The other side - Kiyoko X Reader

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POV (Y/N):

Vielleicht merkt er es doch nicht. Er ist eingeschlafen. Ich kann mich immer schlechter auf den Film konzentriere, da Kouki sich immer mehr an mich kuschelt. Ich spüre ihren immer wieder fester werdenden Griff um meinen Arm und als ich zu ihr herunter sehe, bemerke ich, wie sie sich klein gemacht hat. Ihr scheint der Film wirklich Angst zu machen. Doch dabei sieht so niedlich aus. Oh Gott, dass sollte verboten sein. Das ist doch auch nicht fair. Sie hat wohl meinen Blick bemerkt und schaut mich mit großen, grauen Reh Augen an. Wie soll ich da noch Widerstehen? Kann ich nicht!

Also befreit ich meinen Arm von ihrem Griff, um ihn kurz darauf um sie zu legen und sie zu mir zu ziehen. Kouki schläft weiterhin. Also klammert sie sich jetzt um meinen Bauch und lehnt ihren Kopf gegen meine Brust.

Mein Blick schweift kurz durch den Raum um sicher zu gehen das uns keiner beobachtet, was auch der Fall ist. Der einzige, der uns noch unauffällig beobachten könnte ist Tsukishima und der ist mit Yamaguchi beschäftigt, welcher sich an diesen klammert. Doch Tsuki scheint dagegen nicht wirklich abgeneigt zu sein.

Ich atme einmal tief durch und fange dann langsam an die Kuschelei zu genießen. Ich hab aufgehört dagegen anzukämpfen. Es wäre eh nicht mehr lange gut gegangen. Ich drücke Kiyoko kurz einen Kuss auf den Scheitel und lasse mich anschließend richtig fallen.

Doch lange bleibe ich nicht in diesen Zustand, denn es klingelt und die Pizza ist da. Ich befreie mich schnell und vorsichtig von allen, die sich an mich gelehnt habe und springe dann über die Lehne der Couch, schnappe mir das Geld von der Kücheninsel, welches jeder für seine eigene Pizza hingelegt hat und öffne anschließend die Haustür, um die Pizza anzunehmen. Als ich wieder drinnen bin und jedem anwesenden seine Pizza und noch ein paar Servierten gegeben hab, stehe ich kurz hinter ihnen und beobachte sie. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Doch dann fällt mir auf, dass ich noch 2 Pizzen übrig hab. Meine und Yaichis. Yaichi scheint immer noch im Bad zu sein. Ich gehe nach ihr sehen.

Vorsichtig klopfe ich gegen die Tür und frage "Yaichi? Bist du da drin?"

Keine Antwort "Yaichi? Ist alles in Ordnung?" Immer noch keine Antwort "Ich komme rein!" sage ich deutlich besorgter.

Als ich die Tür öffne, spiegelt sich eine sehr niedliche Scene vor mir ab. Yachi sitzt zusammengekauert auf der Fensterbank und schaut nach draußen. Sie reagiert nicht, als ich näher komme, was sich damit begründen lässt, dass sie eingeschlafen ist. Sie wollte vermutlich vor dem Horrorfilm flüchten und ist dann im Bad eingeschlafen. Verrücktes Kind!

Ich hebe sie vorsichtig hoch und trage sie nach draußen. Die anderen bemerken mich nicht, weshalb ich einfach leise das Licht im Bad ausmache und die Treppen hoch gehe. Ich lege Yachi in mein Bett und Decke sie anschließend ordentlich zu.

Ich gehe wieder runter und setzte mich wieder an meinen Platz. Kouki sitzt mittlerweile wieder und Daichi nimmt dankbar seine Rückenlehne wieder an. Ist ihm die Couch zu hart oder was? Ich fange dann auch Mal an meine eigene Pizza zu essen, von welcher Kouki mir ein paar Stücke klaut mit der Ausrede, er habe seine schon zu Ende gegessen und habe noch Hunger. In Wahrheit ist er einfach nur verfressen. Aber egal. Soll er halt.

Der Film ist zu Ende und die Pizzen sind leer. Alle außer Yachis. Diese hab ich erfolgreich vor den anderen versteckt. Mein Blick fällt auf die Uhr. 21:26 Uhr. Ich seufzten und lege meinen Kopf in den Nacken. Aus irgendeinem Grund liegen mal wieder alle Blicke auf mir "Was?" Frage ich leicht genervt. Keine Antwort nur starren. Ich verdrehe die Augen und bemerke dann erst, dass mein Arm wieder um Kiyoko liegt.

Mit fragenden Gesichtsausdruck zeige ich auf meinen Arm. Als ich dann von einzelnen ein nicken bekomme sage ich "Ist das euer ernst? Ihr habt alle miteinander gekuschelt und jetzt hat das hier eine tiefere Bedeutung? Ihr spinnt doch"

"Es geht hier aber nicht um uns, sondern um euch" sagt Tsuki. Der ergötzt sich doch an dem Scheiß richtig.

"Außerdem könnt ihr es ruhig zugeben. Es ist mehr als offensichtlich!" sagt jetzt Noya

"Wo nichts ist kann man nichts zugeben. Außerdem wie wäre es, wenn ihr euch zuerst mit eurem eigenen Liebesdrama auseinandersetzt, bevor ihr euch eins bei jemand anderem ausdenkt?"

"Irgendwie hat sie schon Recht." sagt Suga "Ihr könntet euch mal zuerst mit euch beschäftigen und dann kommen wir wann anders auf die zwei zurück."

Ich verdrehe als Antwort nur die Augen und Kiyokos schweigt immer noch.

"Und was ist mit dir?" fragt Noya provokant.

"Ich hab mich damit auseinandergesetzt!" sagt Suga.

Daichis Griff um Suga wird bei diesen Worten deutlich fester und dann bringt er die Worte heraus auf die wir alle gewartet haben "Das haben wir."

"Mum und Dad, als hätte ich's gesagt." flüsterte ich leise, sodass Kiyokos leise kichert. Doch die anderen scheinen es nicht gehört zu haben.

"Ich gehe mal nach Yaichis sehen." sage ich und klettere direkt über die Lehne der Couch um zur Treppe zu laufen. Die anderen scheinen noch über etwas zu diskutieren. Doch dann werfe ich schnell ein bevor ich die Treppen hoch gehe "Falls ihr alle hier übernachten wollt noch eine Info: Jemand muss heute Abend noch einkaufen gehen. Ich habt all meine Vorräte gefressen!"

In meinem Zimmer sehe ich, wie Yachi vor sich hin schlummert. Sie hat die Decke zwar über sich gezogen, aber ihr Rücken ist durch das hochgerutschte T-Shirt deutlich zu sehen. Es ist deutlich zu sehen, wie dünn sie ist. Aber das ist ja nicht mein Problem. Ich sollte mich da nicht einmischen. Trotzdem mache ich mir Sorgen. Ach auch egal. Ich gehe zu ihr und ziehe ihr vorsichtig das T-Shirt wieder runter und anschließend die Decke hoch. Sie wacht auf, als ich gerade mein Gewicht von der Matratze nehmen will. Ich musste um zu ihr zu komme ein Knie auf die Matratze legen.

"Na Schlafmütze" sage ich sanft. Sie öffnet zögerlich die Augen. Ich hab das Licht nicht angemacht, weil durch das Fenster der Mond ins Zimmer scheint. Yaichi dreht sich zu mir und schaut mich verwirrt an. Dann scheint sie sich aber so langsam zu erinnern, was passiert ist. "Ich bin im Bad eingeschlafen?" fragt sie und zieht sich dabei die Decke über die Nase. Ich nicke und erkläre ihr dann "Ich hab dich in mein Bett gebracht, damit du in Ruhe weiter schlafen kannst." sie nickt. "Willst du deine Pizza noch?" frage ich sie. Sie schüttelte den Kopf. Ich setzte mich an die Bettkante. "Ich weiß, es geht mich nichts an, aber ich glaube es wäre besser, wenn du etwas essen würdest. Du bist sowieso schon ziemlich dünn." Yachi nickt nur und sagt dann "Hab einfach keinen Hunger." woraufhin ich nicke.

Ich will aufstehen, da hält Yachi meine Hand fest. Etwas verwundert schaue ich sie an. "Bitte bleib noch kurz." Ich schaue sie immer noch verwirrt an. Was will sie? Als hätte sie meine Gedanken gelesen rutscht sie etwas nach hinten ohne dabei meine Hand los zu lassen. Dann zieht sie mich zu sich. Sie will wohl kuscheln. Wie kann ihr das ausschlagen, da sie so verletzlichen auf mich wirkt. Irgendwie hab ich eine Schwäche für solche Menschen. Also setzte ich mich neben sie und rutsche anschließend etwas nach unten. Sie legt ihren Kopf auf meinen Bauch unterhalb meiner Brust. Sie drückt sich an mich, als wäre ich ihr einziger Anker. Der Körperkontakt zu ihr wird immer mehr. Denn sie legt jetzt auch ihr eines Bein über meine und schmiegt sich immer mehr an mich. Sie wirkt so unschuldig und verletzlich. So ganz wohl fühle ich mich zwar nicht, aber ich ignoriere dieses Gefühl und hole mein Handy aus der Tasche. Nachdem ich eine kurze Nachricht an Kouki geschrieben hab, in welcher ich ihm mitteilen, sie könnten Yachis Pizza essen, werde ich plötzlich in eine Gruppe hinzugefügt.