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Es waren mittlerweile 40 Minuten vergangen und ich war wieder auf dem Weg zu meinem Zimmer, in der Hoffnung endlich reingehen zu können. Die Zeit war lang genug, er müsste schon längst fertig sein, aber als ich vor der Tür stand war die Socke noch da. Mir reicht's
Ich klopfte an die Tür aber es kam keine Antwort. Ich klopfte etwas lauter und wieder nichts. Beim dritten mal ballte ich die Faust und hämmerte heftig gegen die Tür, bis ich von innen ein Schrei vernahm.
„WAS?!" Im nächsten Moment ging die Tür mit einem Schwung auf sodass ich den Halt verlor und direkt in Seonghwas Arme fiel. Fuck..

Er packte mich an den Schultern und stellte mich wieder gerade hin. Ich schaute an ihm vorbei und musste feststellen dass außer ihm niemand anderes im Zimmer war. Ich nahm die Socke von der Türklinke und hielt sie ihm ins Gesicht.
„Wieso die hier, wenn du alleine bist?"
„Damit mir keiner auf den Sack geht!" sagte er genervt und ging zurück in sein Bett.
„Das ist aber jetzt auch mein Zimmer, also musst du mit mir auskommen!" sagte ich und er lächelte mich herablassend an.
„Ich muss gar nichts..du bist schneller weg wie du gucken kannst, in null Komma nichts bin ich wieder allein." sagte er selbstbewusst.
Ich stand nur da und wusste nicht was ich sagen sollte, seine Aussage machte mich irgendwie nervös. Was hat er vor?
„Die anderen Spacken waren nicht länger als ein Monat da, so lange gebe ich dir auch.." fügte er noch hinzu.
„Achja? Ich wette ich halte es länger aus!" platzte es aus mir heraus ohne darüber nachzudenken.
Er drehte interessiert den Kopf zu mir und musterte mich. „Gut. Ich wette dagegen, 28 Tage und du bist weg."
Ich nickte. „Dann sind es ja jetzt nur noch 26!" Mit diesen Worten ging ich zu meinem Bett und zog mir die Decke über den Kopf. Auf was hab ich mich da eingelassen...

Ich war eingeschlafen, denn als ich aufwachte war das Zimmer wieder leer. Mein Handy zeigte mir an das es bereits 16:07 war und ich setzte mich langsam auf um mich erstmal durchzustrecken. Mein Bauch knurrte plötzlich extrem laut und ich schnappte mir mein Geldbeutel und ging aus dem Zimmer.

Auf der Suche nach etwas Essbarem lief ich Yeosang über den Weg, der mich freundlich begrüßte. „Hey, weißt du wo die Mensa ist?" fragte ich in und mein Bauch machte sich nochmal bemerkbar.
Yeosang lachte auf. „Wow da hat aber Jemand Hunger. Aber in der Mensa kannst du jetzt nicht mehr essen, Mittagessen gibt es nur von 12-15 Uhr." Ich sah in traurig an und schmollte, ich hatte das Essen verpennt...
„Du kannst dir was bestellen. Hier in Seoul hast du ne Menge Auswahl." Schlug er mir vor.
„Die liefern hier zu Uni?"
„Ja, aber die Lieferanten kommen nicht bis auf dein Zimmer, du musst es dann an der Straße abholen." sagte er und ich bedankte mich bei ihm. Er ging weiter und ich nahm mein Handy um verschiedene Lieferanten durch zu suchen. Am Ende entschied ich mich für Chicken und es dauerte keine halbe Stunde bis das Essen da war.
Wenn das so weiter ging war ich in einer Woche pleite. Ich musste mir in Zukunft angewöhnen in der Mensa zu essen.

Die Stunden vergingen und Seonghwa war immer noch weg, es war bereits 23 Uhr. Ich machte nicht mehr allzu lange und ging eine halbe Stunde später auch schon schlafen.

***

Ich wurde von einem lauten Knall wach und blickte verschlafen auf die Tür die offen stand. Ein betrunkener Seonghwa torkelte herein und hatte ein Mädel im Schlepptau.
Er warf sie aufs Bett und sie Kicherte laut dabei, dann fing er an irgendwelche Tigergeräusche zu machen was sie noch mehr zum Lachen brachte.
Einige Sekunden später stürzte er sich auf sie und fingen an rum zumachen. Er zog sein Shirt aus, sie zog ihres aus, sie warf ihr BH weg, welcher auf meinem Bett landete.
Warte..die wollen doch jetzt nicht etwa... Wenn ich dabei war?

Eine Minute später fing sie schon an zu Stöhnen, nein, zu schreien und das Bett quietschte hin und her.
Ich nahm mein Kopfkissen und drückte es auf meine Ohren, aber zwecklos das Gestöhne von dem Weib war unerträglich. Wie kann Seonghwa das nicht abturnend finden? Ein Grund mehr Schwul zu sein.

Sie schrie und stöhnte unnormal laut und ich hob den Kopf um nachzusehen ob er nicht gerade dabei war sie umzubringen oder so.
Als ich den Blick zu dem anderen Bett richtete sah ich wie er dabei war sie von hinten zu nehmen, dabei sah er mir direkt in die Augen. Er stieß heftiger in sie und hatte den Blick auf mich gerichtet, er leckte sich dabei über die Lippen und ich konnte an seinem Gesicht erkennen dass er wohl gerade dabei war zu kommen.
Mir glühten die Wangen und ich versteckte mich wieder unter meinem Kissen.

Es wurde wieder leiser.
„Du kannst jetzt gehen." sagte Seonghwa auf einmal.
„W-Was aber Seonghwa... Es ist doch schon so spät, lass mich doch hier schlafen." Sie kicherte nervös.
„Nein, und jetzt hau ab, Schl*mpe!" Ich hörte nur noch ein klatschen, was wohl eine Ohrfeige gewesen sein musste.
Einen Moment später knallte die Tür und sie war verschwunden. Seonghwa seufzte und dann war es still.
Mein Gesicht glühte immer noch, die Situation war so unangenehm. Und wieso habe ich jetzt ein Ständer?

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906 Words  -  👀

•ROOMMATE•  SanhwaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt