Twentyfifth Chapter

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Jungkook POV

Jimins Nachricht klang wirklich nicht gut und ich konnte mich danach kaum konzentrieren. Seokjin und Namjoon rieten mir, nicht in Panik zu geraten, erst sollte ich mir Jimins Problem in Ruhe anhören. Gemeinsam konnten wir dann immer noch über eine Lösung nachdenken. Es beruhigte mich zu wissen, dass meine Freunde mir zur Seite standen, aber je näher die letzte Stunde rückte, desto nervöser wurde ich. Zehn Minuten vor dem Gong hielt ich es dann schließlich keine Sekunde länger mehr aus. Ich verließ den Raum mit einer gemurmelten Entschuldigung, und nachdem die Tür hinter mir zugefallen war, hastete ich aus dem Gebäude.

Ich wollte nur noch zu Jimin.

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Rückblick zum Freitag – Jimin POV

Ich stand noch einige Minuten am Tor, und blickte der kleiner werdenden Gestalt von Jungkook hinterher. Mein Herz drückte unangenehm, es tat weh; ich wollte ihn nicht gehen lassen. Aber er musste arbeiten und ich zu meinen Eltern zurück. Wenn wir wollten, dass das mit uns weiterhin erstmal ein Geheimnis bleiben sollte, dann durfte ich mir keinen Fehler erlauben.

Das mit uns...

Es war so schön gewesen, mit Jungkook in meinem Bett zu liegen und einfach nichts zu tun.

Obwohl das mit Jungkook und mir noch nicht allzu lange ging, war klar, dass ich ihn liebte. Und alles in mir wünschte sich, dass der Ältere genauso fühlte.

Mist.

Trotz des schönen Nachmittags -und abgesehen vom Auftreten meiner Mum- kullerten nun Tränen über meine Wangen. Am liebsten wäre ich Jungkook hinterhergelaufen, er sollte mich nicht allein lassen.

Ich stand noch eine Weile dort, dann riss mich ein Geräusch vom Nachbarhaus aus meinen trüben Gedanken. Ich wischte mir rasch die Tränen ab und sah auf mein Handy. Es war gleich sieben und zum Abendessen hatte ich pünktlich da zu sein. Einen letzten Blick die Straße hinunterwerfend, schloss ich das Eingangstor und ging wieder zurück ins Haus.

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Am Esstisch herrschte eine angespannte Atmosphäre und das ungute Gefühl in meinem Bauch verstärkte sich. Warum sollte ich unbedingt zum Essen hier sein und was wollten meine Eltern mit mir besprechen? Die Warterei wurde unerträglich, also fragte ich in die Stille hinein: „Also, Mum und Dad, was gibt es denn, dass ihr mit mir besprechen wollt?"

Meine Mum legte ihr Besteck beiseite, während mein Dad erst einmal ruhig weiter aß und nur zuzuhören schien.

„Ja, gut, dass Du es ansprichst, Jimin. Wir haben ab nächster Woche eine Dienstreise."

„Oh", sagte ich, „und wann fahrt ihr? Oder fliegt ihr wieder ins Ausland?"

„Wir fliegen. Diesmal geht es nach Brasilien. Wir planen, dort ein weiteres unserer Hotels zu eröffnen.", antwortete meine Mum wie aus der Pistole geschossen.

Okay, darum ging es also. Ein weiteres Hotel.

„Das ist doch super und es freut mich, dass unser Konzept mit den Hotels so gut ankommt.", gab ich ehrlich und auch erleichtert zurück. Das waren doch gute Neuigkeiten und ich dachte sie hätten wieder irgendetwas in Bezug auf mich beschlossen...

„Ja, Du hast Recht, wir freuen uns auch sehr. Es wird neben dem Hotel in Tokio unser bis jetzt größtes Projekt."

„Und wie lange werdet ihr unterwegs sein?", fragte ich und war in Gedanken wieder bei Jungkook. Wenn meine Eltern nicht da waren, konnten wir endlich ungestört mehr Zeit miteinander verbringen.

Two worlds - One love ~ JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt