Epilog

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Pov. Mary

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich hatte keine Ahnung wie lang ich geschlafen hatte, doch ich hatte mich einigermaßen erholt. Ich lag neben Phill im Bett und mir war heiß.

Ich verließ das Bett, wusste aber nicht, wo ich hin wollte.

"Du bist nichts Wert, niemand wird dich vermissen!"

Die Worte meines Peinigers kamen mir wieder in den Sinn.

Immer wieder schallten seine scheußlichen Worte in meinem Kopf umher.

Ich war zwar wieder zu Hause bei Phill, doch es fühlte sich anders an.

Mit meinen Händen verkrampfte ich mich in meinen Haaren, in der Hoffnung, meine Kopfschmerzen etwas zu mindern, doch es half nichts.

Unzählige Gedanken rasten durch meinen Verstand. Schutzlos taumelte ich ein paar Schritte nach hinten, bis ich gegen eine Wand stieß.

Wie ein schwaches Opfer, vor dem ein Rudelanführer stünde, ließ ich mich an der Wand herunter gleiten und kauerte mich zu einer Kugel.

Erlebte Szenarien spielten sich vor meinem geistlichen Auge ab und mir wurde eiskalt.
Ich war ein wimmerndes Häufchen Elend, gequält von den eigenen Gedanken.

Plötzlich legte sich eine warme Hand auf meine Schulter und ich zuckte heftig zusammen. Erschrocken riss ich meine Augen auf und starrte in die Leere.

"Bitte... lassen Sie mich in Ruhe...", wimmerte ich ängstlich.

Ich wurde in eine Umarmung gezogen und sofort umhüllte mich der Geruch von Phill. Beruhigend strich dieser über meinen Rücken und ich beruhigte mich langsam wieder.

Durch seine Zärtlichkeit viel ich wieder in einen unruhigen Schlaf, doch meine Erlebnisse verfolgten mich trotzdem immer wieder aufs neue.

~11 Monate später~

Ich hatte immer wieder schlaflose Nächte, jedoch legte es sich mit der Zeit. Auch mein Essverhalten hatte sich wieder normalisiert. Phill schenkte mir all seine Zärtlichkeit und Liebe und unterstütze mich bei allem. Er wollte mich auch nie wieder alleine lassen.
Seit 11 Monaten besuchen wir auch einen Therapeuten.
Anfangs empfand ich es als unnötig, doch wenn ich jetzt zurück dachte, hatte es mir bis jetzt sehr viel geholfen.

"Woll'n wir?", fragte mich Phill.
"Ja, wir können.", antwortete ich ihm.
Phill hatte ein Picknick organisiert, am nächst gelegenen See. Wir hatten herrliches Frühlingswetter, und Phill hatte den Vorschlag gemacht, ein Picknick zu machen.

Ich setzte mich auf die ausgebreitete Decke und wollte beginnen den Korb mit Essen auszupacken.

"Mary, ich kenne dich jetzt schon fast ein Jahr. Unser Kennenlernen war zwar etwas außergewöhnlich und du musstest einiges durchmachen. Aber du, mein starkes Mädchen, hast es ertragen und bist wieder aufgestanden. Ich bin so dankbar dich zu haben und genieße jede Minute, die ich mit dir verbringe, jeder Kuss bedeutet mir unfassbar viel und ein Leben ohne dich kann ich mir nicht mehr Vorstellen. Deshalb möchte ich dich heute fragen...", er kniete sich zu mir herunter und holte etwas aus seiner Tasche, "Mary, willst du meine Frau werden, und den Rest deines Lebens an meiner Seite verbringen?"

Ich war zu Tränen gerührt und mir blieb die Luft weg. Nach Sekunden des Schweigens, welche sich wie Stunden anfühlten, stieß ich ein überglückliches: "Ja! Ja ich will!", hervor und fiel Phill überglücklich um den Hals.
Er steckt mir den wunderschönen, goldenen Ring an den Finger und wir verbanden unsere Lippen miteinander.

Das war der schönste Tag meines Lebens!

𝙴𝚗𝚍𝚎

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533 Wörter

Frohe Ostern ! \(^.^)/

:3

Daddys lil SlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt