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Ich bin zurück und entschuldige mich für meine lange Abwesenheit! Ich hatte einiges zu tun und auch jetzt ist noch nicht alles getan, doch ich habe es bereits vermisst hier hochzuladen. Ich bedanke mich herzlich, wenn ihr geduldig gewartet  und jetzt wieder mit dabei seid! Ab jetzt kommen wieder regelmäßige Updates :)

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Alec

Nachdem Magnus noch am selben Tag zu mir gekommen ist, musste ich noch weitere zwei Tage im Krankenhaus bleiben, damit auch sichergestellt werden kann, dass der ganze Tumor entfernt wurde. Mit meiner Mutter spreche ich seit der OP nur das Nötigste.
Heute ist der erste Tag, an dem ich wieder daheim bin, doch ich habe die Nacht bei Magnus verbracht. Außerdem hat er mir gestern erzählt, dass Catarina ihn heute besuchen wird und ob er ihr absagen sollte, doch ich werde mich sicher nicht zwischen seine beste Freundin und ihn drängen. Ich werde einfach in seinem Schlafzimmer bleiben, besser das als mit meiner Mutter unter einem Dach. Wir haben noch nie so lange nicht miteinander gesprochen, aber ich hatte auch noch nie die Möglichkeit zu jemand anderem zu flüchten und vielleicht tut es uns nach so langer Zeit auch mal gut ein wenig getrennt voneinander zu sein. Schließlich bin ich alt genug.
Das Grummeln, das mein Bauch von sich gibt, um mir zu signalisieren, dass ich etwas essen sollte unterbricht meine Gedanken. Vielleicht sollte ich frühstücken und Catarina zumindest Hallo sagen. Es wäre vermutlich ziemlich unhöflich sie zu ignorieren und mich in Magnus' Schlafzimmer zu verstecken. Aber ich bin immer noch mitgenommen von der Operation und müde und ich bin sicher Cat versteht mich. Magnus hat mir erzählt, sie ist auch Krankenschwester. Und er hat gesagt, ich kann mich ausschlafen und muss mich nicht zu ihnen setzen. Ich will natürlich nicht stören, aber ich denke, es wäre höflicher.

Ich schlage die warme Decke von mir und raffele mich auf, um mir anschließend eine Jogginghose aus dem Schrank zu holen. Magnus hat mir eine Lade Platz für mein Zeug gemacht, auch wenn ich der Meinung war, es hätte nicht sein müssen. Ich habe in einem seiner T-Shirts geschlafen und dieses lasse ich jetzt auch an. Bevor ich das Zimmer verlasse, schweift mein Blick zur Uhr. 10:47. Wow, schon so spät.
Nachdem ich das Schlafzimmer verlasse, bleibe ich nicht lange unerkannt und Catarina schenkt mir sofort ein freundliches Lächeln. „Alec, schön, dass du dich zu uns gesellst. Wie geht es dir?"
Magnus schaut besorgt zu mir und streckt seine Arme nach mir aus, um mich auf seinen Schoß zu ziehen, doch das ist mir vor Cat etwas unangenehm. Ich gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und setze mich neben sie auf einen freien Stuhl.
„Ganz gut, aber müde.", antworte ich knapp. Ich denke, die Menschen um mich hat das mehr mitgenommen als mich. Zumindest emotional.
„Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir einfach. Das mache ich gerne.", lächelt sie, woraufhin ich meine Lippen ebenfalls zu einem leichten Lächeln forme und den Kopf schüttele.
Magnus greift unter dem Tisch mit seiner Hand in meine und drückt sie einmal fest. Dankend sehe ich zu ihm.

„Ich muss jetzt leider schon wieder gehen, aber vielleicht könnt ihr mich einmal besuchen? Ich weiß ja, du kannst tagsüber nicht nach draußen, aber vielleicht abends? Ich würde mich jedenfalls freuen.", schlägt Catarina euphorisch vor und beginnt ihre Tasche zu packen. Magnus schaut fragend zu mir und ich zucke die Schultern. „Warum nicht.", lächle ich. „Ich melde mich bei dir, Cat." Magnus führt Cat zur Tür hinaus und setzt sich dann neben mich auf die Couch, zu der ich gewandert bin.
„Du hast heute noch nichts gegessen. Möchtest du jetzt etwas?", fragt er vorsichtig. Ich hatte in letzter Zeit nicht viel Appetit und die Ärzte haben gesagt, dass sie sich zuhause darum kümmern sollen, dass ich etwas esse. Natürlich bin ich genervt, aber ich weiß auch, dass Magnus nur das Beste für mich möchte. Aber was soll ich denn machen, wenn ich keinen Hunger habe?
„Können wir später etwas zusammen essen?"
Sofort werden Magnus' Gesichtszüge weicher und er schenkt mir eines seiner liebevollen Lächeln. „Natürlich. Soll ich dir vielleicht etwas kochen? Oder möchtest du mir vielleicht helfen?", fragt er fröhlich, woraufhin ich nicke. „Aber ich schaue dir dabei auch gerne zu."

„Das kannst du natürlich auch gerne machen, Liebling." Er streicht über meine Wange hinauf durch meine wirren Haare. „Du musst nicht so vorsichtig sein.", flüstere ich, während mein Blick zu seinen weichen Lippen abrutscht. Das Verlangen ihn zu küssen wächst so schnell, dass ich die Kontrolle darüber verliere, zu entscheiden, ob jetzt ein guter Moment ist. Ich lehne mich vor und presse meine Lippen auf seine, während meine Hand sich in seine Haare krallt und ich ihn dadurch näher zu mir drücke. Ein Seufzen verlässt meinen Mund. Ich habe seine weichen Lippen so vermisst.
„Alec.", raunt er und drückt mich ein Stück von ihm. „Ich dachte, du bist müde."
Ich kann in seinen Augen sehen, dass er mit sich ringt. Er will das. Aber gleichzeitig weiß er, dass das jetzt falsch ist.
„Es ist ok. Ich will das auch.", säusele ich und setze mich auf seine Hüfte, sodass meine Beine jeweils rechts und links von ihm sind. „Alec, du solltest dich ausruhen."
„Ich kann mich den Rest des Tages ausruhen. Magnus.", jammere ich, was ihn lächeln lässt. „Alexander. Ich verspreche dir, wenn es dir besser geht, lasse ich dich ein ganzes Wochenende nicht aus dem Bett, aber ich weiß, dass es jetzt falsch wäre. Es ist nicht, weil ich nicht wollen würde. Ich liebe dich." Magnus schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln und schiebt seine Hände unter mein T-Shirt, um über meinen Rücken zu streichen. „Ich liebe dich auch, Magnus. Wirklich."
„Und jetzt gehen wir kochen.", grinst er, bevor er mir noch einen kurzen Kuss gibt, den ich mit allem, das ich habe, genieße.

Mondscheinkrankheit (german Malec ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt