Eleventh Chapter

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Jimin POV

Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell und mein Herz hämmerte gegen meine Rippen, während Jungkook die schwere Tür öffnete. Dann nahm er wieder meine Hand und gemeinsam betraten wir das kühle Treppenhaus, indem nur wenig Licht brannte. Auch Jungkook atmete schwer, ich konnte spüren, dass er genau wie ich da weitermachen wollte, wo wir gerade aufgehört hatten.

Uns zu küssen.

Bevor ich noch irgendetwas sagen konnte, zog mich Jungkook mit sich, wir stiegen ziemlich viele Treppen hinauf und aufgrund unserer... Aktivität eben, dauerte es nicht lange und ich begann zu schnaufen.

„Sag mal, wie weit oben wohnst Du denn?", keuchte ich.

„Ähm... im elften Stock. Tut mir leid.", gab er im entschuldigenden Tonfall von sich, er wirkte viel weniger erschöpft, aber er war diese unzähligen Stufen ja tagtäglich gewöhnt...

„Gibt's hier keinen Fahrstuhl?" Bis jetzt hatte ich noch kein Haus gesehen, welches keinen Fahrstuhl besaß.

„Nein. In keinem dieser Häuser hier gibt's das hier. Es ist alles relativ einfach und praktisch gehalten. Dafür sind aber die Wohnpreise relativ niedrig, weißt Du?"

Shit.

„Tut mir leid, ich wollte nicht..."

„Kein Problem, als ich das erste Mal hierauf gestiegen bin, musste mich die Maklerin fast wiederbeleben, so aus der Puste war ich." Im gedämpften Licht des Treppenhauses konnte ich sehen, wie er bei der Erinnerung daran lächelte.

Und aus irgendeinem Grund störte es mich, dass eine Maklerin gewesen war, die ihm diese Wohnung gezeigt hatte... sei nicht albern, Jimin, das ist bestimmt Jahre her, da kanntet ihr euch nicht mal.

„Wie lange wohnst Du schon hier?", fragte ich ihn, um mich von eigenen Gedanken abzulenken.

„Im Sommer werden es drei Jahre und auch wenn die Wohnung klein und das Viertel etwas... heruntergekommen ist, liebe ich es hier."

„Ich bin gespannt auf Deine Wohnung.", gab ich ehrlich zurück. Das war ich tatsächlich, denn all meine Freunde wohnten natürlich auch noch bei ihren Eltern. Und zu wissen, dass Jungkook alleine wohnte, dass er theoretisch in seinen eigenen vier Wänden tun und lassen konnte, was er wollte... das war... neu und aufregend zugleich.

„Gleich geschafft...!", mittlerweile wirkte auch er etwas erschöpft vom Treppensteigen, aber er kramte erneut seinen Schlüssel hervor, dann standen wir vor seiner Wohnungstür.

Sofort begann mein Körper wieder damit, verrückt zu spielen. Aber ehrlich gesagt, wollte ich auch wirklich nichts sehnlicher, als Jungkook wieder so nahe zu sein... ihn zu spüren...

Du hast ihn gerade zum ersten Mal geküsst und willst gleich mehr...?

Erst als Jungkook sagte: „Komm herein.", schüttelte ich meine widersinnigen Gedanken ab und folgte ihm in seine Wohnung.

Sie war tatsächlich recht klein geschnitten, nichts im Vergleich zu meinem großen Zimmer bei mir daheim. Aber merkwürdigerweise störte mich das überhaupt nicht, im Gegenteil, seine Wohnung strahlte eine besondere Gemütlichkeit aus.

Wir standen in einem kleinen Flur und von diesem gingen drei kleine Räume ab, soweit wie ich es sehen konnte, waren es Bad, Küche und ein Wohn- beziehungsweise ein Schlafzimmer.

Sein Schlafzimmer...

Jungkook knipste zwei kleine Stehlampen an, und sofort war die kleine Wohnung in warmes, gedämpftes Licht getaucht.

Two worlds - One love ~ JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt