Unloved - let us rewrite the stars|| German ||

alternatives Ende

"Tu ihm das nicht an, Hailey", bat mich meine Mutter. Riss mir mein Herz aus der Brust, bei dem Schmerz, der in ihrer Stimme lag. "Ich muss Mama. Ich muss, bevor ich noch jemanden verliere." "Hailey. Du weißt wie Lando fährt. Du weißt er ist sicher." "Und wer versichert mir das? Wer versichert mir das sein nächstes Rennen nicht sein letztes sein könnte?" Mama schloss die Augen. Öffnete sie wieder. Tränen schimmerten in ihren grünen Augen. "Würdest du bei Papa bleiben, wenn du in meiner Situation wärst?" "Das kannst du doch nicht vergleichen!" "Im Grunde kann ich alles", murmelte ich leise. Erhob mich von unserer Couch und lief in die Küche. Wollte mir ein Glas Milch holen. Erinnerte mich an meine Hailey-Milch bei Lando im Kühlschrank. "Ich hasse dich." Ich drehte mich. Sah Pam ausdruckslos an. Sie war so durch den Wind gewesen, als sie erfahren hatte, dass ich mich von Lando getrennt hatte. "Ich weiß", gab ich nur von mir. Wandre mich dann wieder seufzend dem Kühlschrank zu. Suchte nach etwas essbaren. Fand aber nichts und ging an Pam vorbei nach oben in mein Zimmer. Hockte mich da auf mein Bett und ging meiner Lieblingsbeschäftigung nach. Sinnlos durch Pinterest scrollen. Aber meine Gedanken drifteten ab. Landeten wieder bei Norris. Erst gestern war es gewesen. Erst gestern hatte er mich zum Flughafen gefahren. Und ich vermisste ihn schreckliche. Zerspringt immer ein Stückchen meines Herzens mehr, wenn ich an ihn dachte. Ließ mich meine Entscheidung bereuen. 

Gleich am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf von Flo. "Hey", begrüßte ich sie träge. War gerade im Stall und half meinem Vater die Pferde zu füttern. "Lando fragt, ob er dich sprechen könnte." "Er kann mich anrufen." "Du hebst nicht ab." "Ich weiß." Sie seufzte. "Bitte bring mich nicht um." Ich hielt in der Bewegung inne. Ließ meinen Arm mit dem Handy in der Hand sinken. "Was machst du hier?" "Hailey. lass mich erklären." "Du musst nichts erklären, Lando." "Bitte-" "Lass gut sein", unterbrach ich ihn. Drehte mich wieder dem Pferd zu und kippte das restliche Heu auf meinem Arm in die Box. Drückte Flo auf meinem Handy weg. Fühlte gerade nichts. "Bitte ignorier mich nicht." Wieder drehte ich mich zu dem Mann, den ich mehr liebt als alles andere. Schaute in seine blauen Augen. Versank. Ertrank. "Bei Gott Lando." Zwei Schritte. Zwei Schritte trennten mich von ihm. Und genau diese überwand ich so schnell, dass ich mich selber erschrak. Selbst nicht mehr mitkam, als ich ihn in meine Arme zog. Mich an ihm festkrallte. Als sei er mein Rettungsring. Er ist es, weil er mich gehalten hat. Mich gefangen hat. Es nicht die Formel 1 war, die mich wieder glücklich gemacht hat sondern er und ich mir sicher war es nie wieder missen zu wollen. Mich überkamen Gefühle. Überschwemmten mich. "Hailey, was-" Ich küsste ihn. Verlor mich in diesem Kuss. Lechzte nach seinen Berührungen. Und er küsste mich zurück. "Ich verstehe nicht ganz", flüsterte er gegen meine Lippen. Lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich liebe dich Lando. Es tut mir leid. Ich..." Meine Worte gingen unter. In einem weiteren Kuss. 

Und plötzlich war dieses Gefühl weg. Heimweh. Ich hatte dieses schmerzhafte, zerreissende Gefühl nicht mehr. Und es war ein so unglaublich schönes Gefühl. Als ich seine Lippen wieder auf meinen spürte. Diese wunderbaren, weichen, vollen Lippen. Und ich verstand. Ich verstand, das ich in all dieser Zeit immer nur nach ihm gesucht habe. Mein Leben lang hatte ich mich nicht zuhause gefühlt. Stetig danach gesucht. Weil ich Heimweh hatte. Ich lange suchen hätte können. Ich nie das Gefühl gestillt bekommen hätte, wenn ich ihn nicht gefunden hätte. Weil er mein Zuhause war. 

Leute. Ich liebe euch. Aber ich kann euch mit Homesick nicht das Ende geben, was ihr euch wünschen würdet, weil ich momentan keine Zeit dafür habe. Und ich wollte euch nicht ohne stehen lassen. Ihr habt lange genug gewartet. Und hier ist es. Vielleicht unpassend. Aber euer Happy End.