zu WhatsApp, um sie durchzulesen. Lando hatte gefragt, ob wir beide vielleicht morgen früh etwas unternehmen wollen. Ich dachte ein bisschen darüber nach, aber wahrscheinlich zu lange. Ein paar Minuten später schrieb er wieder. Er entschuldigte sich, wenn ich das Gefühl hätte, dass ich unter Druck gesetzt würde. Ich wusste nicht genau, was ich schreiben sollte, also antwortete ich einfach, dass ich um neun Uhr fertig sein würde. Er schrieb nur, dass er mich dann abholen würde und ging offline. Und ich wurde allein gelassen mit dem Gedanken an das, was ich gerade getan hatte. 


Und sorry das ich es gestern vergessen habe -.- Eine Freundin war da und ich dummes etwas habe voll vergessen das Kapitel hochzuladen. Aber jetzt ist es da und hoffe ihr mögt es auch <3

30.05.2021

Unloved - let us rewrite the stars|| German ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt